Zurck auf das Ausgangsfeld
Von G.-A. Amaudruz, Lausanne
Im Mai 2003 verkndete der amerikanische Prsident Ende Krieg im Irak. Das zentralasiatische Erdl war in Reichweite. Keine Macht schien imstande, weitere Eroberungsplne zu durchkreuzen. Gleichzeitig brach die israelische Armee den letzten Widerstand der Palstinenser.
Heute herrscht das Chaos in den vom Pentagon eroberten Gebieten. Die neue demokratische Ordnung im Irak betrgt an die hundert Tote tglich, manchmal ber zweihundert. In Afghanistan steht es nicht besser, nur berichten die Medien weniger davon.
Whrend Bush es anscheinend Alexander dem Grossen nachmachen wollte und den Iran als ersten Schurkenstaat angegriffen htte, kommt die Kriegsmaschine nicht vorwrts. Wenn diese dank besseren Waffen die Streitkrfte von Saddam Hussein mhelos niedergeworfen hat, stsst sie auf eine Waffe, die sie nicht besitzt und nie besitzen wird: die Selbstmordanschlge. Die Vereinigten Staaten knnten die hchsten Lhne versprechen: niemand wrde sich melden, whrend anderthalb Milliarden Muslime soviel wie ntig aufbieten werden, wie es sich gezeigt hat.
Ein Land besetzen ist leichter als dessen Grenzen dichtzuhalten. Dazu mssten die Amerikaner ihren Truppenbestand in einem Zeitpunkt verdreifachen, da sie Arbeitslose, Straffllige, Psychopathen und Farbige einsetzen. Daher glauben gewisse Auguren, dass Washington aus Verzweiflung den Iran angreifen wird. Ein unermessliches Risiko, da China und Russland ihr Militrbudget seit einigen Jahren massiv erhht haben. Gewiss, das Militrbudget der Vereinigten Staaten bleibt bei weitem am grssten; aber die aufstrebenden Mchte whlen Verkrzungen: sie greifen sofort nach hypermodernen Waffen, whrend die erste Weltmacht an veraltetem Material krankt. Gleichzeitig hat es Israel mit einem asymmetrischen Krieg wie in Libanon zu tun, und es wre vorsichtig, nach friedlichen Lsungen zu suchen.
Mit anderen Worten: die Vereinigten Staaten machen eine Krise durch, die wahrscheinlich das Ende ihrer Weltherrschaft bedeutet. Putin hat vielleicht recht, von einer mehrpoligen Welt auszugehen. Zurck zur Vorkriegslage, zum Ausgangsfeld, wie im Gnse-Spiel (oder beim Monopoly), aber mit furchtbaren Unterschieden.
1939 waren die Vlker Europas noch weisse Vlker. Ihre hauptschlichen moralischen Schwchen kndigten bereits Unheil an. Es gab noch nicht Millionen Afrikaner, die von den Einweltlern eingeschleust werden, um eine vermischte, graue, seelenlose Menschheit als fgsame Herde in den Hnden von Machthabern sein werden, die letzten Endes das Leben auf Erden vernichten.
Von 1945 bis Ende der 80er Jahre, in der zweigeteilten Epoche des kalten Krieges, hat der unterirdische Kampf der beiden Hauptmchte den Menschen in den zweitrangigen Staaten eine erstaunliche Freiheit gelassen; die damaligen Verffentlichungen, wie die Werke von Rassinier, wrden heute in den Knast fhren, die europischen Vlker htten die Freiheit ntzen knnen, um ein Europa als dritte Kraft zustande zu bringen. Das haben sie nicht getan. Die meisten, selbst im Lager der nationalen Krfte, haben auf die atlantische Karte gesetzt. Die Amerikaner schtzen uns vor den Russen, sagten sie, um spter, zu spt, einzusehen, dass uns die Russen gleicherweise vor den Amerikanern schtzten. Sich auf Beschtzer zu verlassen ist brigens Sache der Schwachen.
Von 1989 bis 2003 wird die Welt einpolig mit Washington als Herr des Planeten, was unter anderem zu einer Reihe von Gesetzen gegen Rassismus und Revisionismus gefhrt hat, zuerst in Argentinien (1989), dann in Frankreich (1990), in sterreich (1992), in der Schweiz, in Spanien, in Belgien (1995) und in vielen anderen Lndern. Unter dem Einfluss Israels und jdischer Organisationen hat Amerika mit dem Trumpf seiner militrischen bermacht zahlreichen Lndern Gesetze aufgezwungen, um die Rassenvermischung und die Holocaust-Industrie zu frdern. Diese Urschlichkeit ist um so deutlicher, als vierzig Jahre lang diese Parlamente nichts hnliches beschlossen hatten.
Von 2003 bis heute erfahren die Vereinigten Staaten die Last ihrer Eroberungen und eines unvorhergesehenen asymmetrischen Krieges, whrend Russland und China aufrsten und verschiedene zweitrangige Mchte (Indien, Iran, Japan) auftauchen. Die jetzige Schwchung Amerikas bedeutet, dass unsere Vlker in ihrem unverdienten Glck ihre Macht wiedererlangen knnen. Werden sie diesen Glcksfall besser ntzen als im kalten Krieg? Die Gelegenheit ist vergnglich. Washington kann erneut nach der Weltherrschaft greifen. Und eines Tages wird China seine Macht in die Waagschale werfen.
Das jetzige Sternbild bietet den nationalen Krften Europas neue Mglichkeiten. Erste Vorbedingung aber ist, dass diese Krfte die Handlungsfreiheit wiedererlangen, indem sie in ganz Europa die Abschaffung der Knebelungsgesetze erzwingen.
Sonst werden die Kinder, die heute zur Welt kommen, Katastrophen erleiden, die wir ihnen ersparen mchten.