Die geplante Liquidierung
der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Von Dr. Max Disteli

Vor zirka 40 Jahren wurde von den damals strksten Parteien unseres Landes, den Freisinnigen, den Christlichen, den Sozialisten und der Bauern- und Brgerpartei eine sogenannte Zauberformel beschlossen und eingefhrt, nach der sie sich fortan als Bundesratsparteien bezeichnen wrden und die siebenkpfige Landesregierung in Zukunft immer nach einem bestimmten Schlssel gemss der Parteistrke und einzig aus ihren Reihen zu whlen wre. Das bei uns sonst stimmberechtigte Volk hatte dazu nichts zu sagen. Die Zauberformel gilt als Gewohnheitsverfassungsrecht und ist anerkannt. Alle vier Jahre wird das Parlament gewhlt, wobei nur Vertreter der genannten Parteien Chancen haben eine Wahl zu gewinnen, obschon auch neue andere Parteien an den Wahlen teilnehmen knnen.

Wenn wir den heutigen politischen Zustand des Landes im Visier haben, kann man sich fragen, ob der damals stattgefundene stille Staatsstreich, nmlich die Einfhrung dieser Zauberformel, schon weitreichende strategische Ziele, wie etwa das Paneuropa des Superfreimaurers Coudenhove-Kalergi oder die sogenannte neue Weltordnung im Auge hatte. Sei es, wie es wolle, es darf angenommen werden, dass damals ausser den Sozialisten, die immer internationalistisch gesinnt waren, die Mehrheit der zur Wahl vorgeschlagenen Kandidaten noch durchaus patriotisch eingestellt war und sich zu unserer in langer Zeit gewachsenen und trotz Aberrationen recht erfolgreichen direkten Demokratie bekannt haben. Wir mssen jetzt zur Kenntnis nehmen, dass sich das in der langen Zwischenzeit grundlegend gendert hat, was sich dank dieser Zauberformel fr unser weiteres Schicksal entscheidend und verhngnistrchtig auswirken knnte.

Wir haben schon seit lngerer Zeit ein Parlament und einen daraus gewhlten Bundesrat, wo beide im Verbund alles daran setzen, unser Vaterland, unsere Heimat, die Eidgenossenschaft mit allen inzwischen erstrittenen politischen und Grundrechten sowie die hiermit verbundenen Freiheiten durch einen Beitritt zur vollkommen oligarchisch strukturierten sogenannten Europischen Gemeinschaft der EU, abzuschaffen. Die EU hat viel hnlichkeit mit der ehemaligen Sowjetunion. Ohne dass sie je von Brgern gewhlt oder kontrolliert wrden, bestimmen zirka 35 Kommissare, was zirka 350 Millionen Einwohner zu tun und zu lassen haben. Schon vor vielen Jahren hat der damalige EG-Kommissionsprsident Jacques Delors verlauten lassen, dass man sich niemals eine Demokratie etwa nach Schweizer Vorbild fr die EU denken knnte. Der Schweizer ist im Grunde immer noch ein politisch interessierter und wacher Brger, der mittragen und mitbestimmen mchte.

Mit einem Beitritt zur EU verlren wir nicht nur unsere Freiheit und unsere Brgerrechte, sondern auch unser Selbstsein sowie den unabhngigen Staat, will doch die EU frher oder spter alle in ihrem Machtbereich befindlichen Staaten und deren Gesetze aufheben und zu einem totalen Zentralismus bergehen. Den Vlkern der schon beigetretenen Lnder ist wohl kaum zur rechten Zeit gesagt worden, dass sie niemals wieder austreten und zurck knnen, sie sind fr immer geknebelt, befinden sich in kollektiver Sklaverei als Untertanen eines jetzt noch gar nicht bestehenden Superstaates, der angeblich nur dem Frieden dienen soll.

Der ehemalige Bundeskanzler Kohl, ein Freimaurer mit hchsten Auszeichnungen der Loge war ein geradezu fanatischer Einpeitscher der EU. Wir haben alles unumkehrbar gemacht, es wird niemals ein Zurck geben. Als Parteichef der CDU hat er ganz eigenmchtig die gute Deutsche Mark abgeschafft und den Euro eingefhrt, eigentlich im Alleingang. Gefragt danach, ob da die Brger nicht htten gefragt werden mssen, ob sie das wollten, soll er gesagt haben: Das fehlte gerade noch bei einer so entscheidenden Sache, dass man das Volk fragen msste. Was ist denn das fr eine demokratisch sich bezeichnende Partei, diese CDU?

