Leserbriefe


Verbriefte Rechte ignoriert

Nach einer leider knapp verlorenen Schlacht um den UNO-Beitritt mchte ich Ihnen doch noch ganz herzlich danken fr Ihren grossartigen und berzeugenden Einsatz fr ein Nein. Aber der Krieg ist noch nicht verloren. Beschmend ist fr mich die Reaktion von Bundesrat und Parlamentariern. Sie whnen offensichtlich nun einen Freibrief zur Befriedigung ihres Geltungstriebs erhalten zu haben. Blindlings versuchen sie nun ihren Gelsten freien Lauf zu lassen. Unsere verbrieften Rechte scheinen fr sie bedeutungslos geworden zu sein. Schlimm ist es fr mich, dass man heute Bundesrat und eine gewisse Classe politique ohne Widerhall meineidige Landesverrter nennen darf. Wo fhrt das hin? Im Bundesrat und Parlament ist man bemht, den Souvern, das Volk, nach Mglichkeit auszuschalten. Mit einer geradezu ekelhaften Arroganz werden unsere politischen Rechte mit Fssen getreten. Der Vorbehalt im Rassismusartikel, mit dem seinerzeit das Stimmvolk gekdert wurde, soll referendumsunfhig gestrichen werden. Was an Kosten dem Steuerzahler fr Expo 2002 und Neat untergejubelt werden soll ist mehr als schlimm. Ja, der Krieg ist noch lange nicht vorbei, er beginnt erst recht. Ich hoffe sehr, dass Sie im Kampf fr die Volksrechte weiterhin dabei sein werden.

E. W., St. Gallen

 

Wachet endlich auf!

Es ist mir ein Rtsel, dass die Herren die Folgen eines Ja [zum EU-Beitritt] nicht einsehen. Mehr als zu versuchen, ihnen die Augen zu ffnen, kann man nicht. Und doch, man mchte die Menschen warnen und ihnen zurufen Wachet endlich auf!

J. D., Dornach

 

Ins Ausland verschleudert

Sie beklagen sich in der Ausgabe vom 3. Februar, dass sich nur 4 Personen fr die Flugbltter gegen den Beitritt zur UNO interessiert haben. Das berrascht mich nicht. Whrend den letzten 10 Jahren verffentlichte ich etwa 300 Leserbriefe, mit dem Inhalt in Ihrem Sinne. Die Politik ist immer verlogener geworden.

Jhrlich werden einige Milliarden Steuerfranken ins Ausland verschleudert. Dieses Geld sowie die Auslandsrenten entgehen der Schweizer Wirtschaft. Dafr werden die Steuern laufend erhht. Im Aargau haben die Stimmbrger trotz meinen sechs Leserbriefen einem neuen Steuergesetz mit grossem Mehr zugestimmt. Fr mich emprend.

Als verwitweter Rentner, ehemals alleinerziehender Vater, bezahle ich jetzt nahezu gleich viel Steuern wie whrend der Berufszeit. Ich untersttzte Organisationen und Einzelpersonen, die sich gegen die Verluderung und falsche Politik einsetzten mit Spenden. Das Geld, das mir noch brigbleibt, ist mir heute zu Schade, um es gegen eine unzurechnungsfhige Regierung einzusetzen.

Im Dezember unterzog ich mich einer Operation. Anschliessend informierte mich die Krankenkasse, dass sie fr diese Operation nur fr 10 Tage bezahle. Wegen fehlerhafter Behandlung wurde ich 2 Wochen spter nochmals ins Spital eingewiesen. Das ist die gegenwrtige Praxis, wie man mit den Rentnern umgeht.

Die Kassen von Grossfirmen werden vor der Pleite noch tchtig von den Managern entleert.

Ich glaube nicht an eine Wende vor dem totalen Zusammenbruch der Schweiz.

P. S., Zofingen

 

Nekrolog

Ja zur UNO und bald Ja zur EU

Heil dir Helvetia

Nun stehst du im Regen da.

Deine Shne sind zu fett geworden

und haben keine Sorgen.

Das Geld, das sie von ihren Vtern

erbten die es mhsam sparten

zerrinnt in ihren Hnden

bis sie im Armenhaus EUROPA enden.

Mrz 2002, R. L. W.

 

Von Asylanten beschimpfen lassen

Ich erhalte ab und zu Ihre Zeitschrift aus dritter Hand und mchte Ihnen danken fr die guten Informationen an CH-Brger, welche wahr und mutig sind, da wir CH-Brger ja ein Verbot fr die freie Meinungsusserung haben Anbei eine kleine Spende zum UNO-Nein. Ich weiss, es ist sehr wenig, aber als 30jhriger Schweizer mit fast 80 % Invaliditt erhalte ich trotz voller Arbeitszeit (36 40 Stunden pro Woche) und EG-Leistung, IV, netto pro Monat von meinem kantonalen Beistand 350 Franken. Davon muss ich mein Bahnabonnement zur Behindertenwerkstatt, Kleider, Toilettenartikel, Ferien (unmglich) und fr den Ausgang bezahlen, einmal wchentlich, wobei nur ein Mineralwasser drin liegt! Im Ausgang muss man sich noch von Asylanten mit Handys und tollen modernen Kleidern anmotzen [beschimpfen] lassen und schn den Mund halten und die Faust im Sack machen! Sogar unsere Behindertenorganisation lehrt Auslnder an den Maschinen an, damit sie anschliessend besser Arbeit finden. Uns aber gibt man keine Chance!

