Geht an alle
Parlamentarier
und Bundesrte

 

 

Globalismus

Krieg und Zerstrung Einhalt gebieten

Ewiger Krieg fr ewigen Frieden (Perpetual War for Perpetual Peace) nannte Gore Vidal sein Buch mit dem Untertitel Wie Amerika den Hass erntet, den es gest hat (eva, Hamburg 2002). Seinen Buchtitel entlehnte er vom Historiker Charles A. Beard, der sagte: Seit dem V-J Day von 1945 (dem Sieg ber Japan und dem Ende des Zweiten Weltkrieges) fhren wir ewigen Krieg fr ewigen Frieden. Gore Vidal nennt 200 Kriege. Kriege gegen den Kommunismus, Terrorismus oder gegen Drogen, zwischen Pearl Harbor und Dienstag dem 11. September 2001, und kommt zum Schluss. Meistens waren es wir, die den Erstschlag fhrten. Aber schliesslich sind wir auch die Guten. Oder etwa nicht?

Wenig bekannt ist das Geschft des CIA mit Drogenhandel, den die USA fast nahtlos von der britischen East India Company bernommen haben. Mit dem schmutzigen Geld finanzieren die USA ihre Aussenpolitik. Wer sich bis jetzt gefragt hat, warum dem Drogenhandel auch mit schrfster Gangart nicht beizukommen ist, drfte damit die Antwort gefunden haben. Nachdem die Taliban-Regierung den Mohnanbau 2000 verboten hatte, ist er nach dem Einmarsch der USA in Afghanistan wieder voll aufgeblht. Die Milliardenumstze im Drogenhandel werden in das westliche Bankensystem geschleust. (Michel Chossudovsky, Global Brutal, S. 365) Georg W. Bushs Ankndigung der Verschrfung des Krieges gegen Drogen und seine zwei sndhaft teuren Werbespots 30 Sekunden zu 3,2 Millionen Dollar Steuergeldern, waren nur Spiegelfechterei. Dan Russel schreibt in seinem Buch Drugware. Covert Money, Power & Policy (1999): Die Machtzentren, die fr den Drogenhandel verantwortlich sind, sind dieselben Machtzentren, die die knstliche Hysterie schren, die fr die fortgesetzte Kriminalisierung ntig ist Verdeckte Regierung durch den militrisch-industriellen Komplex bedeutet korrupte Eroberungskriege und eine Regierung durch Drogenhndler Bis heute sind die amerikanischen Rstungsunternehmen insofern die grssten Drogengeldwscher der Welt.

Besser bekannt als die Heroingeschfte sind die kriminellen Methoden des IWF und der Weltbank. Beide sind zu 51 % im Besitz des US-Schatzamtes und behaupten, dass sie die konomie und Whrungen von Entwicklungslndern durch langfristige Kredite sttzen und die Armut in der dritten Welt bekmpfen. Doch das tun sie nicht. Statt dessen nutzen sie ihre Finanzinstrumente, um die Wirtschaft dieser Lnder unter Kontrolle zu bekommen. Seit Greg Palast, einem der wenigen investigativen Topjournalisten, die Verordnung W 199 I zugespielt wurde, mit der die Regierung Bush die FBI-Fahndung nach Al Quaida unterband, weiss er es besser. In dem von Palast publik gemachten Dokument handelt es sich um geheime Vereinbarungen deren Unterzeichnung von Lndern verlangt wird, bevor sie in den Genuss von IWF-/Weltbankkrediten kommen. Voraussetzung ist zum einen der Privatisierung genannte Verkauf ffentlicher Einrichtungen (Wasser- und Elektrizittsversorgung, Verkehrssysteme, Telefonnetze, lpipelines) an internationale Unternehmen, und die Bearbeitung der verantwortlichen Politiker. Ein argentinischer Senator erklrte ihm dass er Ende 1988 einen Anruf von US-Prsident George W. Bush erhielt, der ihm sagte, gib die Pipeline (zwischen Argentinien und Chile) an Enron. Es war unheimlich: Enron wollte nur ein Fnftel des marktblichen Preises bezahlen. Ein Partner in diesem Geschft klrte den Senator spter auf: Auch wenn wir nur ein Fnftel bezahlen, bleibt davon ein ziemliches Stck fr dich brig und geht auf dein Schweizer Konto.

