Weltfinanzkrise
Ende des Geldbetruges
Zusammengestellt und kommentiert
von E. Indlekofer
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Der amerikanische Wirtschaftsexperte Harry E. Figgie war der erste, der in seinem gemeinsam mit Gerald Swanson geschriebenen Buch Bankruptcy 1995 The Coming Collapse of America and How to Stop It1 schon vor 13 Jahren den Zusammenbruch des US-Finanzsystems angekndigt hatte, sofern nicht eine radikale Kurskorrektur erfolge, schrnkte Figgie ein (vgl. dazu Wall Street-Kapitalismus in vom 13.6. 1997. Doch statt der dringend ntigen Kurskorrektur trieb die Hochfinanz ihren Raubtierkapitalismus noch weiter voran. Als vorlufiges Resultat erleben wir Bankenzusammenbrche, gefolgt von staatlichen Rettungsaktionen und Ratlosigkeit.
Das einzige, das wir heute schon wissen, ist, dass wir uns trotz Rettungsaktionen auf hrtere Zeiten gefasst machen mssen. Die Derivaten- und Kreditkartenkrise stehen uns noch ins Haus und damit auch die zweite Bankenkrise. Wenn man weiss, dass sich die ausstehenden Hypotheken in den USA auf ber 10000 Milliarden Dollar belaufen, wird schnell klar, dass die bisherigen Rettungsmassnahmen allein die Finanzkrise nicht beheben knnen. Die exzessive US-Staatsverschuldung und das Geldmengenproblem (fiat money) tragen ihr briges dazu bei und knnten sich fr das globale Bankensystem noch als schwerwiegender herausstellen, als alles Bisherige.
(Fiat money ist eine blasphemische Anspielung auf den Schpfungsakt bei der Erschaffung der Welt: fiat lux es werde Licht! So wird die endlose Gelderzeugung durch die Banken es werde Geld! genannt.)
US-Senator Warren B. Rudman schrieb im Vorwort zu obigem Buch:
Die Schuld am wirtschaftlichen Zusammenbruch unseres Landes wurzelt in nicht geringem Masse in einer Verschwrung des Schweigens unter den Prsidentschaftskandidaten, den meisten Mitgliedern des Abgeordnetenhauses und des Senats. Diesem Schweigen wiederum liegt die Furcht zugrunde, Whlerstimmen und Wahlen zu verlieren, wenn diese Probleme angesprochen werden und dem amerikanischen Volk der Ernst der Lage vor Augen gefhrt wird. |
Ach wie gut, dass wir nicht in Amerika leben, keine Verschwrung des Schweigens kennen und die Medien uns tglich ber alles informieren. Oder ber fast alles, wie weiter unten zu lesen sein wird. Auch die folgenden Stze in der Einfhrung zum erwhnten Buch bekamen wir nie zu hren, obwohl sie fr alle Lnder Europas hchsten Stellenwert haben mssten:
Um dieses Land zu retten, mssen Politiker bereit sein, ihre politische Karriere aufs Spiel zu setzen, und Brger mssen bereit sein, von den Regierenden Wahrheit einzufordern und selbst Opfer zu bringen. Denn eines ist gewiss: Diese Opfer werden ein Kinderspiell sein, verglichen mit dem, was sonst auf uns zukommt. |
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Dieses Problem wird sich zu einem Albtraum auswachsen, gegen den sich die Wirt-schaftskrise der dreissiger Jahre als gemtlicher Sonntagsspaziergang ausnimmt. |
Das grosse Schweigen
Das Risiko eines totalen Systemzusammenbruchs ist so gross wie nie zuvor prophezeite der US-konom Nouriel Roubini von der New Yorker Stern School of Business einige Tage bevor die US-Regierung an dem todkranken Unsystem einen lebensrettenden Bypass von 600 Milliarden Dollar vornahm.
