Arabi Fora!1
(Slogan, der die Mauern in Korsika ziert)
von Michel Sarlon-Malassert
Gewehrfeuer in der Nacht vom 26. auf den 27. November 2004, der Imam von Sartne2 ist entwischt.
Schsse in den Aurs3 am 1. November 1954: der junge [franzsische] Lehrer Guy Monnerot hatte weniger Glck.
Das Drama, das seit fnfzig Jahren zwischen Biskra4 und Arras5 abluft, zehrt immer noch an unseren Herzen.
Gott vergebe mir, aber bei der korsischen Schiesserei war das empfundene Mitleid weit weniger gross Um so mehr, als der Schler Mohammeds gesund und wohlbehalten davongekommen ist. Er konnte weiterhin den Koran lehren. Er konnte weiterhin diesen Vers kommentieren: Wenn die geheiligten Monate vorbei sind, dann ttet die Unglubigen, wo ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie (Koran, Sure 9, Vers 5)
Indessen haben die zwei Attentate jenseits von Emotionen und Meinungen eine naheliegende Ursache. In beiden Fllen beabsichtigten die seit Jahrhunderten auf ihrem eigenen Territorium niedergelassenen Menschen, die Eindringlinge zu verjagen.
Trotz der Propagandawalze zu Gunsten der Abschaffung von Landesgrenzen und der Gleichmachung der Erde hat Korsika eine solide Tradition argwhnischen Patriotismus, des Stolzes und der Feuerwaffen bewahrt. Wenn die Meinungsverschiedenheit zu grossen Raum einnimmt, wird unntzes Zeug geredet. Was auf der Insel der Schnheit zwischen einigen Inselbewohnern und den Tausenden von Maghrebinern6, die sich dort einrichten wollen, abluft, ist vielleicht nur ein Vorspiel. Die kriminelle Einwanderungspolitik, die seit vier Jahrzehnten betrieben wird, kann uns auf direktem Weg in Brgerkriege des Typs Libanon, Bosnien oder Kosovo fhren.
Zur Zeit beschweren sich Maghrebiner, Schwarze aus Afrika, Schwarze von den Antillen oder Asiaten beim geringsten Anlass ber Rassismus, den sie bei uns antreffen. Bei der Arbeitssuche, Wohnungssuche, vor Vergngungssttten, berall, versichern sie, schliessen sich die Tren vor ihren Nasen. Vermutlich ist ein Teil Wahrheit an ihren Aussagen.
Doch was bedeutet diese Ablehnung?
Auf diese Tatsache haben die Schafskpfe, die unser Land regieren, nur eine Antwort: weitlufige Gehirnwsche [durch lgenhafte Propaganda] zu Gunsten der Auslnder sowie das Vervielfltigen verschrfender Strafgesetze gegen die Einheimischen. Sie verweigern eine tiefgreifende Analyse des Phnomens.
In Wirklichkeit verweigert der gesellschaftliche Krper, genau wie der menschliche Krper, fremdartige Verpflanzungen [greffes htrologues], die ihm aufgezwungen werden. Die Fremden [transplants] bewirken eine Immunabwehr innerhalb der einheimischen Bevlkerung.
Die konstante Ablehnung bedeutet einfach und deutlich, dass das franzsische Volk europischer Abstammung die von einer politischen Kaste kosmopolitischen Denkens verursachte Invasion von Afrikanern ablehnt. Diese staatenlose Kaste pfeift selbstverstndlich auf den Volkswillen. Jetzt, gegenber den Eindringlingen, gegenber den Verrtern unter den Geistlichen und Spitzen der Gesellschaft, gegenber den vielfltigen Kollaborateuren, die sich in die Dienste der Landesbesetzer stellen, bt unser Volk den Widerstand.
Tatschlich ist der Plan zur Zerstrung des franzsischen Volkes klar. Er luft in drei Phasen ab:
In einer ersten Etappe, im Namen der Toleranz, des Antirassismus, der Gleichheit der Menschen und der universellen Brderlichkeit, muss man die Franzosen daran gewhnen, Minderheiten willkommen zu heissen, deren physische Merkmale, Sitten, Gewohnheiten, Religionen und Benehmen zu den ihrigen vollkommen verschieden sind.
In einer zweiten Etappe werden die effektiven Minderheiten hinterlistig aufgeblht. Ihre weit hhere Geburtenziffer als die der Europer und die jhrlich Zwei- oder Dreihunderttausend neu Ankommender werden schon in wenigen Jahren die Anzahl der Europer erreichen.
