Das Schwarzbuch des Kommunismus
Im Mai 1998 erschien im Piper-Verlag Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrckung, Verbrechen und Terror, eine bersetzung des franzsischen Titels Le livre noir du communisme. Crimes, terreur, rpression. Das Buch ist ein Gemeinschaftswerk von ursprnglich vier franzsischen Autoren. Die deutsche Ausgabe wurde mit dem Kapitel ber Die Aufarbeitung des Sozialismus in der DDR erweitert, das zwei deutsche Autoren verfasst haben.
Als Zusatztitel zum Schwarzbuch des Kommunismus htte Rot schlgt braun um einige Lngen der Kommunismus war noch schlimmer als der Faschismus besser gepasst.
Je lnger je mehr wird nmlich klar und deutlich, dass Kommunismus und Nationalsozialismus (man beachte die Reihenfolge) nicht gerade eineiige Zwillinge waren, die Blutsbrderschaft aber nicht mehr abstreiten knnen. Im Vorwort bringt es Stephane Courtois auf den Punkt, wenn er sagt, dass es keinen Unterschied gibt, ob ein Kulakenkind geplant einen Winter lang zu Tode gehungert wurde oder ob ein Judenkind im Ghetto verhungerte. Diese Gleichsetzung des roten mit dem braunen Holocaust fhrte in den ebenfalls gleichgeschalteten franzsischen Medien zu einem Aufschrei.
Klasse statt Rasse hiess es bei den Bolschewiki, die den Nazis ja nur vordemonstriert haben, wie man missliebige Leute ausrottet. Der engste Mitarbeiter von Lenin Grigori Apfelbaum sagte und forderte kurz nach der russischen Revolution ganz klar und brutal: Wir mssen 90 oder 100 Millionen Russen umerziehen, den Rest mssen wir ausrotten! Damit war die Stossrichtung klar vorgegeben, nur wurde das Soll um ein Mehrfaches erfllt. Ob Rasse oder Klasse es ist dasselbe und macht keinen Unterschied. Die vielbeschworene Einzigartigkeit des braunen Holocaust verkommt damit zur Farce einiger unbelehrbarer und einugiger Historiker.
Bezeichnend auch die Forderung eines Historikers, dass man die Schandtaten nicht dem NKWD (Gestapo und SS in einem!) anlasten drfe. Kommt es etwa daher, dass sich die Namenliste der verantwortlichen Fhrer des NKDW zu Zeiten der grssten Greueltaten, nmlich bei der Zwangskollektivierung der Bauern mit mehr als 14 Mio. Opfern wie eine jdische Familienchronik liest? Erst Beria hat dann mit der jdischen Hegemonie im Terrorapparat des NKWD Schluss gemacht.
Je lauter auf jdischer Seite die Einzigartigkeit des braunen Holocaust beschwrt und berechtigte Zweifler an dieser Theorie in die braune Ecke stellen will, so erfolgt dies nur im Bestreben, die eigenen Verbrechen unter dem Roten Banner unter den Tisch zu wischen und zu verschweigen.