Immunisierung der Kriegsgegner

In der westlichen Systempresse wurde die Teheran-Konferenz als eine Versammlung von Holocaust-Leugnern und Judenhassern apostrophiert, die Ahmadinedschads Behauptung untersttzten, der Holocaust sei ein Mythos, whrend er sich anschicke, einen Genozid an den Juden durchzufhren und Israel auszuradieren. Doch fr diese Behauptungen existiert kein einziges Originalzitat. hat im Dezember 2006 die wichtigsten Passagen aus dem Interview der Spiegel-Reporter mit Ahmadinedschad gebracht. Das einzige Mal, wo das Wort Mythos fiel, war in einer Suggestivfrage eines Spiegel-Reporters.

Der iranische Prsident habe die Zerstrung Israels gefordert behauptet der Giftspeier John Bolton (frherer US-Botschafter bei der UNO). Tatschlich sagte Ahmadinedschad, dass das Zionistenregime bald auf die gleiche Weise ausradiert wird, wie es mit der Sowjetunion geschah. Die UdSSR ist dann tatschlich ohne ussere Gewaltanwendung in sich zusammengefallen. So sieht Ahmadinedschad fr Israel voraus, dass es durch sich selbst zugefgte Wunden kollabiert.

Immer wenn Ahmadinedschad Holocaust sagt, meint er dasselbe wie Finkelstein in Die Holocaust-Industrie (S. 46), nmlich: Den Holocaust als Trick, der Kritik an Juden die Legitimation zu entziehen. Im Spiegel-Interview sagte er: Wir wollen den Holocaust weder besttigen noch leugnen. Wir sind gegen jede Art von Verbrechen an jedwedem Volk, aber wir wollen wissen, ob dieses Verbrechen wirklich geschehen ist oder nicht.

Das Zitat in der Weltwoche: Sowohl der iranische Prsident Ahmadinedschad als auch andere Vertreter der iranischen Regierung haben den Genozid an den Juden wiederholt in Abrede gestellt, stand ganz hnlich in The Globe an Mail, 14.12.06. Damit reiht sich das Blatt in die zionistische Systempresse ein, zur Immunisierung der Gegner eines Krieges gegen Iran, den die USA zur Vereinnahmung eines lstaates zu fhren sich vorbereiten.