In einer dritten Etappe werden die Minderheiten zur Mehrheit und die Angelegenheit ist erledigt. Frankreich wird also berwiegend afrikanisch und berwiegend muslimisch.
Jeder echte Franzose sollte andauernd im Gedchtnis haben, was vor vier Jahren der internationale Experte Jean-Paul Gourvitch geschrieben hat:7
Heute besteht die Gesamtheit der Schwarzen und Braunen Gemeinschaft [Frankreichs] aus 8 bis 9 Millionen Personen.
Sie waren 1975 ziemlich genau 3,5 Millionen. [Bertelsmann Lnderlexikon] Sie werden wegen der Einwanderung und hherer Fruchtbarkeit am Ende des 21. Jh. wahrscheinlich mehr als 35 Mio. sein. In der zweiten Hlfte dieses Jahrhunderts und auf der Basis der heutigen Entwicklung kommen in Frankreich jedes Jahr mehr Schwarze als Weisse zur Welt. Der Islam wird vermutlich zur ersten Religion Frankreichs geworden sein.
Die Dummkpfe, welche fr die falsche Rechte [Partei] stimmen und ein guter Teil der linken Whler werden dann schreiben: Das ist nicht, was wir gewollt haben!. Ihre Kinder sind in ihrem eigenen Land zur Minderheit geworden, aber es wird zu spt sein, um zu reagieren.
Von Generation zu Generation wird von den Trgern der Fakultten des Rechts den Studenten zhneknirschend gelehrt, die Demokratie sei die Regierung des Volkes durch das Volk und fr das Volk.
Die Beobachtung des politischen Lebens enthllt eine viel weniger glnzende Realitt. Dass die Demokratie die Regierung des Volkes sein sollte, das ist offensichtlich. Andererseits zu besttigen, dass das Volk durch sich selbst regiert wird und fr es selbst, offenbart eine nicht zu berbietende, groteske Clownerie. Die Macht befindet sich tatschlich in den Hnden von zwei, drei oder vier Geheimbnden [mafias] professioneller Politiker, die sich den Aufzug der Reihe nach zurckschicken. Alle fnf Jahre sind die kleinen Befehlshaber verpflichtet, ihre Pltze den Ehren und Pfrnden der Freunde und Schelme der anderen Partei zu berlassen.
Die Besiegten setzen dann bekmmerte Gesichter auf und deklarieren mit grsster Demut: Wir unterstellen uns vollkommen den Entscheidungen des souvernen Volkes. In Wirklichkeit sind sie in ihrem tiefsten Innern nicht allzu sehr betrbt. Sie kennen die Regel des Spiels. In einigen Jahren finden sie wieder zu den fetten Pfrnden zurck. In Erwartung dieses Zurckfindens hat das System brigens in seinem eigenen Interesse eine ganze Serie komfortabler Drckebergerposten organisiert. Dieses gut geschmierte Getriebe beruht auf einer zur Sache gehrenden Analyse der Reaktionen des Wahlkrpers. Die Bevlkerung legt sich genau Rechenschaft darber ab, dass die Demokratie, von der man ihr bis zum berdruss erzhlt, zumeist Tuschung und Scharlatanerie ist. Es ist ihr vollkommen bewusst, weder aufrichtig informiert noch angehrt zu werden. Sie weiss, dass die Versprechen hchst selten gehalten werden. Hatte denn krzlich einer unserer meist gesehenen Mafiosi nicht die Frechheit, den Whlern an den Kopf zu werfen: Die Versprechen verpflichten nur jene, die sie hren.
Na, dann wehre sich die Bevlkerung. Sie wehre sich, [] indem sie systematisch gegen die [Abstimmungsempfehlungen dieser] Schurken [contre les canailles], welche zur Zeit unser Land regieren, stimmt. Sie wende das Prinzip an Weg mit den Bisherigen. [Vier] Jahre spter mache sie dann dasselbe.
[Wegen der unterschiedlichen Volksrechte in Frankreich und der Schweiz ist obiger Absatz innerhalb der eckigen Klammern angepasst.]
Aber, werden die naiven getreuen Anhnger des Parteiensystems und des Parlamentarismus sagen: Mit den Wahlen ist es dennoch das Volk, das befiehlt.