Name ist der Redaktion bekannt

 

Terror Terrorismus

Ein Freibrief fr Mchtige, berlegene, militrisch dort einzugreifen, wo sie es fr notwendig erachten, respektive wo es ihnen dient. So betrachtet stellt sich ganz automatisch die Frage: Wer ist denn eigentlich Terrorist, der Angegriffene oder der Angreifer? Wenn man verfolgt, was sich vor allem von den USA unter dem Titel Terror alles rechtfertigen lsst, dann ist das schon recht bedenklich. Wo findet sich die Legitimation fr die Luftangriffe auf Jugoslawien, und was haben sie gebracht? Ausser Tod und Verwstung fr die Betroffenen nichts. Aber wer profitiert vom Wiederaufbau? Wie macht man Staaten ber die Finanzierung des Wiederaufbaus abhngig? Was passiert in Afghanistan? Das rohstoff- und lreiche Land scheint fr einen Antiterroreinsatz besonders geeignet zu sein. Der verlorene Krieg der Sowjetunion scheint kaum zu beeindrucken, Vietnam ist offenbar bereits vergessen. Die angebliche Jagd nach einem einzelnen Mann erlaubt Tod und Zerstrung in jedem Ausmass. Neue Waffen und Kriegsmethoden mssen schliesslich getestet werden. Weitere Terroreinstze sind bereits geplant. Nach einigermassen plausiblen Grnden wird eifrig gesucht. Die Propagandawelle ist angelaufen. Ist ein solches Vorgehen nicht besonders geeignet, ein weltweites Netz von militrischen Sttzpunkten anzulegen, das zur Zeit der Machtergreifung, durch wen auch immer, voll eingesetzt werden kann? Unter dem Deckmantel der Friedensbemhungen durch die UNO luft viel. Dabei von Frieden zu reden ist blanker Hohn. Krieg unter dem Deckmantel von Terrorismusbekmpfung und abgesegnet durch die UNO ist ein gefhrlicher Weg zur totalen Machtergreifung.

E. W., St. Gallen

 

Zum Geschwtz ber den Service public

Die berlegungen von Herrn Nationalrat Blocher ber die private Marktwirtschaft sind mir nicht ganz geheuer. Oder dann habe ich ihn falsch verstanden.

Das ist doch genau die Sprache von Brssel an die EU-Staaten: Soviel wie mglich privatisieren. Mit der unausgesprochenen Absicht, die Nationalstaaten zu entmachten und schliesslich abzuschaffen.

bertrieben gesagt: Ohne Staatsbetriebe braucht es auch den Staat nicht mehr. Wenn alles nur noch aus Privatbetrieben und multinationalen Verflechtungen besteht, hat der Staat und damit der Brger nichts mehr zu sagen.

Man denke an das erbrmliche Versagen der Privatisierung der Eisenbahnen in England und der Elektrizittswerke in Kalifornien. Der Enron-Kollaps ist das jngste Beispiel [Tausende Amerikaner, die ihre Lebensersparnisse in Enro-Aktien anlegten, haben alles verloren. Die Red.].

Irgendetwas stimmt bei diesem Privatisierungseifer nicht. Wenn wir eine wirksame Kartellberwachung htten, knnte man ja darber reden. Aber eine solche Kontrolle haben wir nicht. Ausser in einem Polizeistaat ist sie auch nicht mglich.

Freie Konkurrenz ist schon gut. Aber wenn schliesslich die Grossen alle Kleinen fressen, bleibt am Schluss nur noch ein ganz Grosser. Das wre dann wieder eine Art Superstaat. Die Diktatur wre perfekt.

Man sollte das Geschwtz ber den Service public nuancieren. Sonst haben wir am Schluss nur noch einen Service public, und der wre in Brssel. Und ein bisschen spter dann in Washington.

Bitte, Herr Blocher, seien Sie vorsichtig. Bei einer Privatisierung auf Teufel komm raus ist die Anarchie nicht mehr weit. Das wrde heissen friss oder stirb, oder eben das Recht des Strkeren, das die USA heute schon fr sich beanspruchen.

Oder knnte es sein, dass uns Herr Blocher sanft auf einen zuknftigen EU-Beitritt vorbereiten will?

A. K., Genf

 

Verantwortungslos

Da in der US-Regierung offensichtlich jede Offenheit, Ehrlichkeit, Ethik und Verantwortung fr die Schpfung fehlt, drfen wir nicht damit rechnen, dass sie sich je an Vertrge halten wird, und sie wird daher die UNO weiterhin fr ihre Machtansprche missbrauchen. Ich sehe unter den heutigen Voraussetzungen keine Mglichkeit, die USA aus der UNO auszuschliessen oder der US-Regierung das Vetorecht zu nehmen.

Die UNO wird so lange ein Phantom bleiben, als die Macher (Dracos) die Zgel in den Hnden haben (die Dracos werden beschrieben unter: www.heptagon-forum.org/dracos.htm). Auch hoffe ich, dass dies baldmglichst ndern wird. Aber offenbar brauchen die meisten Leute in den westlichen Lndern einen Dritten Weltkrieg (der schon begonnen hat!) bis sie endlich merken, was hinter den Kulissen der verlogenen Weltpolitik abluft.

T. S.

 

Erinnern, Augen auf, selber denken!

Wir wurden von den sogenannten Volksvertretern, teilweise sogar von religiser Seite vor der jegliches demokratische Recht verhhnenden Rassismus-Strafnorm, der unschweizerischen Bundesverfassung, dem Krankenversicherungsgesetz mit seiner kostbaren Verbilligungswirklichkeit, den bilateralen EU-Vertrgen mit dem gefhrlichen Strassen- und Luftchaos, und dem neutralen UNO-Beitritt jedesmal hinters Licht gefhrt.

R. W., Olten