Israel und Palstina, wie weiter?

Leserbriefschreiber, oft jdischer Abstammung, protestieren gegen die angebliche Unausgewogenheit in Zeitungsberichten und geben die alte Propaganda zu Gunsten Israels zum besten: ein palstinensisches Volk existiere eigentlich nicht, sondern sei ein Konstrukt. Hier wird gleich die Existenz eines Volkes geleugnet! Oder die Behauptung, die Vernichtung Israels sei immer noch erklrtes Ziel der Palstinenser, was nicht stimmt (womit denn und wie?). Man hat den Eindruck, Israel drfe nur kritisiert werden, wenn dabei gleichzeitig auch die Palstinenser nicht zu kurz kommen. Auch wird der Mythos von Israel als Volk ohne Land, das ein Land ohne Volk in Besitz nimmt, bemht. Wir haben diese Mr in 5/2000 lngst widerlegt. Das grundstzliche Problem ist die Weigerung der Israeli, den Palstinensern die besetzten Gebiete (ein kleiner Teil des ganzen Landes) unbeschwert zurckzugeben, damit sie ihren eigenen Staat mit Ostjerusalem als Hauptstadt errichten knnen. Die Israeli haben wiederholt Huser der Palstinenser niedergewalzt und das Land an sich genommen und halten jetzt hartnckig an den widerrechtlich erstellten Siedlungen fest, die sie gegen jede Vernunft verteidigen. Es ist die grausame, alttestamentarische Kollektivstrafe, welche nach immer neuer Rache ruft. Hier sollte eigentlich die strkere Macht endlich einmal gescheiter sein und nachgeben. Nach der Attacke auf die USA sollten wir jetzt Palstina nicht vergessen und die Aktionen Israels scharf beobachten.