Chefredaktor Roger Kppel frohlockte in der Weltwoche vom 16. Oktober verfrht mit der Prognose Die Schweiz gehrt zu den Gewinnern. La crise nexiste pas (Die Krise existiert nicht), stand auf der Titelseite. Solche Fehleinschtzungen stellen sich ein, wenn man seine Leserschaft fr unmndig hlt, um die ganze Wahrheit zu wissen, und der Auflage zuliebe bequem in der Mitte des Flusses schwimmt, wo die political Correctness als Pseudorettungsring mitschwimmt. Als ob die Wahrheit nicht frher oder spter doch ans Licht des Tages kme. Am Freitag, 17. Oktober, war es soweit: Die Wahrheit, vielmehr ein erster blasser Schimmer davon, kndigte sich an: Bund eilt UBS mit Milliarden zu Hilfe. Bundesrtin Widmer beeilte sich zu beruhigen, die 70 Milliarden Staatshilfe werde nicht aus Steuergeldern bezahlt. Man traut seinen Ohren nicht! Nimmt jemand an, die Interimsfinanzchefin2 ziehe die UBS mit ihrem eigenen Geld aus dem Sumpf? Es wre doch mehr als verwunderlich, wenn die faulen Hochrisikopapiere zum Nominalpreis verkauft werden knnten. Und wo in 30 Monaten der Kurs der UBS-Aktie steht, bleibt abzuwarten.
brigens hat die staatliche Rettungsaktion der UBS einen berhmten Vorgnger: Im Jahr 1931 sah sich die sterreichische Zentralbank und damit der sterreichische Staat gezwungen, der Wiener Creditanstalt in der grssten Bankenpleite in der Geschichte beizuspringen. Zuerst hatte die Creditanstalt durch kleinere Bankenbernahmen stark expandiert und viele insolvente Betriebe gingen in ihren Besitz ber. Als sie in Verhandlungen zwischen Wien und Berlin auf eine sterreichisch-deutsche Handels- und Zollunion abzielte, um die Weltwirtschaftsdepression zu bekmpfen, wurde ihr auf Anweisung des franzsischen Aussenministers Briand von den franzsischen Banken der Kredithahn zugedreht. Gerchte ber einen Ansturm der Sparer auf die Creditanstalt besorgten den Rest. Die Kreditkrise erfasste ganz Europa.
Das Finanzsystem in seinen spekulativen Verrenkungen scheint so kompliziert zu sein, dass die Weltwoche fr die Ausgabe vom 2. Oktober 2008 sechs Wissende aufbieten musste, um einen mehrseitigen Bericht zusammenzuschustern. Das Titelblatt zeigte die amerikanische Freiheitsstatue hinter der Maske von Karl Marx, in seiner linken Hand Das Kapital und in der hochgestreckten Rechten Sichel und Hammer, Symbol der roten Gewaltherrschaft von Lenin bis Stalin. Gewaltherrschaft! Symbolisch, doch ungewollt angedeutete Gewaltherrschaft! Das wre ein Anfang zum Durchbruch der Wahrheit gewesen, doch es blieb dabei. Eine Lsung aus der Finanzkrise wussten die sechs Herren alle zusammen nicht. Doch es gibt sie: Nmlich die Rckkehr zum Goldstandard und die Abkehr vom Leihkapital, mit dessen Zinssystem die Hochfinanz gleich einem Vampir alle Vlker dieses Planeten aussaugt, fr sich selbst atemberaubende Vermgen scheffelnd.
Man stelle sich nur einmal vor, dass 99 Prozent der US-Geldmenge mit Zinsen privaten Kreditgebern geschuldet ist, und das Geld fr die Zinszahlungen erst dann zur Verfgung steht, wenn neue Kredite zur Zahlung dieser Zinsen aufgenommen werden. (Ellen Hodgson Brown, Der Dollar-Crash3, S. 435) Mehr dazu weiter hinten bei der Betrachtung zur Abschaffung des Zinses.
Redaktioneller Verkehrsunfall?
Fr einmal die grosse Ausnahme mit der Geheimniskrmerei um das Geld und seinem verderblichen Zinseszins des Leihkapitals machte am 23. September 2008 die Basler Zeitung. Im Wirtschaftsteil liess sie in einem Interview mit dem Titel Die Rechnung kann nicht aufgehen Margrit Kennedy (ehem. Professorin fr Stadtkologie) zu Wort kommen. Diese deutsche kologin (68) hat sich intensiv mit Geldfragen befasst. Sie sagt, die Banken sollten endlich lernen, dass Geld nicht arbeitet, und sie schlgt vor, die Zinsen weitgehend abzuschaffen. Der Zinseszins fhre dazu, dass die Geldmenge zunchst langsam, dann aber rapid (exponential) zunimmt. Da aber die reale Wirtschaft langfristig nicht mithalten knne, fehlt dem Geld seine wertmssige Deckung. Geld sei nicht mehr bloss Tauschmittel. Es sei zum Spekulationsobjekt geworden. Die Menschen knnen den Preis fr die geforderten Renditen nicht mehr zahlen. Die Hausbesitzer in den USA htten nie Kredit bekommen, wren die Banken nicht auf eine schnelle Rendite aus gewesen.