Die Baustelle Paneuropa und die Schweiz

Bei uns begann eigentlich eine geradezu unheimliche Umformung nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen mchtigen Aufschwung der Wirtschaft. Um all dem Produzieren und Konsumieren, dazu einer Hausse des Exports, gerecht zu werden und Geld, immer mehr Geld zu verdienen, begann man, sogenannte Gastarbeiter, zunchst aus Italien, spter auch aus Spanien hereinzuholen. Ausgeschlossen blieben fr lange Zeit die Ostlnder hinter dem Eisernen Vorhang. Dieser fortwhrend gesteigerten und von oben gebilligten Einwanderung schienen keine Grenzen gesetzt zu werden. Ob der Entwicklung beunruhigt, sagten sich viele Schweizer: Wir verbrauchen im Zugstempo unsere sehr beschrnkten Landreserven und dazu erst noch die bestgeeigneten im Mittelland. Wenn wir so weiterfahren, werden wir berfremdet und bervlkert, ganz abgesehen noch davon, dass sich zustzlich grosse Infrastrukturkosten ergeben, die die Allgemeinheit zur Hauptsache zu tragen hat.

Eine Handvoll weitsichtigere, die Konsequenzen bedenkender Leute begann sich politisch zu regen, sammelte Unterschriften zu einer Initiative gegen den Ausverkauf und die berfremdung der Heimat. Viel Einsatz und Arbeit brachte es, aber die Initiative kam zustande und musste im Parlament behandelt werden. Obschon es offensichtlich war, dass vor allem ein Kleinstaat sehr haushlterisch mit seinen Ressourcen umgehen sollte, um nicht frhzeitig in Abhngigkeit zu geraten. Wiewohl die Initiative gute Begrndungen enthielt, lehnte das Parlament damals schon die Volksinitiative ohne jeglichen Gegenvorschlag ab und gab spter die Nein-Parole vor der Volksabstimmung heraus. Fremdenfeindlich sei ein solches Begehren, es sei gegen die Verfassung, es wrde das gute Einvernehmen mit Nachbarlndern beeintrchtigen, unserer Wirtschaft schaden usw.

In den folgenden Jahren und Jahrzehnten kamen dann doch auch sogenannte Dissidenten und deren Parteien ins Parlament und es kamen auch immer wieder neue Volksinitiativen herein, so auch eine gegen den Ausverkauf der Heimat. Allen diesen berechtigten Vorstssen wurde dasselbe Schicksal zuteil und mit Hilfe der Medien, die damals schon im Dienste einer antipatriotischen Front standen, kam auch keine bei einer Volksabstimmung durch. Es waren immer die Gleichen, die triumphierten und es waren immer Dieselben, die verlieren mussten, denn wer einmal den angeblich einzigrichtigen Weg eingeschlagen hatte, heute political correctness genannt, der konnte keine Meckerer dulden, die noch dem Wohl des Vaterlandes sich verpflichtet glaubten und ihr Bestes hergaben.

Die Mehrheit der sogenannten Volksvertreter whnte sich wohl schon im Dienste der neuen europischen Patrioten, die ein nationales Vaterland nicht mehr anerkennen und vor allem nicht mehr lieben wollen: Mentor Graf Coudenhove-Kalergi 1977 in Innsbruck: Verrter ist, wer gegen die Vereinigung Europas arbeitet und damit beweist, dass er seine Nation nicht liebt, seine Familie nicht liebt und sich selbst aufgegeben hat. So, jetzt sollten wir doch wissen, wer die echten Patrioten sind und wer eben nicht mehr. Mit dem Monopol ber die Presse kann man jedes Land und Volk umkrempeln. Dadurch, dass neugewhlte sogenannte Dissidente ihre in guten Treuen vertretenen Ziele nie auch nur teilweise erreichen konnten, sind sie denn auch nach und nach durch Abwahl wieder aus dem Parlament verschwunden. Wir haben ein Parlament und eine Regierung ohne eine irgendwie noch wirksame Opposition, ein der Junta hnliches Regierungsgebilde, das mehr und mehr und willentlich von Aussen beherrscht wird.