Die Hochfinanz hat die Politik korrumpiert und eine Neue Weltordnung errichtet, die die nationale Souvernitt und die Rechte der Brger untergrbt. Die neuen Regeln der 1994 gegrndeten Welthandelsorganisation (WTO) sichern den weltgrssten Banken und multinationalen Konzernen verbriefte Rechte. Die ffentlichen Schulden sind explodiert und die staatlichen Institutionen zusammengebrochen, whrend die Anhufung privaten Reichtums unerbittlich voranschreitet. (Chossudovsky, ebd., S. 20f)

Als Vidals Buch herauskam, lief gerade der US-Krieg gegen Afghanistan an und die Welt wusste noch nichts vom zweiten Krieg gegen Irak. Auch nichts vom Schurkenstaat Iran, der die Produktion von Atomwaffen plane. Doch schon drohte Georg W. Bushs Amerika mit Krieg. Amerika? Nein, die Mehrheit der Amerikaner ist gegen jeden Krieg. Sie wollten ihn schon 1941 nicht, doch US-Prsident Roosevelt hat sie mit einem Trick hineingetrieben: Der japanische Angriff auf Pearl Harbor war seiner Entourage nmlich lngst bekannt, doch sie verheimlichte ihn. Nach dem Angriff war ganz Amerika voller Hass auf die Japs, und der Krieg war da (vgl. Nr. 4/1998). George W. Bushs Pearl Harbor war der mysterise 11. September.

Am 27. November 2005 hat das Schweizervolk mit deutlicher Mehrheit von 55,7 % die eidgenssische Volksinitiative fr Nahrungsmittel ohne Genmanipulation angenommen. Und zwar einstimmig von allen 26 Kantonen. Mit diesem Volksentscheid ist ein fnfjhriges Moratorium zustande gekommen, welches festhlt, dass die Schweizerische Landwirtschaft whrend fnf Jahren nach Annahme des Verfassungstextes keine genetisch vernderten Organismen verwendet. Und was macht der Bundesrat mit dem Volksentscheid? Er missachtet ihn mit emprender Schamlosigkeit. Auf Verlangen der Universitt Zrich und der Eidgenssischen Technischen Hochschule in Zrich will das Umweltbundesamt in Pully VD, einem usseren Stadtteil von Lausanne, genetisch vernderten Weizen im Freiland anpflanzen. Das Projekt soll trotz Verngstigung der Bevlkerung schon nchstes Jahr, also drei Jahre vor Ablauf des Moratoriums, starten. Die Bevlkerung wird absichtlich schlecht informiert. Unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Erklrungen wird Propaganda fr gentechnisch vernderte Organismen (GVO) betrieben, obwohl ber die Risiken berhaupt nichts bekannt ist. Es handle sich ja bloss um ein Projekt, so die fadenscheinige Ausrede. Ein Projekt, das nie mehr enden wird! Genvernderte Organismen sind viel zu gefhrlich. ber die langfristigen Auswirkungen weiss man nichts. Experimente drften keinesfalls im Freiland durchgefhrt werden.

Wie schwerwiegend die Auswirkungen von gentechnisch vernderten Organismen und des verstrkten Einsatzes hochgiftiger Herbizide und Insektizide, wovon wir noch viel zu wenig wissen, auf die belebte Natur sein kann, zeigt das in den letzten Jahren beobachtete Bienensterben, das hauptschlich in den USA katastrophale Ausmasse annimmt und bis zu 90 % der Bienenvlker zerstrt hat. Der Zusammenbruch der Bienenvlker hat riesige Ernteverluste verursacht. Wie immer, wenn das Abermilliardengeschft der Agrochemie ins Schussfeld gert, werden Forschungsberichte unter Verschluss gehalten, Politiker und Richter eingeschchtert und fr ihr finanzielles Interesse verfgbar gemacht. In Sdwestfrankreich stellte der Imker Maurice Coudouin fest, dass der Pollen seiner Bienenstcke mit gentechnisch verndertem Mais verseucht war, was er notariell feststellen und beglaubigen liess, und mit einer Entschdigungsforderung vor Gericht zog. Das Gericht kam in seinem Urteil zum Schluss, dass nicht der Anpflanzer des transgenen Mais die Schuld am verseuchten Pollen habe, sondern der Imker: Er htte es unterlassen knnen, whrend dieser kritischen Bestubungszeit seine Bienenstcke in die Nhe dieser genau definierten Parzellen zu stellen. Wenn man weiss, dass sich eine Biene ihre Nahrung in einem Radius von drei Kilometern holt, und notfalls bis zehn Kilometer weit, kommt das Urteil einem Berufsverbot fr den Imker gleich. Besonders dann, wenn die Aussaat von gentechnisch verndertem Saatgut immer mehr um sich greift. Wohin sollen Imker mit ihren Bienen ausweichen?

Vom Umsatzrausch unserer Grossverteiler wird das Verhalten einer gedankenlosen Konsumentenmasse dazu angetrieben, whrend des ganzen Jahres ein jedes Produkt zu kaufen, selbst wenn dieses um die halbe Welt herbeigekarrt und -geflogen werden muss. Im Winter Erdbeeren aus Mexiko. Wein aus Sdafrika oder Kalifornien, derweil die europischen Weine nach bersee verkauft werden, was grssere Nachfrage hervorruft und seine Preise steigen lsst, hier wie dort. Warum haben unsere Bundesrte Leuenberger und Leuthard, die sich so sehr um das Weltklima besorgt zeigen, noch nie ihre Stimme fr die Beschrnkung der Kerosin und Benzin saufenden Transporte erhoben, die doch grosse Mengen CO2 erzeugen?