Margrit Kennedy fhrt uns mit dem Beispiel des Joseph-Rappen die arbeitslose Geldvermehrung durch den Zinseszins anschaulich vor Augen: Htte Joseph zur Zeit von Christi Geburt einen Rappen angelegt, und wre dieser seither mit durchschnittlich fnf Prozent verzinst worden, wre aus diesem Rappen mit Zins und Zinseszins im Jahr 1990, gemessen am damaligen Goldpreis, der Wert von 134 Milliarden (!) Kugeln Gold vom jeweiligen Gewicht dieser Erde entstanden. Ohne Zins auf den Zins, also den Zinseszins, aber nur gerade ein Franken.
David Rockefeller dankt US-Zeitungen
Weltbankier David Rockefeller wurde am 12. Juni 2008 93 Jahre alt. In einem Interview (Weltwoche Nr. 16, 2008) sagte er: Man hat mir oft vorgeworfen, Teil einer Gruppe internationaler Banker und Kapitalisten zu sein, welche die Weltwirtschaft kontrolliert. Ich galt sogar als Kopf einer solchen Verschwrung. Doch das trifft nicht zu.
Wir mchten es ihm ja gerne glauben, aber vielleicht ist er im Alter ein wenig vergesslich geworden. Von David Rockefeller ist bekannt, dass er regelmssig an den streng geheimen Bilderberger-Treffen teilnahm. Auf dem Treffen 1991 in Baden-Baden dankte er der Washington Post, der New York Times und der Zeitschrift Time fr die vierzig Jahre lange vertrauliche Behandlung der angestrebten Neuen Weltordnung. Ohne diese Untersttzung wre die Entwicklung und Durchfhrung nicht mglich gewesen, sagte er. Und: Die berstaatliche Souvernitt einer intellektuellen Elite von Weltbankiers ist sicherlich der bisher praktizierten nationalen Selbstbestimmung vorzuziehen. [Und dem billiardenfachen Steuerbetrug?] Englischer Originaltext siehe Fussnote4. Erstaunlicherweise wird Rockefellers Ankndigung sogar auf der SVP-Internet-Seite SVP-Klartext, die Zeitung des Mittelstandes besttigt.5 Warum weiss die Weltwoche nichts davon!
Bis auf Eisenhower zurck beriet Rockefeller, der frhere Chef der Chase Manhattan Bank, jeden US-Prsidenten in internationalen Belangen. Besonderes Glck scheint er dabei nicht gehabt zu haben: Angriffskriege auf Jugoslawien, auf Irak und Afghanistan sowie der Zusammenbruch namhafter Banken in den USA und Europa sind das vorlufige Resultat der von ihm erwnschten berstaatlichen Souvernitt. Auch unsere Regierung beugte sich ihm und hat den Internationalismus mit Lug und Trug in unsere, angeblich nur sprachlich nachgefhrte und neu geordnete Verfassung eingebracht.
Wenn man von Rockefellers Bemhungen zur Beseitigung der Selbstbestimmung der Vlker weiss und rund sieben Monate nach dem Interview im selben Wochenblatt von Karl Lnd, dem Grossen im Schweizer Mediengeschft, wie er genannt wurde, ber die aufklrerische Potenz der unabhngigen Medien6 aufgeklrt wird, knnte man ins Grbeln kommen. Mit etwas hat er allerdings recht: Nicht einmal die Hlfte der Wirtschaftsjournalisten in diesem Lande sei fachlich in der Lage, eine Bilanz zu lesen, geschweige denn hochkomplexe Vorgnge im Bankenbereich sachgerecht zu interpretieren. Doch macht es dieser Grosse besser?
