Leserbriefe
Manipulierte Gesellschaft
Ihre Arbeit schtze ich sehr hoch. Leider merken so wenige Menschen wohin der Hase luft. Deshalb wird es schwer sein, dem Gang gewisser Entwicklungen den Riegel zu schieben. Ich habe wieder einmal das Buch Der Abbau des Menschlichen (Verlag Piper, Mnchen, 1983) des von mir so hoch geschtzten Konrad Lorenz zur Hand genommen. Bereits vor Jahrzehnten hat er auf die schleichende Indoktrinierung der Gesellschaft hingewiesen und die Zusammenhnge kristallklar analysiert. Ob die Wachstumseuphorie und die Besitzgier des Menschen weitere verheerende Folgen haben werden? Nur die Zukunft wirds weisen.
G. J., Basel
Klage wegen Verfassungsbruch?
Besten Dank fr Ihre Zeilen und vor allem fr die Sonderausgabe 2 [bilaterale Vertrge] von . Ich finde sie hervorragend. Das Integrationsbro weicht aus, denn Geradlinigkeit und Wahrheit sind auch dort nicht sonderlich populr. Dass Bundesrat Ogi seine Spielchen mit bewaffneten Schweizersoldaten im Ausland weiter betreiben kann, ist wohl dem Umstand zuzuschreiben, dass er der SVP angehrt. Vermutlich sind Herrn Blocher hier die Hnde gebunden. Es msste doch eigentlich von berufener Seite Klage wegen Verstosses gegen die Verfassung eingereicht werden. Mir fehlen leider die finanziellen Mittel, noch fhle ich mich berufen, aber es wre vermutlich der einzige Weg, diesem hochnsigen Treiben ein Ende zu gebieten. Im Parlament geht sicher nichts. Ich werde aber doch bei Herrn Blocher und der AUNS einmal anklopfen.
E. W., St. Gallen
Blocher ein Mann des Establishments
Zu den Christoph Blocher nachgesagten rassistischen usserungen. Einige halten Blocher zu Unrecht fr einen Rassisten, indem sie folgendes vergessen: Kurz vor der parlamentarischen Abstimmung ber den Art. 261bis StGB (Antirassismus-Strafnorm) im Dezember 1992 hatte Blocher den Saal verlassen. Whrend der Referendumsfrist verhielt er sich muschenstill. Dann, einige Wochen vor dem Urnengang vom 25. September 1994, konnte man von Dr. Sigi Feigel, einem einflussreichen Rechtsanwalt und Ehrenprsident der Israelitischen Kultusgemeinde Zrich, vernehmen, dass Blocher sich den Befrwortern dieses Gesetzes angeschlossen htte. Blochers Jnger und die Mitglieder der AUNS, welche ihren Fhrer wie einen Heiligen verehrten, haben dessen Weisungen befolgt und somit zum Ja den entscheidenden Ausschlag gegeben. Aber ist Blocher ein waschechter und kompromissloser Nationalist? Man muss dies verneinen. Er, der behauptet, alle fremden Vgte zu verabscheuen, hatte im Parlament kein Sterbenswrtchen verlauten lassen gegen die GATT/WTO-Vertrge, welche, zusammen mit der Globalisierung der Wirtschaft, uns immer mehr unter die Vormundschaft der USA wo Blocher wirtschaftliche Interessen hat bringen werden. Anderseits: ist es nationalistisch, mitzuhelfen, die Alusuisse S.A. an ein kanadisches Konglomerat zu verhkern? Nein, Blocher ist ein Mann des gegenwrtigen politischen Systems. Mit seinem patriotischen Gepolter und seinen markigen Sprchen versucht er, die Anhnger der nationalistischen Rechten welche mit der sogenannten (brgerlichen) Rechten der Finanz rein nichts zu tun hat in seinen Bann zu ziehen, um sie alsdann unschdlich machen zu knnen. (Ersterscheinung: Tribune de Genve, 27.10.99)
M. M., Genve
Leserbriefe mit rassistischem Inhalt
Wie Ende Dezember in verschiedenen Zeitungen zu lesen war, sollen Leserbriefe mit rassistischem Inhalt zurckgewiesen werden. Das ist Pressezensur. Damit haben die Feinde der Freiheit ihre Maske fallen gelassen. Ist es die Meinung der schweigenden Mehrheit die ihr so frchtet? Smtliche Brger die von den Medien noch nicht manipuliert sind, mchtet ihr mundtot machen. Schritt um Schritt ist eure Strategie aufgegangen. Dieser Unterdrckungsterror ist nun der letzte Akt gegen die Eidgenossenschaft. Die Meinungsusserungsfreiheit ist das berdruckventil der Brger, und wenn dieses Ventil verstopft wird, so kommt es zur Explosion. Aber auch da hat man vorgesorgt und smtliche verdchtigen Brger registriert. Die Schweiz kann absolut nicht rassistisch sein, sonst htte man nicht einen so hohen Auslnderanteil zugelassen. Wo ist fr den Presserat die Grenze des Auslnderanteils? Nur in Serbien (Kosovo) war der Auslnderanteil noch hher, die Folgen sind bekannt, aber auch dort werden die Grnde vertuscht und verschwiegen. Die letzte Mglichkeit der Meinungsusserung ist dem Brger nun systematisch verwehrt. Der Todesstoss der Eidgenossenschaft ist vorbereitet, und die Zersetzung unseres Volkes ist in vollem Gang. Es wrde mich dringend interessieren, welche heimatlosen Landesverrter und Heimatverkufer im Hintergrund stehen. Wenn es darum geht unbescholtene Brger die zur Heimat stehen, zu diffamieren und mit Schmutz zu bewerfen, ist euch kein Artikel zu anstssig! Tglich werden neue Reiz- und Schimpfwrter erfunden fr Schweizer die fr ein unabhngiges Vaterland einstehen. Mit eurer unterwanderten Systempresse werdet ihr es noch schaffen, den Schweizerbrgern einzuhmmern, dass es schndlich und kriminell ist, fr eine unabhngige Schweiz einzustehen. Irregefhrte Komplexe sind teilweise schon vorhanden, brigens auch in Sachen Kriegsvergangenheit. Es ist Wahnsinn, zuzusehen wie unsere Heimat zugrunde gerichtet wird von Landesverrtern die der neuen Weltordnung dienen.