Die Endphase, in der wir mittendrin stecken

Kurz vor dem Ende der Sowjetunion, Anfang August 1991, hatte der Schreibende Gelegenheit mit einer Gesellschaft nach Sibirien zu fliegen, nmlich in 14 Stunden effektiver Flugzeit und mit etwa zehn Stunden Zeitverschiebung nach Wladiwostok, dem Marinesttzpunkt der russischen Pazifikflotte. Zu jener Zeit amtete noch Gorbatschow als Prsident der Sowjetunion. Bei der 14-stndigen Flugreise ab Zrich mit einem Sowjetflugzeug, mit drei Zwischenlandungen und dem etwa zehnmaligen Vorstellen der Uhr um immer eine Stunde, genossen wir nicht den geringsten Komfort. Es gab ausser Krimsekt und anderem Alkohol nichts zu trinken und nichts zu essen. Auch bei den Landungen zur Aufnahme von Flugbenzin gab es keine Gelegenheit, etwas zu trinken. Das also war Anfang August 1991 noch sowjetische Wirklichkeit, Gang und Gbe, wie man so sagt. Wir durften als erste Touristen berhaupt nach Wladiwostok einreisen, von der die russische Begleiterin ganz kritisch sagte, es knnte die schnste Stadt der Erde sein, wenn sie trotz der hervorragenden Lage an einer grossartigen Bucht nicht so hsslich gebaut wre. In einem sonst nur den Angehrigen der Marine zugnglichen ganz einfachen Hotel wurden wir untergebracht. Zur Verpflegung gab es vorerst eine Wassersuppe ohne Drum und Dran.

Bei unserer ersten Exkursion schlug ich vor, ins Hauptpostamt zu gehen, um dort eventuell Ansichtskarten und Briefmarken zu kaufen. Im reich mit Bildern geschmckten Postamt gab es aber von Stadtansichten und dergleichen nichts zu kaufen. In einem Gestell lagen Postkarten auf, die bald mein grosses Interesse erweckten: Postkarten mit der Abbildung von Wilhelm Tell mit seiner Armbrust und einem in kyrillisch gehaltenen Text mit Glckwnschen fr die Schweiz zum 700-jhrigen Bestehen der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Und so etwas bei den Kommunisten und in der am weitest entfernten Stadt Wladiwostok! Unglaublich aber wahr, selbst die einst zur Weltherrschaft angetretenen Kommunisten zeigten durch diese Geste Achtung und Ehrerbietung fr unser kleines Land und seine Werte, vor allem wohl auch fr seine bislang aufrechterhaltene Neutralitt. Ich beschrieb eine solche Postkarte und sandte sich nach Hause. Sie sollte ein Andenken ganz besonderer Art werden. Wir wurden in dieser Stadt und dann auf der langen Fahrt durch Sibirien bis Moskau als Schweizer beraus entgegenkommend und freundlich behandelt, viele Leute konnten etwas Deutsch sprechen, sagten auch ab und zu: Vergesst uns in Eurer Heimat nicht. In der Stadt Krasnojarsk am Jenissei wurden wir am Bahnhof von den Stadtoberen begrsst und mit Salz und Brot als Gste geehrt. Nur fr uns wurde am Abend ein Symphoniekonzert mit klassischer Musik gegeben und anschliessend wurde mit uns diskutiert.

Die Verleugnung der Schweiz

Nun war ja bei uns in der Schweiz die Zeit der 700-Jahresfeier, und diese Feier verlief ganz anders als schn und dankbar freiheitsliebend und in einem guten und nicht berheblichen Sinne patriotisch. Als ob ein Befehl von irgendwoher aus dem eigenen Untergrund und vielleicht von Aussen mitgeleitet, gegeben wurde, diese Feier als Auftakt dafr zu benutzen, mit der Schweizerischen Eigenart, ihrer gewachsenen freiheitlichen Demokratie endgltig abzurechnen, obschon wir uns in keiner Weise etwas Zustzliches besonders Verachtungswrdiges htten zuschulden kommen lassen. 700 Jahre sind lang genug und ab jetzt Feuer frei fr dieses kleine nichtsnutzige Land, das immer noch sein eigenes Sppchen kochen will und fr grosse Ideale wie Paneuropa und gar fr eine neue Weltordnung mehrheitlich keine besonderen Sympathien zeigen will.

Ab 1991 mssen wir fr unser Land, fr seine Freiheit und direkte Demokratie, einen nie als mglich geglaubten Niedergang hinnehmen, und wir mssen hinter diesem Geschehen die lngst bermchtigen Kreise der reichsten Familien der Erde und der Grossbanken in den USA [deren Eigentmer sie sind, die Red.] zusammen mit den strksten und einflussreichsten Freimaurerlogen vermuten, die mehr und mehr das politische Geschehen auf dem ganzen Planeten bestimmen und beherrschen. Wer die Medien zu beherrschen vermag und vor allem die heutigen technischen Mglichkeiten geschickt fr Propagandazwecke einsetzt, kann ganze Vlker sogar in ihrer Kultur und Vergangenheit umkrempeln und fr gewisse Ideen und Ideologien gewinnen.

