Leserbriefe

 

Kaum noch Volksvertreter

Was fr uns Schweizer von grossem Interesse und Wichtigkeit ist, denen Sie Ihre Aufmerksamkeit zuwenden sollten, ist eine gerechtere Steuerpraxis, auf die man seit Jahren vergeblich wartet. Dass die Reichen immer reicher und der Mittelstand und die Armen immer rmer werden, ist bewiesen. 1997 z.B. wurden in der Schweiz 280 Milliarden Franken Aktiengewinne nicht versteuert. Millionre die angeblich kein Einkommen haben! Jahr fr Jahr werden 30 Milliarden Franken [verbotene] Schwarzarbeit geleistet und damit dem Fiskus vorenthalten, weshalb auch der AHV Millionen entgehen. Unsere Regierung, Stnderte und Nationalrte kmmern sich in erster Linie um ihre eigenen Pfrnde. Wir haben kaum mehr Volksvertreter, sondern Interessenvertreter der Banken, Industrie und weiteren Lobbies.

H. H., Herzogenbuchsee


 

Schlappe fr Drogenpolitik

Es ist nicht erstaunlich, dass die Emprung der Schweizer Bevlkerung ber die unverantwortliche Drogenpolitik von Bundesprsidentin Dreifuss und des Bundesamts fr Gesundheit wchst.

Trotz einseitiger und unkritischer Medienberichte, dauernder Desinformation durch Behrden und direkt interessierte Kreise und trotz halbherzigem Einsatz der fr eine restriktive Drogenpolitik einstehenden politischen Parteien, haben nur gerade 4,5% Nein-Stimmen gefehlt, um die Rauschgiftabgabe an Schtige zu stoppen.

Die kontraproduktive Wirkung von Heroin bei der Heilung Schtiger, die international feststehende Unwissenschaftlichkeit der Versuche, die enormen Kosten, die ber die Krankenkassenprmien der Allgemeinheit bertragen werden sollen, die negativen Auswirkungen fr den Schutz von Kindern und Jugendlichen sowie der mit der Mafia konkurrierende geplante Schlafmohnanbau resp. die Heroinproduktion in der Schweiz, haben grosse Teile der Bevlkerung wachgerttelt. Die Eltern werden sich auch in Zukunft nicht damit abfinden, dass ihre Kinder einer eigenntzigen, fehlgeleiteten Drogenpolitik zum Opfer fallen.

Der Verein Jugend ohne Drogen wird weiterhin mit Sachkompetenz und Ausdauer die notwendigen Informationen an die Bevlkerung weitergeben. Er ist berzeugt, dass der Weg, den die Schweizer Behrden eingeschlagen haben, zu einem Fiasko fhren wird und dieser deshalb so bald als mglich grundstzlich korrigiert werden muss. Wir fordern weiterhin echte, mitmenschliche Hilfeleistung fr Drogenabhngige und den Verzicht auf alle weiteren geplanten Liberalisierungsschritte.

Pressemitteilung: Verein Jugend ohne Drogen, 13.6.1999


 

Landesfeindliche Bemhungen

Beim Lesen Ihrer Zeitschrift erhielt ich die Besttigung meiner Befrchtungen gegenber der Bundesregierung und deren verfassungswidrigen Machenschaften.

Tglich werden wir von den gesamten Medien ber die neuesten, landesfeindlichen Bemhungen unseres Bundesrates und dem Parlament unterrichtet.

Als (noch) freier Schweizerbrger stellt man sich die Frage: Wie lange muss man sich das noch gefallen lassen?

Ihre Zeitschrift finde ich sehr gut und sie ist eine der ganz wenigen, die nach demokratischem Recht, ihre Meinung verffentlicht.

H. C.


 

Du nur warten!

Auch ich habe Sie vor der Abstimmung ber die neue Bundesverfassung untersttzt. Ich danke Ihnen sehr, dass Sie sich fr unsere Schweiz so engagieren. Wir alle, denen unser Land am Herzen liegt, machen uns grosse Sorgen. Die beiden Abstimmungen, das Antirassismusgesetz und die neue Bundesverfassung, sind schlimm, dass sie angenommen wurden.

Weiss denn unsere Regierung und deren Vertreter berhaupt, was an der Basis geschieht? Drei Beispiele mgen dies vor Augen fhren:

Eine 40jhrige Bekannte von mir, Mutter von drei Kindern, wurde von einem Asylanten beschimpft: Du Schweizerin aufpassen, ich Asylant und Gast.

Im COOP will eine Jugoslawin eine Tasche von der Verkuferin, um ihren Einkauf zu versorgen. Die Verkuferin verlangt 30 Rappen. Die Jugoslawin will nicht bezahlen. Die Verkuferin sagt: Dann gibt es auch keine Tasche. Die Antwort der Kundin: Du nur warten, in ein paar Jahren wir sagen, was Du musst.

Ein Gemeindearbeiter wohnt in einem Haus mit Trken und Jugoslawen zusammen. Auch hier bei einer Auseinandersetzung die Antwort: Du nur warten, in ein paar Jahren wir sagen, was Du musst.