Kampf gegen die Hochfinanz
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In den aktuellen Berichten ber die Finanzkrise, die von den USA nach Europa bergeschwappt ist und die sich Schlag auf Schlag wiederholenden Bankenzusammenbrche wird, als ob es eine geheime Absprache gbe, tunlichst vermieden, von der Verzinsung des Leihkapitals zu sprechen. Als ob Hypotheken aus reiner Barmherzigkeit gewhrt wrden. Um davon abzulenken, wird vom Wertzuwachs der Liegenschaften gesprochen (und neulich von Bonuszahlungen), was fr die Banken den Handel mit Hypotheken lukrativ mache. Doch die Wertzunahme von Liegenschaften ist relativ, sie kann stagnieren oder sich sogar in eine Wertverminderung umkehren, je nach Zustand der Gesamtwirtschaft. Doch davon allein haben die Geldgierigen, wie sie von der Presse allenthalben genannt werden, keinen Nutzen. Was ihnen auf Nummer sicher bleibt, ist der nie versiegende Strom des Leihzinses. Bei Insolvenz des Hypothekarschuldners auch die Liegenschaft selbst. Desgleichen der Brsengewinn beim Verkauf der zu Paketen gebndelten guten und schlechten Hypotheken (Subprimes). Zu Schaden kamen (und kommen weiterhin) in erster Linie die Kufer der Subprimes. Doch ber die Zinsknechtschaft des Leihkapitals herrscht bei den Medien eisiges Schweigen. Einzige Ausnahme, die wir als Panne im Redaktionsbetrieb deuten, machte die Basler Zeitung mit ihrem Interview mit Professorin Margrit Kennedy.
Wenn man ihren Namen liest, taucht vor unserem inneren Auge der schreckliche Prsidentenmord von Dallas auf. Und wie wir wissen, blieb es nicht bei diesem einen Mord! Nach John F. Kennedy wurde der angebliche Attentter Lee Harvey Oswald vor den Augen eines Dutzends von Polizisten und Geheimdienstlern von Jack Ruby niedergeschossen. Ruby verstarb kurz darauf im Spital. Kennedys Bruder Robert liess nicht locker und betrieb eigene Nachforschungen. Rund zwei Jahre nach John F. wurde Robert Kennedy anlsslich einer Wahlveranstaltung am 4. Juni 1968 in Los Angeles inmitten einer Menschenmenge des Hotels Ambassador niedergeschossen. Die Ermordung John F. Kennedys wurde gleich einem Kokon versiegelt und die Wahrheit darin eingesperrt.
Wie in den Jahren darauf durchgesickert ist, versuchte US-Prsident Kennedy, die Privatbankiers der Federal Reserve zu entmachten, indem er staatseigene Banknoten (Greenbacks) in Umlauf brachte. Damit sprach er sein Todesurteil. Oswald wurde bloss vorgeschoben. Er diente zur Ablenkung und Verschleierung von Spuren. Nachfolgeprsident Lyndon B. Johnson hatte nach Einsetzung in sein Amt nichts Eiligeres zu tun, als diese Banknoten der Vereinigten Staaten durch solche der Federal Reserve zu ersetzen.
Frhe Ankndigung des Zusammenbruchs
Gegen die Wall Street-Banken herrscht seit Jahren tiefes Misstrauen. Oswald J. Grbel, vormaliger Konzernchef der Credit Suisse Group, sieht darin den Grund, warum der Rettungsplan von Finanzminister Henry Paulson im ersten Anlauf abgelehnt wurde. Die Globalisierung habe viel Wachstum gebracht, sagt Grbel. Aber die Abwendung vom globalen Bankengeschft wird die Globalisierung stoppen.
Ob sie auf einer soliden Basis steht, darf ohnehin bezweifelt werden. Die Wall Street ist dafr bekannt, dass sie Staatsunternehmen oder ffentliche Versorgungsbetriebe bewertet, z.B. ber die Rating-Agentur Standard & Poors. Kanadische Provinzen mit zu wenig Eigenkapital waren durch ihre zu tiefen Bewertungen gezwungen, Gesundheits-, Bildungs- und Sozialleistungen zu krzen. Im Rahmen des von der Wall Street aufgezwungenen kanadischen Privatisierungsprogramms kamen grosse Teile des Staatseigentums unter den Hammer, schreibt Michel Chossudovsky in seinem Buch Global brutal, der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg7. Auch die Teilprivatisierung der Schweizerischen Post, vormals der weltweit zuverlssigste und am besten funktionierende staatseigene Postbetrieb, lsst hnliche Zwangsmassnahmen vermuten. Heute ist die Qualitt der Post trotz Preiserhhungen so heruntergekommen, dass es mglich geworden ist, dass sie einen A-Postbrief, adressiert An die Gemeindeverwaltung, trotz korrekter Postleitzahl und Ortschaft als unzustellbar (sic!) dem Absender zurcksendet!