Jede Art Demokratie besteht gerade darin, das Volk in der Illusion zu halten, es dirigiere das Gespann. In Wirklichkeit ist die ffentliche Meinung nichts weiter als nebuls und konsistenzlos. Sie ist nichts weiter als eine gestaltlose Meduse [Qualle], die nach Belieben von der vorherrschenden Propagandaflotte umhergetrieben wird. Mit Geld, mit gut gewhlten Bildern, mit Emotionen, mit sorgfltig in Szene gesetztem Mitleid und mit einigen festgetrampelten Ideen des Tages treibt man die Meduse in die gewnschte Richtung.
Wer Geld hat, hat die Medien, wer die Medien hat, bestimmt die ffentliche Meinung. Ob Dassault Le Figaro zurckkauft oder Rothschild Hauptaktionr von Libration wird, dies sind bloss die letzten karikaturhaften Wandlungen eines alten und oft sehr diskreten Phnomens.
Sodann hat es hundert andere Mglichkeiten, das gute Volk nach den Wnschen der Machthaber stimmen zu lassen. Die Vorliebe der einen oder anderen Abstimmungsform (Proporzwahl, Mehrheit im ersten oder im zweiten Wahlgang, Listenwahl mit der Mglichkeit des Panaschierens usw.) sowie Wahl- bzw. Abstimmungsschwindel durch Umschreibung der Wahlkreise [gemeint ist das Verschieben der Stimmen von einem Auszhlungskreis in den anderen. Auch von den Ja- zu den Nein-Stimmen oder umgekehrt], wodurch ein von der Regierungsclique gewnschtes Resultat erreicht werden kann. [In der Schweiz geht die Meinung um, die briefliche und neu die elektronische Abstimmung wrden die Manipulation ermglichen.] [] Von solchen Rosstuschereien ist das tgliche Brot unserer Politikerkasten, doch eigenartigerweise hindert das die hoch Demokratiebewussten keineswegs daran, den Schlaf der Gerechten zu schlafen.
Leider schaut die grosse Mehrheit der Whler meistens nicht weit zurck noch weit vorwrts. Sie hat ein schlechtes Gedchtnis und ist kurzsichtig. Nun, im Knigreich der Kurzsichtigen und der Vergesslichen blht das Geschft der Hndler mit rosafarbigen Brillen und die Scharlatane sind Meister im Regieren.
Daher zieht man whrend der [Abstimm- und] Wahlkmpfe die Aufmerksamkeit der Brger auf unmittelbar greifbare Sachen: Lohnerhhung, Arbeitszeitverkrzung, Steuersenkung, [Wirtschaftsaufschwung, Chancengleichheit] usw. Man lsst sich mit Versprechen whlen. Einmal an der Macht, hlt man sie manchmal, doch zumeist vergisst man seine Zusagen, vor allem aber akzeptiert man diskret Massnahmen, von denen anlsslich der Wahlen nie die Rede war und welche mit der Zeit das Land tiefgreifend erschttern.
Auf diese Weise wurde die Einwanderung durch aufeinanderfolgende Massnahmen gefrdert und [durch gezielte Desinformation und Lgen] in beinah allgemeiner Unachtsamkeit der [Mehrheits-]Meinung angenommen.
Stellen wir uns einen Augenblick vor, dass unsere Staatslenker in den 60er Jahren mit einem Referendum das Volk befragt htten:
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Wollt Ihr, dass sich eine Mio. Maghrebiner und Afrikaner in Frankreich niederlassen? |
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Wollt Ihr, dass sie mit der Zeit die Mehrheit in unserem Land werden? |
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Wollt Ihr, dass Tausende von Moscheen in Euren Stdten und Drfern gebaut werden? |
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Wollt Ihr, dass der Islam zur wichtigsten Religion Frankreichs wird? |
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Wollt Ihr, dass sich Frauen mit Kopftchern [und in lange Mntel gehllt] auf Euren Strassen, Euren Pltzen, in Euren Spitlern und in all Euren ffentlichen Rumen ausbreiten? |
Die Antwort lsst keinen Zweifel. Doch um das Ziel zu erreichen, verdreht man die Absicht, man tarnt sie, greift zu Winkelzgen, man lgt, man ffnet diskret eine Schleuse, man ffnet sacht eine Geheimtreppe, um alsdann, mit grossem Tamtam drei oder vier Ausschaffungen mit Charterflgen zu organisieren. Aber sechs Monate spter regelt man Zehntausende von Illegalen, indem man sich htet, daran zu erinnern, dass jede Regulierung automatisch neue Einwanderer begnstigt.
