Chef der Deutschen Bahn verbietet
Ausstellung ber Holocaust-Transportzge

Bild A: Retuschiertes Bild mit der berschrift Transporte in Ghettos und Vernichtungslager.1 Pikanterweise erschien das verflschte Bild in einem als wissenschaftlich bezeichneten Verlag. Es wurde mehrfach als Beweis fr unmenschliche Judentransporte in Ghettos und Vernichtungslager publiziert und auch im Deutschen Fernsehen als solches gezeigt.2 Tatschlich handelt es sich um die in Bild B gezeigten Waggons.

In Frankreich organisierte die berchtigte deutsche Nazijgerin Beate Klarsfeld, die sich als selbsterkrte Nestbeschmutzerin wohlzufhlen scheint, die Ausstellung 11000 jdische Kinder mit der Reichsbahn in den Tod. Die Ausstellung zeige, so wird behauptet, wie mit der Deutschen Reichsbahn Tausende von jdischen Kindern in die Gaskammern geschickt worden seien. Ob die gezeigten Fahrkarten und sonstigen Gegenstnde echt sind und ihrer Zuschreibung entsprechen oder nicht, und ob die Fotos authentisch sind, ist zweifelhaft. Die Ausstellung ist bereits auf allen Bahnhfen Frankreichs gezeigt worden. Nchstes Jahr, rechtzeitig auf den Jahrestag der Befreiung des Todeslagers Auschwitz, sollte die Ausstellung auch auf deutschen Bahnhfen gezeigt werden. Doch der Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, hat die Ausstellung verboten. Das hat einen wtenden Streit mit der Regierung Merkel ausgelst, die darauf besteht, dass die Ausstellung gezeigt werden muss. Angela Merkel, einst FDJ-Sekretrin fr Agitation und Propaganda im SED-Unrechtsstaat, wird man wohl kaum erklren mssen, wie die Peitsche gegen ein geknechtetes Volk zu fhren ist. Wer im DDR-Volksgefngnis Sekretrin einer angeblich Freien Deutschen Jugend (FDJ) sein konnte, den durfte das Lgen nicht so leicht aus der Fassung bringen.

Die Ausstellung gleicht in ihrer Niedertrchtigkeit jener des jdischen Zigarettenmilliardrs Reemtsma und des mehrfach vorbestraften deutschen Kommunisten Hannes Heer Verbrechen der Wehrmacht Vernichtungskrieg 1941 bis 1944. Mit ihrer schwachsinnigen, antifaschistischen Bilderausstellung aus stalinistischen Flscherwerk-

Bild B: Im Hamburger Hauptbahnhof hing mindestens bis 1994 das unretuschierte Originalbild der Bundesbahndirektion Hamburg mit der berschrift Gterzug mit Flchtlingen 1946. Vollbesetzter Leerzug fr das Ruhrgebiet. Im Hintergrund Doppelstockwagen nach Lbeck.

sttten zogen sie durchs Land und hetzten, von Parteipolitikern sittenwidrig untersttzt, die deutsche Jugend gegen Eltern und Grosseltern auf. Sie hetzten so lange bis der polnische Historiker Dr. Bogdan Musial 90% der gezeigten Objekte als Flschung bezeichnete. Der Chefredaktor des Focus, Helmut Markwort, war berzeugt: Jeder Historiker hat sofort gesehen, wie schlampig und suggestiv die Ausstellung eingerichtet war, aber wer hat schon Lust, sich ffentlich fertig machen zu lassen? [] Die Verfolger Andersdenkender haben es weit gebracht. (Neue Kronen-Zeitung, Wien, 29.10.99). Der Schweizer Tages-Anzeiger sorgte fr die weitere Verbreitung dieser blen rassistischen Hetze. Er lobte die Ausstellung als eine hervorragende, allgemein verstndliche Darstellung [] ber die deutsche Wehrmacht [] und ihre Verbrechen (TA 25.3.2002, S. 54).

Doppelstockpersonenwagen und Gebudeteile des Hamburger Hauptbahnhofs htten es ermglicht, den Aufnahmeort zu identifizieren. Beides wurde in der Flschung retuschiert bzw. weggeschnitten.

Wir behaupten nicht, dass es keine Deportationen von Juden gegeben hat. Hier soll nur gezeigt werden, zu welch betrgerischen Mitteln Zuflucht genommen wird, kontroverse Diskussionen jedoch abgewrgt und falsche Meinungen mit Gefngnis bestraft werden. Daher: Weg mit dem ARG!

Beide Bilder nebeneinander anzeigen


Fussnoten

1 H. Eschwege (Hg.), Kennzeichen J, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin (Ost) 1981, S. 185.

2 Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, Teil3, 2. Mai 1990.