ber die Auswirkungen der Globalisierung schreibt Chossudovsky:
In praktisch allen Sektoren der westlichen Wirtschaft werden Produktionssttten geschlossen und Arbeitnehmer entlassen. Bauern in Nordamerika und Westeuropa droht der Bankrott. Unternehmen der Luftfahrt- und Maschinenbauindustrie werden umstrukturiert, die Kohlenbergwerke in Deutschland und Grossbritannien geschlossen, die Autoproduktion wird nach Osteuropa und in die Dritte Welt ausgelagert. Die Rezession in der Industrie wiederum schlgt auf das Dienstleistungsgewerbe durch: Deregulierung und der Zusammenbruch grosser Fluglinien, der Konkurs grosser Einzelhandelsketten, der Kollaps der Immobilienbereiche in Tokio, Paris und London waren die Folge. Und der Sturz der Immobilienwerte hat zu Kreditausfllen gefhrt, was wiederum das gesamte Finanzsystem erschtterte. In der Reagan-Thatcher-ra ging die Rezession mit mehreren Bankrottwellen kleiner Unternehmen, dem Zusammenbruch lokaler Banken (z.B. in der Sparkassenkrise in den USA) und einer Flut von Unternehmensfusionen einher, die den Absturz der Brse am Schwarzen Montag, dem 19. Oktober 1987, noch verstrkte. In den 90er Jahren trat die globale Wirtschaftskrise mit einer Fusionswelle von Grosskonzernen in eine neue Phase, die in einem weltweiten Finanzcrash gipfelte. (ebd. S. 303) |
Gesetzliche Vorrechte fr Einzelne
In der Schrift Volksgeld statt Leih- und Zinsgeld schreibt Albert Lmmel aus Rastatt (BRD):
Was man heute unter dem in Jahrtausenden gewachsenen Demokratiebegriff verstehen mag: Fr die Menschen von heute bedeutet Demokratie ganz einfach Allgemeine Gerechtigkeit. Gerechtigkeit fr den Einzelnen wie fr die Gemeinschaft. |
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Damit hat sich ein fr die grosse Mehrheit der Menschen gltiger politischer Begriff entwickelt, an dem man das Tun und die Ergebnisse der politischen Verwaltung, der Verantwortlichen fr das Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft messen und beurteilen kann. |
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Allgemeine Gerechtigkeit geht, wie unter Umstnden allgemeines Unrecht, unbestritten von Gesetzen aus. Gesetzliche Vorrechte fr Einzelne sollte es auf keinen Fall geben. Wenn es jedoch Gesetze gibt, die Vorrechte fr Einzelne oder Gruppen schaffen, so ist allgemeines Unrecht programmiert. |
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Schon Aristoteles forderte, den Staat nach allgemeinen Interessen nicht nach denjenigen Einzelner zu schaffen, wozu eine Verfassung dient, die allen Brgern gleiches Recht gewhrt, andernfalls sich die Bevorzugten immer unertrglichere Vorrechte anmassen. |
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Besonders schwerwiegend ist es, wenn solche Gesetze von der Allgemeinheit fast unbemerkt bleiben. Ein solches Gesetz ist zum Beispiel das [deutsche] Notenbankgesetz, BGBL. 33/1957. |
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Obwohl demokratische Geldgesetze die Grundlage fr das gedeihliche Zusammenleben fr Menschen und Vlker sind, hat es eine gerissene Clique verstanden, die Volksvertreter nach massiver Gehirnwsche zur Annahme dieser Gesetze zu bewegen. (Mullins Bankierverschwrung) [Wir kommen weiter unten darauf zurck.] |
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Geld das einzige Organisationsmittel des Zusammenlebens, das nationale und internationale Teilungs- und Verteilungsmittel zum Leistungsaustausch, bedarf zu seiner gerechten und zufriedenstellenden Funktion in ganz besonderem Mass allgemeingltige Bestimmungen. |
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Nun gewhren aber die Notenbankgesetze nahezu weltweit gewissen Banken Geldbezugs-vorrechte aus der Notenbank zum zinsbehafteten Verleihen dieses Geldes an die Allgemeinheit. Dieses Privileg, dieses Vorrecht, wird, obwohl es den Grundsatz von Demokratie grblich verletzt, von der nationalkonomischen Schulwissenschaft unter verantwortungslosem Verschweigen und geistigen Verrenkungen gedeckt. Die Proteste namhafter Wissenschaftler verhallten bisher ungehrt. Doch zunehmend formt sich in der Politik Widerstand, besonders von Parteien, die sich der sozialen Gerechtigkeit auch aus nationaler Verantwortung verpflichtet fhlen. Nur aus solcher Politik kann neues Gemeinschaftsgefhl und soziales Gemeinschaftsleben erwachsen. Nur auf der Grundlage solcher Politik kann auch die Hoffnung der Menschen und Vlker ruhen. |
Ein drohender Staatsbankrott
Island war von der globalen Finanzkrise Anfang Oktober am meisten betroffen. Um einen drohenden Staatsbankrott zu vermeiden, verabschiedete das Parlament Notstandsgesetze. Der Staat bernahm 75 Prozent der drittgrssten Bank Glitnir und die Finanzaufsicht setzte sich ans Ruder des Geldinstituts Landsbanki, der zweitgrssten islndischen Bank. Weitere Gesetze zur Kontrolle und Steuerung der Banken bedeuten eine de facto-Verstaatlichung des islndischen Bankwesens.
