Grenzwchter und Polizei gegen Schengen*
Redeverbot fr Grenzwchter und Polizei!
Schweizer Polizist
Man kann fr oder gegen Schengen-Dublin sein. Als Polizist bin ich aber emprt, wie der Brger von Befrwortern im BR und den Politikern bewusst angelogen wird.
Es wird dem Brger erzhlt, es gehe um die Verbesserung der Sicherheit und ohne Zugang zum Fahndungssystem SIS werde die Schweiz zu einer Insel von Kriminellen.
Der Brger hat keine Kenntnis, dass bereits jetzt alle Grenzkantone Zugang zu diesem Super-Fahndungs-System SIS, im welchem keine biometrischen Daten gespeichert werden knnen, haben. Es wird Ihnen nicht gesagt, dass jeder gesuchte Verbrecher auch international, d. h. ber Interpol in 182 Lndern und somit in jedem nationalen Fahndungs-System (Schweiz Ripol) ausgeschrieben ist.
Aus tglichen Kontakten mit Kollegen der Nachbarstaaten sterreich und Deutschland weiss ich, dass sie von unserem AFIS-System mit Identi-Scanner nur trumen. In diesem System werden alle strafflligen Tter, welche einmal an einer Grenze wegen geflschten Ausweisen etc. zurckgewiesen werden oder in der Schweiz ein Vergehens-Delikt begangen haben, gespeichert. Fr AFIS-Anfragen brauchen wir keine Namen, sondern nur die zwei Daumenabdrcke. Bei diesem Fahndungssystem spielt es keine Rolle, was fr Ausweise uns der Kontrollierte vorlegt oder ob er einen Alias-Namen verwendet.
(Wegen Androhung von Repressalien ist der Beitrag dieses Polizisten anonym. Die Red.)
Grenzwchter
Es ist traurig, mit ansehen zu mssen, wie wir alle belogen werden! Und leider Gottes machen mehr oder weniger alle dazu die Faust im Sack! Dies, weil man uns den Mund verboten hat! Und falls sich einer ber Schengen/Dublin ussern mchte, dann geflligst nur positiv!
Mit der ganzen Umstrukturierung (INOVA) beim GWK [Grenzwachtkorps], wurde uns klar mitgeteilt: Wer sich ffentlich negativ zu Schengen ussert, muss sich bei kommenden Wahlen oder Befrderungen keine Hoffnung machen, denn er wird dabei nicht bercksichtigt!
Fr mich ist das Traurigste an der ganzen Sache, das nicht einmal unsere Postenchefs Rckrat beweisen. Offenbar sehen sie vor ihrem geistigen Auge ihre Felle davonschwimmen!
(Wegen Androhung von Repressalien ist der Beitrag dieses Grenzwchters anonym. Die Red.)
Grenzwchter
Es ist wieder mal soweit, dass die Bevlkerung in der Schweiz von unserer Politik verschaukelt wird.
Ein gutes Beispiel dafr ist, dass das Schweizer Volk der Aussage Glauben schenkt, es herrsche nachher freie Fahrt an der Grenze, d.h., keine Kontrolle weit und breit. Es ist ja wieder mal typisch fr die leichtglubigen Schweizer, dass Sie die vermeintlichen Vorteile, die uns unsere Helden in Bern unterjubeln wollen, fr sich nutzen mchten. Die Nachteile, die sich dabei zeigen, wollen nicht zur Kenntnis genommen werden.
Wenn es dann soweit ist und sich die erste geistige Umnachtung aufhellt, werden die ersten dieser Nachteile ziemlich rasch erkannt. Aber dann, wie typisch, sind natrlich die andern schuld. Es hat ja niemand davor gewarnt, was auf uns zukommen wird.
Unsere Heimat wird verkauft zum tiefstmglichen Preis und keiner will es sehen! Die alten Eidgenossen wrden sich im Grabe umdrehen.
(Wegen Androhung von Repressalien ist der Beitrag dieses Grenzwchters anonym. Die Red.)
Polizist eines EU-Landes
Hallo, Schweizer Freunde!
Wir haben hier begonnen, die Diskussion in eurem Lndle zu verfolgen und sind doch einigermassen erstaunt, was die Schweizer sich von dem SD [Schengen/Dublin-bereinkommen] so alles erhoffen. Warum kommt Ihr nicht mal ein paar Tage nach Karlsruhe, um Euch die Realitt anzusehen?