Name ist der Red. bekannt
(Mitglieder des Presseclub Schweiz und/oder unsere Abonnenten senden ihre Leserbriefe zuknftig an . Das Schweizer Presserecht kennt keine Zensur. Die Redaktion.)
Stapelweise in den Papierkorb
Ich gratuliere Ihnen fr Ihre grosse und mutige Arbeit. Leider kmpfen die Gtter gegen die Dummheit vergebens. Seit Jahren versuche ich mein rger mit Leserbriefen abzureagieren, leider werden sie nie oder selten abgedruckt. Heute bin ich berzeugt, dass stapelweise Leserbriefe unterdrckt werden. Ich bin voll davon berzeugt, dass einige hohe Politiker unsere Eidgenossenschaft der Global-Mafia schon versprochen haben.
R. S., Hittnau
Im Zentrum Europas
Wir sind eine kleine, erfolgreiche, starke, neutrale Schweiz im Zentrum Europas, die ihre direkt-demokratische Freiheit nach Europa und die Welt ausstrahlt mit einer starken Miliz-Armee, die unsere geliebte Heimat beschtzt! Es lebe die Heimat, unsere Schweiz! Das wnsche ich Ihnen frs neue Jahr 2000 und fr die weitere Zukunft.
M. S., Zrich
Ungebetener Besuch
Im November 1998 fand bei mir eine Hausdurchsuchung statt. Auftraggeber war BA von Allmen von der Zrcher Bezirksanwaltschaft. Grund: Man suche Unterlagen, die den Verdacht auf Rassismus hrten knnten. Dabei wurden 32 Computerdisketten und ein 7cm-Stapel beschriebene DIN-A4-Bltter mitgenommen und eine 500 DM Banknote gestohlen. Der Fall wurde der Staatsanwaltschaft Schwyz bergeben. Im Herbst getraute ich mich ber den Verbleib meines Eigentums nachzufragen. Das wurde als Beschwerde behandelt und kostete Fr. 190. (was ich mit einem Verlustschein bezahlte). Man begrndete die Verschleppung mit Kompetenzabklrungen. Dann wurde die Sache wegen Geringfgigkeit zur weiteren Bearbeitung der Bezirksanwltin von Einsiedeln bergeben. Da liegt es nun und wartet vielleicht auf die Verjhrung. Was diesen Stasi-Einsatz ausgelst hatte, ist mir nicht ganz klar, doch weiss ich, dass alles, was in meinem Privatbereich gefunden wurde, nicht gegen das ARG verstossen kann, denn mein Heim ist nicht ffentlich. Um irgendeiner Anklage entgegenzuwirken erhielt Frau BA Hrlimann von mir eine 35seitige Aufklrungsschrift, damit sie sich in den Stoff einarbeiten kann. Die Broschre ist voll von jdischem Rassismus. Seit da warte ich immer noch auf einen juristischen Entscheid und auf mein Eigentum.
F. M., W.
Wer ist verantwortlich?
Wer hat einen grossen Teil unseres Militrs abgeschafft, so dass wir uns nicht verteidigen knnen, falls wir angegriffen werden?
Wer hat einem grossen Teil unserer Bauern das Leben so schwer gemacht, dass wir bald keine mehr haben? Sie mussten ihren Besitz verkaufen oder den Beruf wechseln.
Wer hat unseren Jungen den Zugang zu Drogen so leicht gemacht, so dass sie bald sterben werden und uns nicht helfen knnen?
Wer hat so viele Kriminelle und Illegale zu uns gerufen und hier behalten? So dass wir unsere Identitt verlieren?
Wer gibt sich so viel Mhe, uns so schnell wie mglich zu ruinieren? Wer will uns das bisschen Freiheit das noch da ist, definitiv wegnehmen?
Wer ist derart gehirngewaschen, dass er das alles noch nicht gemerkt hat?
Wer ist verantwortlich fr diese Katastrophe? Wer?
Andre Bickel, Basel
300 abgewiesene Flchtlinge
Ich erinnere mich sehr deutlich an jene Sendung 10 vor 10, in der Jana Caniga die eilig abgesagte Pressekonferenz der ersten Historikerkommission [unter der Leitung des jdischen Historikers Heinz Roschewski], bekanntgab. Die Experten hatten nach offenbar noch unbehelligter Durchforstung des Bundesarchivs gerade mal 300 abgewiesene Flchtlinge ausgemacht, worauf Jerusalem intervenierte und eine zustzliche Sichtung der Kantonsarchive verlangte, was mich stutzig machte, da die Grenzwacht bekanntlich immer nur Sache des Bundes gewesen ist. Der bestimmt schon vor der geplanten Pressekonferenz gedruckte Bericht ist mittlerweile klanglos im Orkus verschwunden; von den Kantonsarchiven sprach niemand mehr.
H. B.