Die US-Medien-Familie
Die nachfolgend von Buchautor Stein mit einem Asterix gekennzeichneten Namen sind jdischer Konfession. Es mag sich hier jeder seine eigenen Gedanken machen.
Nummer 1 der Mega-Medienunternehmen ist AOL-Time Warner Inc., CEO (Chief Executive Officer) ist Gerald M. Levin*. Diesem Konzern gehrt Warner Musik, welcher mit 50 Unternehmen der weltweit grsste Musik-Aufzeichnungskonzern ist, darunter Warner Brother Records, das von Danny Goldberg* gefhrt wird. Stuart Hirsch* ist Prsident von Warnervision. Zum Konzern gehren auch Verlagsunternehmen, zu denen die grssten Zeitschriftenherausgeber in den USA gehren (Time, Sport Illustrated, People, Fortune). Der Verlagssektor wird/wurde von Norman Pearlstein* gefhrt. Nummer 2 der weltweit grssten Medienmultis ist Disney-Capital Cities/ABC Inc., Vorsitzender und CEO ist Michael Eisner*. Das Disney-Reich umfasst mehrere TV-Produktionsfirmen und ein eigenes Kabelnetz mit 14 Mio. Abonnenten. Seine Filmproduktion wird von Joe Roth* gefhrt und seine ABC-Kabel-Tochtergesellschaft ESPN von Steven Bornstein*. Nummer 3 ist der Bertelsmann-Konzern. Vorstandsvorsitzender ist der selbsterklrte Supranationalist Thomas Middelhoff*. Nummer 4 ist Viacom Inc., das von Sumner Redstone* (geborene Murray Rothstein*) gefhrt wird. Viacom produziert und vertreibt TV-Programme fr die drei grssten Fernsehanstalten der USA (ABC, NBC und CBS) und besitzt 12 Fernsehstationen und 12 Radiostationen. Nummer 5 ist New Corporation von Rupert Murdoch*. Ihm gehren Fox Television Network und 20th Century Fox Films. Filmstudios und TV-Produktion werden/wurden von Peter Chernin* geleitet.
Weitere Besitzer, Vorsitzende oder Produzenten von elektronischen Nachrichten- und Unterhaltungsmedien sind: Ronal Perelman*, Brandon Tartikoff*, David Geffen*, Jeffrey Katzenberg*, Steven Spielberg*, Edgar Bronfman jr.*, Leonard Goldenson*, William Paley*, Laurence Tisch*, David Sarnoff*, Robert Sarnoff*, Sieger S. Neufeld*, Bob Reichbloom*, Rick Kaplan*, Eric Ober*, Andrew Mangel*, Jeff Zucker*, Jeff Gralnick*, Neal Shapiro*.
Druckmedien: Tglich werden sechzig Mio. Tageszeitungen verkauft. Diese Millionen entfallen auf 1500 Zeitungen, was aber keine Sicherheit gegen Steuerung und Desinformation bedeutet. Das Gegenteil ist richtig. Die Unabhngigkeit wird auf eine vielfltige Weise untergraben. Von den 1500 sind nur etwa der Zeitungen unabhngig, der Rest gehrt den Verlagsmultis. Nur 100 Zeitungen haben eine Auflage von mehr als 100000 Exemplare. Der grsste Teil der Zeitungen hngt am Tropf der Meinungsmonopolisten. Zu diesen zhlen das Medienimperium der Gebr. Samuel und Donald Newhouse* mit 26 Tageszeitungen und die Newhouse-Sender mit 12 Fernseh-Stationen und 87 Kabel-TV-Systemen. Herausgeber der New York Times ist Arthur Ochs-Sulzberger*, Max Frenkel* ist Chef-Redaktor und Joseph Lelyveld* Chef-Manager. Durch die New York Times besitzt die Sulzberger Familie darber hinaus 33 andere Zeitungen, z.B. Boston Globe, sowie 12 Magazine, z.B. McCalls und Family Circle mit Auflagen von je ber fnf Mio., sieben Radio- und TV-Stationen, ein Kabel-TV-System und drei Buch-Verlagsunternehmen. Die New York Times versendet Nachrichten, Kommentare und dgl. an 506 andere Zeitungen. Die Washington Post gehrte nach diversen Besitzerwechseln Eugen Meyer*, dann war seine Tochter Katherine Meyer Graham* bis zu ihrem Tod im Juni 2001 Hauptaktionrin und Aufsichtsratvorsitzende. Heute ist ihr Sohn Donald Meyer Graham* Herausgeber und CEO der Washington Post. Dieser Zeitung gehren eine Anzahl von anderen Zeitungen, Fernsehstationen und Magazinen, darunter Newsweek. Gemeinsam mit der New York Times verlegt sie darber hinaus die International Herald Tribune, die am weitesten verbreitete englischsprachige Zeitung der Welt. Das Wall Street Journal erscheint tglich mit etwa 1,8 Mio. Exemplaren und ist die auflagenstrkste Tageszeitung der USA. Sie befindet sich im Eigentum der Dow Jones & Corporation Inc., einer New Yorker Gesellschaft, die weitere 24 Tageszeitungen und das wchentliche Finanzblatt Barrons herausgibt. Vorsitzender und CEO von Dow Jones ist Peter R. Kann*. Er hat auch den Posten des Vorsitzenden und Herausgebers des Wall Street Journals. 1993 wurde die New York Daily News aus dem Besitz des verstorbenen Medienmoguls Robert Maxwell* (Geburtsname Ludvik Hoch*) von dem (*) Immobilienspekulanten Mortimer B. Zuckerman* gekauft. Die Village Voice gehrt Leonard Heck*, dem milliardenschweren Eigentmer des Hartz Mountain-Unternehmens. (Conrad C. Stein, Die Geheime Weltmacht, S. 265274)
Seit Anfang Jahr ist Haim Saban* Eigentmer der Kirch-Media-Gruppe, des grssten deutschen Medienkonzerns. Die amerikanische Botschaft in Berlin hat beim Bundeskanzleramt und ber das Mnchner Generalkonsulat auch bei der bayerischen CSU-Regierung wegen des Verkaufs interveniert. Nach Informationen der Sddeutschen Zeitung fragte die US-Vertretung nach, warum nicht ernsthaft mit dem amerikanischen Medien-Milliardr Haim Saban verhandelt werde. (Sddeutsche Zeitung, 16.1.2003, S. 17). Er bewundert Shimon Peres, spendet fr Ehud Barak und ruft einmal wchentlich den Hardliner Ariel Scharon an. Sabans Entourage rhme sich gerne ihrer Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad, erinnert sich ein Insider. (Das Magazin Der Spiegel, 12/2003, S. 87)