Erinnerungsverlust zerstrt Selbstbewusstsein

Ich will im folgenden, der Krze wegen nur noch stichwortartig, einige Fakten nennen und hervorheben, die uns unsere einmalige Heimat verleiden sollen: Literaten und selbsternannte Historiker begannen mit unserer Vergangenheitsbewltigung. Sie fanden und wollten nur Schlimmes finden und verbreiten. War Tell nun ein gewhnlicher Mrder, gab es ihn berhaupt? Tell ist Mythos, unsere Geschichte besteht aus lauter Mythen, von Helden keine Spur.

Doch selbst, wenn Tell nicht so existiert, wie im grossartigen Drama von Schiller herausgearbeitet, so ist er untrennbar verbunden mit der Freiheit und dem Rtlischwur der ersten Eidgenossen. Kann man sich ein Land vorstellen, bei dem eine Regierung Millionen von Steuergeldern auswirft, um das Land zu verleugnen, von ihm ein mglichst negatives Bild erscheinen zu lassen? Beschuldigungen ohne Unterlass sogar in Auftrag zu geben und zu finanzieren.

Als Schweizer ihren Pavillon an der Weltausstellung von Sevilla mit den Worten zierten: Suiza no existe! (die Schweiz existiert nicht!), haben Spanier geschrieben, die mssen total verrckt geworden sein. Banken nahmen sogar Schweizer Franken nicht mehr an. Trennt das Volk von seiner Geschichte, von seinen Mythen und Ursprngen, frdert nach Krften die Einwanderung fremder Menschen mit ihren fremden Kulturen, das bringt Destabilisierung des ganzen Staates und bringt mit der Zeit eine funktionierende Demokratie zur Strecke. Bedenkenlos wird diese Einwanderung weiter gefrdert, und weil wir das angeblich der Welt schuldig seien, kommen daneben Tausende von Asylanten, Flchtlingen und Scheinflchtlingen ins Land und knnen fast immer hier bleiben. Die hochwohllbliche alt Bundesrtin Dreyfuss hat nicht bloss geussert, dass ihr das weitere Bestehen der Schweiz gar nicht so wichtig sei, sie hat auch allen hier vorerst aufgenommenen Fremden kostenlose rztliche Behandlung zugesichert, ohne Gegenleistung. Bezahlt werden die Kosten von uns Brgern mit immer hheren Krankenkassenprmien und Franchisen. Die perfekte sozialistische Solidaritt! Um bei Dreyfuss zu bleiben, noch etwas Besonderes:

Der Literat und Schweizverachter Muschg hat gesagt, dass unsere Neutralitt nichts anderes sei als ein unanstndiger Furz. Zu seiner goldenen Altersversorgung besorgte Dreyfuss ihm fr seine Verdienste eine Professur an der ETH Zrich. An der Militrabteilung dieser Hochschule lehrt jetzt ein Professor, der unser Milizsystem, etwas ganz besonders Eigenstndiges unserer Demokratie, ablehnt, auch im Sinne der grossen Neuorientierung in unserer Armee, die sich unbedingt mit anderen Streitkrften, z.B. der Nato verbnden msse, um angeblich berhaupt unser Land noch gegen Angriffe von Aussen verteidigen zu knnen. In der Rckschau htten wir zur Kenntnis zu nehmen, dass das Verteidigungskonzept von General Guisan mit dem Rduit-Gedanken berhaupt nichts wert gewesen wre.

Obendrein kommt noch das Schlechtmachen der Kriegsgeneration und der damaligen Regierungsmitglieder. Ein einsamer Gipfel noch zum Schluss mit Verleumdungen und Anklagen schlimmster Art frs ganze Land und frs ganze Schweizervolk durch den jdischen Weltkongress in den USA mit Milliardenforderungen wegen angeblichem Rckbehalt jdischer Vermgen auf Schweizer Bankkonten. Der Bundesrat brachte es nicht einmal fertig, diese Anschuldigungen mit aller Schrfe zurckzuweisen, so sehr internationalistisch denkt und handelt er schon.

Unternehmer machen mit

Dann kam noch die Landesausstellung, die gar keine solche werden sollte, um ja keinen Nationalismus aufkommen zu lassen. Wieder wurden an unfhige Leute Millionen verschwendet. Patrioten werden heute als Dissidente behandelt und verachtet: Rechtsextreme Neonazis. Eine kaum beachtete Konsequenz der Vaterlandsverleumdung ist die zunehmende Untreue der Unternehmer, die sich kaum noch etwas draus machen, dem Land die Treue aufzukndigen, Leute zu entlassen und Betriebe auszulagern, um noch mehr Geld zu verdienen.