Von Lgen und Pseudowissenschaftlichkeit
Mit der Verwendung des Wortes pseudowissenschaftlich befinden sich die Kritiker von Revisionisten per se auf dem Gebiet der Wissenschaft. Wissenschaft hat die Bedeutung von geordnetes, folgerichtig aufgebautes, zusammenhngendes Gebiet von Erkenntnissen. Die Kritiker mssen daher aufzeigen, was an den revisionistischen Thesen pseudowissenschaftlich ist, und warum. Die blosse Behauptung, eine These sei falsch, gengt nicht.
Nach Karl Popper1 verfgt niemand ber eine absolut wahre Erkenntnis, sondern nur ber ein Vermutungswissen. Vermutungswissen wird mit dem absichtlich eingegangenen Risiko aufgestellt, widerlegt zu werden. Durch die Widerlegung entsteht echter Fortschritt.
Kritiker der Revisionisten stehen somit vor einer doppelten Herausforderung: 1. Sie haben den Beweis zu erbringen, warum eine von ihnen als pseudowissenschaftlich behauptete These gegen die Grundstze der anerkannten Wissenschaft verstsst. 2. Sie haben zu beweisen, warum eine revisionistische These falsch ist. Die Vermeidung der empirischen Widerlegung etwa mit dem Einwand: nach Beweisen zu fragen ist abwegig, da sie (die Juden) ja umgekommen sind nennt man Immunisierung. Solche gegen Kritik immunisierte Abwehrhaltung ist nicht wissenschaftlich.
Bei der Spurensuche fr jeden Mord wird mit hchst wissenschaftlichen Methoden gearbeitet. Zum Nachweis eines Vlkermordes ist dies zwingend sogar ein doppeltes Muss. Doch statt dessen schmettern Richter Beweisantrge ab und urteilen nach dem, was sie vom Sagenhren wissen. Oder sie urteilen wider besseres Wissen, wenn ihnen eines Freispruchs wegen mit Amtsenthebung gedroht wird (wie im Fall Orlett). Doch Nichts darf per Gesetz ausser Streit gesetzt werden. Historische Fakten stehen fest. Aber was wir von ihnen wissen und wie wir sie beurteilen, ist einem stndigen Wandel unterworfen, schrieb die FAZ nach der Verurteilung zu fnf Jahren Gefngnis fr Ernst Zndel, des weltweit bekannten Pazifisten, der seit Jahrzehnten Freiheit fr Deutschland fordert.
Die unbewiesene Behauptung, ein Holocaust-Leugner zu sein, ist willkrliche Beschimpfung und nach allgemeiner Rechtslehre selbst ein Strafdelikt. Leugnen heisst wider besseres Wissen die Wahrheit zu bestreiten oder sie als falsch zu bezeichnen. Um jemand des Leugnens zu berfhren, muss man zunchst das fr wahr zu haltende darlegen, wobei zu bedenken ist, dass das Wahre nur so lange wahr ist, als es nicht falsifiziert ist. Danach muss festgestellt werden, dass der Angeklagte das Wahre kennen musste. Diesem muss aber erlaubt sein, das von der Anklagebehrde als wahr (vermeintlich oder nicht!) Bewiesene durch Gegenbeweise zu falsifizieren. Das Einbringen von Beweisen ist ein bliches Rechtsmittel von Anklage und Verteidigung. Diese dem Angeklagten zu verweigern ist aber ein Justizverbrechen. Ein doppeltes Verbrechen, wenn dem Verteidiger das Einbringen von Beweisen verboten wird. Ein dreifaches, wenn dem Verteidiger wegen des Einbringens von Beweismitteln ein Strafprozess erffnet wird.
Tatschlich warnte Richter Meinerzhagen den Wahlverteidiger Zndels, Dr. Herbert Schaller, dass er mit Verhaftung zu rechnen habe, falls er dem Gericht gewisse Fragen oder bestimmte Antrge zur Verteidigung stellen werde. Da fragt man sich, warum mehrtgige Gerichtsverhandlungen stattfinden, wo doch das Urteil von Anfang an schon feststeht? Fr Prozesse dieser Art ist die BRD berhmt. Allein im Jahr 2006 wurden gemss Verfassungsschutzbericht an die 17000 Deutsche wegen ihrer falschen Meinung verfolgt und viele im Namen des Volkes (!) mit Gefngnis bestraft. Die hochbezahlten Gesetzesbrecher in schwarzem Talar laufen aber unbehelligt herum. Wie ist das in einem angeblich demokratischen Rechtsstaat mglich? Die FAZ hat diese Justizfarce mutig an den Pranger gestellt: Gerade wurde der notorische Holocaust-Leugner Ernst Zndel durchaus konsequent zur Hchststrafe von fnf Jahren Haft verurteilt. Nicht wenige Gewaltverbrecher, die Menschen zu Tode gebracht haben, und viele Wirtschaftskriminelle kommen mit milderen Strafen davon.
Revisionisten Leugnung zu unterstellen und sie zu Hchststrafen zu verurteilen, ohne ihre Thesen wissenschaftlich widerlegt zu haben, strzen unsere Gesellschaften in ein Unrechtssystem, in eine sich anbahnende Weltdiktatur hchster Vollendung. Besonders dann, wenn aus Feigheit ein jeder dazu schweigt.
Fussnote
1 Objektive Erkenntnis, ein evolutionrer Entwurf, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 19844