Gegen jene Franzosen, die sich allem widersetzten und rebellisch wurden, ging man dazu ber, die Gesetze zu vervielfachen und zu verschrfen. Gegen die viel zahlreicheren Brger, die nicht zu revoltieren wagten, sich aber schon ihren Teil dachten und leise passiven Widerstand leisteten, trifft man Vorkehrungen der Unterscheidung [discrimination] zu Gunsten der Eindringlinge. Die Kollaborateure spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie kontrollieren die Presse, das Radio, die Television. Gerichte und Polizei wenden Gesetze und Vorschriften an, die unter dem Joch der Gewaltherrschaft von Kosmopoliten erlassen wurden. Die Widerstandskmpfer wurden verfolgt, vor die Gerichte geschleift und schwer bestraft.
Als 1954 die algerischen Rebellen ihren bewaffneten Kampf gegen die Anwesenheit der franzsischen Armee begannen, hatten sie begriffen, dass sie im Rahmen unserer verflschten Demokratie nichts erreichen knnen. Sie hatten daraus gefolgert, dass fr sie Unabhngigkeit und Einfluss schliesslich bei den Waffen lagen. Das ist, was [heute] einige Korsen ebenfalls denken.
Auf den ersten Blick scheint die Demokratie verlockend zu sein. Im Prinzip gibt sie jedem die gleiche Mglichkeit sich zu verstndigen, seine Meinung bekanntzumachen, diskutieren [und mitbestimmen] zu knnen. In der Praxis ist sie eine ausgedehnte Gaunerei. Sie reserviert den Zutritt an die Macht den grossen Medien und einigen der gewhlten Mafiapolitikern, ein jeder gefrssig genug, sich selbst statt den Mitbrgern zu dienen. Gleichzeitig wird die tatschliche Staatsgewalt diskret den Ideologen der Finanzmchte anvertraut, deren Ziele berhaupt nichts mit den Wnschen der Bevlkerung zu tun haben.
Zur Zeit stsst uns die Hochfinanz mit ihrem anonym vagabundierenden Kapital mit aller Kraft in Richtung der Einen-Welt, die uns zugrunde richten, ihr selbst aber die kolossalsten Profite ermglichen wird. Mchtige Lobbies von Ideologen an ihrer Seite engagieren sich mit enormen Mitteln zur Erreichung von drei Zielen:
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Die Auflsung der Nationen; |
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Die Vermischung der Rassen zu einem Einheitsbrei; |
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Die Errichtung einer von ihr selbst gesteuerten Weltdemokratie. |
Angesichts dieser Perspektiven haben wir unser Lager bezogen, das Lager des Widerstandes und der Zurckweisung:
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Zurckweisung der Auflsung der von unseren Vorfahren aufgebauten Heimat in einem Magma von aus der Ferne dirigierenden geheimen Mchte; |
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Zurckweisung der Invasion fremdlndischer Einwanderer; |
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Zurckweisung der Islamisierung; |
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Widerstand gegen alle Regierungskollaborateure, welche an der Spitze des Landes nachrcken; |
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Zurckweisung des Systems einer betrgerischen Politik; |
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Zurckweisung der Eselei des konfektionierten Denkens [prt--penser] das uns von der Propaganda-Staffel des Regimes wie Gift eingetrpfelt wird; |
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Endlich auch die Zurckweisung, nicht lnger ganztgig als Verbraucher [Consommateurs] behandelt zu werden, die wie dressierte Hunde auf den ersten Pfiff der Einkaufszentren und ihren Propagandagurus gehorchen. |
Michel Sarlon-Malassert, in
Lectures Franaises, no 574, fvrier 2005
(bersetzt: Redaktion
)
Fussnoten
1 Araber raus! in korsischer Sprache.
2 Kleinstadt in Korsika.
3 Gebirge in Algerien.
4 Stadt und Oase in Sdalgerien.
5 Arras: Stadt im Norden Frankreichs (Distr. Artois).
6 Vlker des Maghreb (arab. = der Westen), polit. Sammelbez. fr Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko.
7 Jean-Paul Gourvitch, La France africaine, Le Pr aux Clers, Paris, 2000, quatrime dition.