Es ist schlimm, was in diesen Kpfen vorgeht. Schlft unsere Regierung oder will sie die Tatsachen einfach nicht wahr haben?

Muss es denn zu Gewalt kommen, mit Opfern?

B. L., Romanshorn


 

Nato-Angriffe

Laut USA-Prsident Clintons Fernsehansprache aus dem Weissen Haus, betreffs Nato-Angriffe auf Jugoslawien ist gemss Zeitungsberichten also bewiesen, dass die Nato, angefhrt von der US-Armee, ein unschuldiges Land Jugoslawien angreift und verbombardiert, nur wegen der Wahrung ihrer Interessen. Das ist eine Schande fr die Friedensarmee Nato. Aber wenn man alles verfolgt hat von Anfang an: der Aufstand der Kosovo-Albaner war provoziert zum Zweck frs Weisse Haus in USA und Israel. Die Verhandlungen von Paris waren nicht Friedensverhandlungen, sondern Erpressungen begreiflich! denn sie wollten ja die jugoslawische Armee vernichten und den Kosovo den Albanern geben, wie ich hrte am Deutschen Fernsehen.

R. F., Plaffeien


 

Verluderung unseres Rechtsstaates

Ihre Aussagen ber die Verluderung unseres Rechtsstaates treffen zu, denn: vor einigen Jahren habe ich in Bern eine Strafanzeige wegen grober Gewsserverschmutzung eingereicht. Alle Beweismittel wie Wasserproben, Fotos usw. waren vorhanden, und trotzdem wurden die Verursacher nicht einmal ausfindig gemacht. Die Polizei und das kantonale Gewsserschutzamt bagatellisierten die Verschmutzung, und der Untersuchungsrichter erklrte zum Schluss meinem Anwalt, dass er die Strafuntersuchung gegen Unbekannt eingestellt habe. Der Untersuchungsrichter wre nicht einmal verpflichtet, den Anzeigeerstatter berhaupt zu informieren (!). Diese Angelegenheit war mit ein Grund, weshalb meine Frau und ich nach 18 Jahren unser eigenes Haus, das am verschmutzten Bchlein liegt, vermieteten und in eine Gemeinde zogen, wo dem Natur- und Gewsserschutz noch Beachtung geschenkt wird.

Name ist der Red. bekannt


 

Asylwesen Antrieb der Staatsvernichtung

Wir sollten, bevor die direkte Demokratie durch Verschulden des Volkes stirbt, die Mglichkeit noch nutzen, uns als Brger und Steuerzahler zu melden. Das Asylwesen hat durch die Schuld einer unfhigen Regierung staatsvernichtende Formen angenommen. Immer die Gleichen haben das Sagen und bodigen jegliche vernnftige Gegenmassnahme durch das Schren von Emotionen. Der Flchtling jeder Art ist tabu. Es wird zum vorneherein sogar begrsst, dass er sich ber unsere Tpfe und sozialen Wohlfahrten hermacht, je frecher und unverschmter, um so besser. In unserem eigenen Land werden wir Steuerzahler stndig benachteiligt, weil ein immer grsserer Anteil von Steuergeld in fremde und zum Teil korrupte Kanle geleitet wird. Unsere Verrter in Bern sind beflissen, die Schweiz zum Sozialamt der ganzen Welt zu machen. Bei stndiger Wiederwahl und gleicher Verteilung der Macht wird ihnen das auch gelingen. Es ist daher angezeigt, dass wir alle die eidg. Volksinitiative gegen Asylrechtsmissbrauch mit dem Sammeln von ein paar Unterschriften untersttzen.

Dr. Max Disteli, Olten


 

Willkr stinkt zum Himmel

Der Fall Harry Zweifel (siehe Willkr zum Zweck der Existenzvernichtung, Nr. 1/1999) zeigt auf alarmierende Art wie die Willkr in der Schweiz zugenommen hat. Darum meine ich, der Schweizerische Beobachter sollte sich im Sinne seines langjhrigen Credos dieses Falles annehmen und ihn unvoreingenommen und sachlich ausleuchten. Er gehrt sogar in die Sendung Quer, denn was hier vor sich geht, stinkt zum Himmel und knnte eines Tages Sie und mich, uns alle auch treffen.

Allerdings wundert es mich schon etwas, dass der Beobachter nicht schon lngst, ganz allgemein, gegen die in unserem Land anhaltende Verletzung des Rechts auf freie Meinungsusserung angetreten ist. Seine selbst gewhlte Aufgabe kann sich doch nicht darin erschpfen, immer wieder Gauner an den Pranger zu stellen und ber Vormundschaftsflle zu berichten etwas grob gesagt.

E. M., Andelfingen


 

Bitte nicht stren!

Da meine und Ihre Einstellung zur NATO nicht bereinstimmen, ersuche ich Sie, mich aus der Adressen- und Clubliste zu streichen.

F. B., Goldau

(Mehr wusste der Leserbriefschreiber nicht zu sagen! Ob er auch sein Fernsehabonnement gekndigt hat, wissen wir nicht. Wir haben ihm aber eine grosse Notpackung weisse Gehirnwindungen empfohlen. Die Red.).