Das Unbehagen mit den Schulen

Die Erziehung sollte sich fr die natrliche Entwicklung der Fhigkeiten der Kinder verwenden. Dafr wre es angemessen zunchst die begabten, weniger begabten und schlecht begabten Kinder in Gruppen zusammenzufassen, um gleichartige Klassen zu bekommen, wo das Unterrichten einfacher und wirksamer wre. Danach wrden die sehr Begabten nach einiger Ausbildungszeit Zugang zu hheren Fchern erhalten. Doch wir sehen das Gegenteil:

Die Sozial-Weltherrschftler fordern roh zusammengesetzte Klassen ohne vorherige Einteilung. Wenn nicht, wrden wir in den Elitarismus zurckfallen, ein Verstoss gegen die humane Gleichheit, der erste Schritt zur Ausschliessung vor dem Absturz in den Rassismus, erklren sie uns.

Diese beltter wollen ihre Maschine am Laufen lassen, die die Seelen zermalmt, um gleichgeformte, auswechselbare und gesichtslose Wesen zu erhalten: die menschliche Schafherde der Weltstadt. Sie trumen davon, etwas zu erschaffen, doch sie tun nichts anderes als zerstren.

Nachdem wir den Fehler gemacht haben, kulturfremde Immigranten aufzunehmen, wre es wichtig, fr Kinder die die Landessprache nicht oder nur sehr schlecht sprechen, separate Klassen auf die Beine zu stellen. In der Schweiz hat in den Medien ein Sturm der Entrstung solche Vorschlge beiseitegewischt. Das Resultat sind gemischte Klassen, wo die einheimischen Schler ihre Zeit mit Warten auf die Immigranten verlieren, welche jene nie einholen.

An diesem Punkt schicken die reicheren Eltern ihre Kinder in Privatschulen, wo sie wenigstens etwas lernen In Frankreich, obgleich die Probleme dieselben sind, ist es noch schlimmer. In Deutschland, wo in Erfurt ein irrer Gymnasiast 17 Personen umgebracht hat, darunter zwlf Lehrer, enthllt sich ein gewisses Unbehagen. (G.-A. Amaudruz, Rflexions, Lausanne 2003. bersetzt d. Red.)