Heutzutage haben die Jungkonsumenten ihre Bedrfnisse so weit dem Angebot der Grossverteiler unterworfen, dass es ein Graus ist. Sie essen Gemse, das oftmals kaum noch nach dem schmeckt, nach was es aussieht. Vielerorts bieten Grossverteiler fachwidrig zubereitetes Brot an, das eine pappige Teigmasse aufweist. Gutes Brot ist luftig und knapp trocken. Warum werden minderwertige Produkte gekauft, statt auf dem Warentisch liegengelassen? Fhlt sich keine der gewhlten Nationalrtinnen fr eine gesunde Ernhrung verantwortlich?

Kaum eine Woche vergeht, in welcher die Tagespresse nicht ber die Erwrmung des Weltklimas berichtet. Auch die Basler Zeitung nahm sich wiederholt dieses Themas an. Ein Aufmerksamkeit heischendes Foto zieht den Blick auf sich. Es zeigt die G8-Teilnehmer vom Juni in Rostock (als Pappfiguren) von Wasser umgeben auf einem Stck Treibeis. Die Staatsprsidenten stehen unter einem Transparent mit der Schrift Das Eis wird immer dnner. CO2-Ausstoss weltweit sofort senken. (Basler Zeitung, 31.8.07, S. 10) Damit wird der Emissionshandel zugunsten von Spekulanten und Gebhrenerlasse zulasten von Industrie und des einfachen Volkes zur CO2-Eindmmung angeheizt. Doch in jedem Lexikon ist nachzulesen, dass das Klima ber lange Zeitrume gemessen keine konstante Grsse ist. Das Weltklima ist von den nderungen der Sonnenaktivitten und der vernderlichen Stellung der Erdachse abhngig. Der Mensch hat kaum Einfluss auf das Klima.

Dennoch behaupten die Medien allen Ernstes, nur wenn die Treibhausgase und der Verbrauch von Erdl, Erdgas und Kohle massiv reduziert werden, knne die globale Klimaerwrmung auf weniger als jene 2 Celsius begrenzt werden, welche die kritische Schwelle markiere. Dies wrden die Forschungsergebnisse des Wissenschaftsgremiums des Weltklimarates (IPCC) zeigen. Diese Wissenschaftler stehen im Dienste der Hochfinanz. Kmen sie zu einem anderen Ergebnis, wrden sie ihre mter samt ihren hohen Einkommen verlieren. (Wahrheit und Unwissen ber Klimavernderungen in November 2007)

Die USA haben zwei Probleme. Punkt eins: Die Bevlkerung der Vereinigten Staaten reprsentiert 5 % der Weltbevlkerung und verbraucht 40 % des gesamten ls der Welt. Der Welt Rohl- und Gaslagersttten knnten schon in 30 Jahren erschpft sein. Die heutigen Kriegsherde befinden sich fast immer in Lndern, in denen sich noch ergiebige Lagersttten befinden. Wenn sich solche Staaten der amerikanischen Exploration verweigern, gelten sie als Schurkenstaaten und es gibt Krieg.

Punkt zwei: Die Schulden in den USA betragen mehr als das 3fache ihres Brutto-Inlandproduktes. Der Dollar steht daher vor einem weltweiten Crash. Eine gigantische Inflationswelle wird die USA wie ein Tsunami berrollen. Sie flchten daher in den weltweiten Erwerb von Sachwerten durch die Hochfinanz (Erwerb auslndischer Staatsbetriebe nach vorausgehender Privatisierung). Doch der US-Dollar hat keinerlei Deckung oder Staatsgarantie. Ein Crash wird daher auch den Euro mitreissen. Fr die Geldwertstabilitt ist die US-Notenbank Federal Reserve (FED) zustndig. Sie druckt tglich etwa eine Milliarde US-Dollar. Die Herausgabe einer neuen Weltwhrung durch die bisherigen Eigner des FED knnte fr die Hintergrundmchte ein gigantisches Geschft sein. Die Frage ist, wie die asiatischen Vlker reagieren werden. Die Gefahr eines schrecklichen 3. Weltkrieges nimmt zu.

hatte am 28. November 2003 mit einer persnlich adressierten Sonderausgabe mit einem Buchauszug von Chossudovsky an alle Parlamentarier und Bundesrte appelliert, unsere Vertrge mit WTO, IWF und Weltbank zu kndigen. Kein einziger von ihnen hat uns geantwortet. Entweder machen sie gemeinsame Sache mit den Welttyrannen gegen ihr Volk, oder die Stimmbrger whlen die falschen Volksvertreter. Wir hoffen, dass diese inzwischen die letzte Zustellung gelesen haben und senden ihnen auch die vorliegende Schrift fr eine besinnliche Weihnachtszeit.