Da ist einmal die Schleierfahndung. Die ist schon lange vorbei, weil wir dafr zu wenig Leute haben. Den Begriff verwenden wir eigentlich nicht mehr. Dann erhofft Ihr Euch scheinbar Wunder vom SIS [Schengen Informationssystem]. Das enthlt zwar viele Daten in der Sachfahndung, aber die Festnahmen halten sich in Grenzen. In den letzten Jahren wurden in der BRD jhrlich so zwischen 100 und 150 Festnahmen zur Auslieferung gettigt. Neben vielen Zehntausend Festnahmen mit unserem IKNPOL-System nicht gerade umwerfend. Ihr werdet Euch wundern. Aber es ist schon seltsam, dass bei Euch die Polizeidirektoren so wenig Bescheid wissen, was unter Schengen los ist. Oder eben nicht los ist.
Los sind nur die Illegalen. Die kommen ber die franzsische Grenze. Und wenn Du dann ein paar Kilometer hinter der Grenze einen greifst, dann hat er keine Papiere. Und dem Dolmetscher sagt er dann, er sei schon drei Jahre in Deutschland. Dann beweis ihm mal seinen Grenzbertritt.
Die Grenzffnung hat uns grosse Probleme beschert, vor vielem haben wir schon resigniert. Also informiert Euch mal ber den realen Polizeialltag in Schengenland. Verstehen wrden wir uns sicher. Bei uns ka mer ja no alemannisch schwtze. Mekka
(Wegen Androhung von Repressalien schreibt dieser Polizisten unter Pseudonym. Die Red.)
Schweizer Polizist
Wie alle andern Zeitungen verbreitete am 5. April auch das St. Galler Tagblatt den Propagandaspruch des Verbandes, die Polizei stehe geschlossen hinter den Vertrgen. Viele von uns waren sehr sauer, aber nur einer hatte den Mut, seinen Frust auch in einem Leserbrief festzuhalten. Wie dann im St. Galler Tagblatt vom 19. April zu lesen stand, wurde der Kollege vom Kdo ermahnt. Ich habe den Leserbrief des Kollegen ausgeschnitten. Er lautet:
Polizisten werben fr Schengen (Titel der VSPB-Propaganda!).
Ich finde es eine Frechheit, die Brger mit einer solchen Schlagzeile zu manipulieren! Wenn der Verband Schweizerischer Polizeibeamter in Bern sich positiv fr Schengen/Dublin ussert, heisst das noch lange nicht, dass alle Schweizer Polizisten dieser Meinung sind. Wer genau wissen will, was ein Ja/Nein bei der Abstimmung aus polizeilicher Sicht bedeutet, soll sich doch einmal mit einem Beamten eines Grenzkantons unterhalten. Man wird sich wundern, wie wenige Polizisten dann fr ein Ja aussagen werden! Wir stimmen doch ber ein ganzes Paket ab, nicht nur ber SIS. Ein Mitarbeiter der Kapo SG.
(Wegen Androhung von Repressalien ist der Beitrag dieses Polizisten anonym. Die Red.)
Schweizer Polizist
Geschtzte Leser
Obwohl die Referenten Pro Schengen/Dublin genau wissen, dass die Ausgleichsmassnahmen die bisherigen, effizienten und erfolgreichen Grenzkontrollen des GwKs niemals ersetzen knnen, verkaufen sie den unwissenden Stimmbrgern Schengen/Dublin immer wieder als mehr Sicherheit. Vgl. dazu nachstehende Jahresbilanz.
Jahresstatistik Grenzwachtabschnitt Heerbrugg im Rheintal, im Jahr 2004:
18 % mehr gesuchte Personen angehalten.
bergabe an Polizei total 4078 Personen.
Illegal Eingereiste 293;
Ausweisflschungen 168;
BM-Widerhandlungen 170;
Bedeutendere Flle davon 10;
Sichergestelltes Heroin 24 kg;
Zurckgewiesene Personen 9670.
Sie [die Befrworter] wissen auch, dass bei Grossanlssen, wie z.B. G8 Gipfel in Genua, Salzburg etc. oder neu bei der kommenden Fussball-WM im Jahre 2006, Deutschland alle Grenzbergnge wieder besetzt und die Einreisekontrollen selber und zwar am richtigen Ort vornimmt. In kritischen Zeiten vertraut man nicht auf die nachbarlichen Kontrollen an der Aussengrenze und die mobilen Kontrollen in der hinteren Linie.
Ist denn dies nicht der Beweis, dass unser jetziges Grenzkontrollsystem besser ist. Wer tatschlich fr Mehr Sicherheit ist, muss sich gegen den Abbau der jetzigen Grenzkontrollen wehren und der Grenzwache die ntigen personellen Mittel zur Verfgung stellen.
Ich hoffe nur, der Stimmbrger bemerkt noch rechtzeitig, wo der Has im Pfeffer liegt und dass es den Befrworten von Schengen in Wirklichkeit nur um einen mglichst baldigen Beitritt zur EU geht.
(Wegen Androhung von Repressalien ist der Beitrag dieses Polizisten anonym. Die Red.)
Fussnote
* Alle Beitrge auf der Webseite: www.polizei-gegen-schengen.ch/forum/forum.php