Medienecho in Die Oberbadische

In die braune Ecke gedrngt

Offensichtlich war es beabsichtigt, Eva Herman fertigzumachen, weil ihre Aussagen nicht in unsere Zeit passen zum grossen rger der Feministinnen. Nebenbei: Die nach Hermans Abgang erfolgte Glorifizierung der 68er-Bewegung durch Senta Berger stinkt meines Erachtens zum Himmel. Andreas Bock, Geislingen

Inkompetentes Kerner-Tribunal

Ich habe die ganze Sendung gesehen und habe es beschmend gefunden, wie Eva Herman behandelt wurde. Sie musste sich vorkommen wie vor einem Tribunal. Ausserdem fand ich die Gesprchspartner ziemlich inkompetent. Eugen Stoll, Baiersbronn

Hexenjagd auf Eva Herman

Wer die ZDF-Sendung neutral verfolgt hat, dem wurde schnell klar, dass hier keine neutrale Befragung von Eva Herman erfolgen sollte, sondern dass sich hier ein Inquisitionsgericht dazu aufmachte, in einer medialen Hexenjagd die Buchautorin zum Bekenntnis ihrer angeblichen Snden (Verherrlichung der Werte des Dritten Reiches) zu bringen. Es hat nur noch gefehlt, dass die Hexe im Anschluss auf den Scheiterhaufen kam. Auch der linke Professor [Historiker Wolfgang Wippermann] war von Anbeginn an gegen Eva Herman eingestellt. Der permanente Versuch, ihr nationalsozialistisches Gedankengut unterzujubeln, musste jeden Zuschauer nerven. Kurt Kirschenmann, Pfalzgrafenweiler

Rechte umwerben Eva Herman

Die umstrittenen usserungen von Eva Herman zur NS-Zeit sorgen weiter fr Aufregung. Der Zentralrat der Juden fordert die Rckkehr zu einer sachlichen Auseinandersetzung ber Familienwerte. Es gehe nicht darum, ber Herman eine braune Keule zu schwingen, sondern darum, krude Vergleiche mit einer angeblich erfolgreichen Familienpolitik des NS-Regimes aus der Diskussion herauszuhalten, sagte der Generalsekretr des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer. Die rechtsextreme DVU will sich fr die Moderatorin einsetzen: Unter dem Moto Meinungsfreiheit fr Eva Herman soll in Hamburg eine grosse Untersttzungskundgebung stattfinden. Gregor Haake