Was war, muss weg!

Wer noch der Meinung ist, die immer zerstrerischer wirkenden Zustnde in der Schweiz, in Europa und der Welt berhaupt seien naturgegeben, tuscht sich. Die herrschenden Verhltnisse sind das Resultat der Tuschung und Irrefhrung der Massen (z.B. billigere Krankenkasse) und der Massenpsychologie (Fernsehen), mit der die Fhigkeit zum rationalen Denken ausgeschaltet wird. Auch viele Politiker lassen sich tuschen! Die Drahtzieher benutzen die Salamitaktik (langsame Vernderung von Zustnden) oder zwei Schritte vor, einer zurck (Beruhigung des Volkes, das meint, es wird wieder besser). Unter dem Strich kommen die Verfhrer dem Ziel aber immer nher.

Nahum Goldmann, einer der bedeutenden Lenker der weltpolitischen Entwicklung, beschrieb schon 1915 die Zielsetzung:

Alle Um- und Neuordnung besteht nun in zweierlei: in der Zerstrung der alten Ordnung und dem Aufbau der neuen. [] Alle sozialen Schichtungen und gesellschaftlichen Formungen, die das alte System geschaffen hat, mssen vernichtet, die einzelnen Menschen mssen aus ihren angestammten Milieus herausgerissen werden; keine Tradition darf mehr als heilig gelten; die Parole heisst: was war, muss weg!*

 

Fussnote

* Nahum Goldmann, Der Geist des Militarismus, Berlin 1915, S. 37f