Bundesrat Christoph Blocher abgewhlt
Die SVP wurde im Oktober 2007 strkste Partei im Land. Ihr Erfolg sei nicht nur den Whlenden, sondern ebenso allen Nichtwhlern, die wohl nie im Leben SVP gewhlt htten zuzuschreiben. Die Juden in der Schweiz sollen wissen, wie das Gesprch mit den Parteien gefhrt und welche politischen Ziele verfolgt werden, so Yves Kugelmann in der jdischen Wochenzeitschrift tachles (26.10.07). Wenn er nicht aus der Glaskugel gelesen hat, mssen sich die zwei jdischen Dachverbnde vor den Bundesratswahlen gut beraten haben.
Die Juden in der Schweiz wurden nie verfolgt. Sie fanden Schutz und Aufnahme in unserem Land. Es verwundert daher, wenn alt NR Vreni Mller-Hemmi (SP Zrich), Prsidentin der Gesellschaft Schweiz-Israel, [wegen der SVP] eine hrtere Gangart fr die Menschenrechte und den Minderheitenschutz befrchtet. Diese Arbeit knne nach dem starken Zuwachs der SVP nicht sicher fortgesetzt werden, sagt sie. In der jdischen Gemeinschaft sei Schadenfreude umgegangen, als SVP-Nationalrat Ulrich Schler nicht mehr gewhlt wurde, schreibt Gisela Blau. Er habe schon whrend der Holocaust-Debatte oft die Schmerzgrenze berschritten. (ebd. S. 43)
Die Juden befrchten die Liquidierung des ARG. Der neue NR Daniel Jositsch ist froh, dass er mitreden knne, wenn ber das Antirassismusgesetz debattiert wird. Und Kugelmann wnscht sich die Zeit von Sigi Feigel zurck, der die Durchsetzung der Antirassismusstrafnorm vor allem dadurch bewirkte, dass er Christoph Blocher neutralisierte. Fazit: Blocher ist mit seinem Vorhaben, das ARG zu revidieren, in die Holocaust-Falle getappt