Ein Staatsbankrott htte die vollstndige oder teilweise Nichterfllung der vertragsmssig bernommenen Schuldverbindlichkeiten seitens Islands gegenber seinen Glubigern bedeutet. Der Staatsbankrott ist dasselbe wie der Konkurs eines Unternehmers, jedoch mit viel weitergehenden Auswirkungen. Ein Bankrott bedeutet immer auch, dass Glubiger zu Schaden kommen. Doch beim Nichtzahlen ergaunerter Guthaben, selbst wenn sie zu Schuldverbindlichkeiten gefhrt haben, entsteht den Glubigern kein Schaden, denn Der moderne Kapitalismus ist das hchste Stadium der organisierten Kriminalitt (Phoenix8 4/2008). Alt Stnderat Helmut Hubacher (SP) schrieb, die fehlbaren Bankiers mssten ins Gefngnis. Man ginge der Gerechtigkeit aber aus dem Weg, sie sei blind (Basler Zeitung, 10.10.08, S. 4). Hubacher hat recht: Die Brsengewinne haben sich ja nicht in Luft aufgelst, sie wurden bloss in andere Scke umverteilt. Im Schweizer Strafgesetzbuch lesen wir: Wer Vermgenswerte beiseite schafft oder verheimlicht, wird mit Zuchthaus bis zu fnf Jahren oder mit Gefngnis bestraft (Art. 163 StGB). Auch Kurt Schiltknecht, ehemaliger Chefkonom der Nationalbank, versteht nicht, weshalb die Bankenaufsicht nicht einschritt, als die fr die Riesenverluste bei der UBS verantwortlichen Fhrungskrfte nach ihrem Abgang noch Bonuszahlungen in Millionenhhe erhielten (Weltwoche Nr. 38, 2008, S. 14). Doch die Erfahrung lehrt, dass Gesetze nur fr die kleinen Leute gedacht sind, die ganz grossen Verbrecher lsst man unbehelligt. Wer will denn schon, weil er Sand ins politische Getriebe streut, zu Tode kommen, wie Abraham Lincoln, James Garfield, Ivar Kreuger, John F. Kennedy und sein Bruder Robert, Olof Palme, Uwe Barschel, Rohwedder, Alfred Herrhausen, Jrgen Mllemann! (und jngst Jrg Haider?)9
Ein Staatsbankrott kann zum Segen eines ganzen Volkes werden, wenn sich Staatsanleihen10 in Luft auflsen und dadurch Staatssteuern vermindert werden oder ganz wegfallen. Das von den Werkttigen erwirtschaftete Volksvermgen findet dann nmlich nicht mehr den Weg in die Scke von Spekulanten, sondern kommt den Staatsbrgern selbst zugute. Das Auffllen der entstandenen Finanzlcher in Milliardenhhe der IWF sprach Anfang Oktober von Verlusten von 1,4 Billionen Dollar (1400 Milliarden) allein in den USA, womit der Hhepunkt aber noch nicht erreicht sei (BaZ 8.10.08) fhrt uns die Unsinnigkeit des jetzt zusammenbrechenden Finanzsystems mit seiner Zins- und Steuerschinderei (z.B. Eigenmietwert usw.) vor Augen.
Der Staat verhlt sich gegenber seinen eigenen Brgern in hchstem Masse unsozial, wenn nicht sogar kriminell. Hchstzinsstze bei Schulden, lcherliche Bruchteile von Prozenten fr Guthaben. Behrden mit raubgierigen Mahngebhren von 40 50 Franken fr mit Computer gedrucktem Standardbrieftext, der inklusiv Postgebhr nicht mehr als drei Franken fnfzig pro Exemplar kostet. Legalisierte Taschendieberei auf leeren Autostrassen ausserorts mittels Radar-Geschwindigkeitsmessung.
Spareinlagen und Bonusverbote
Volkswirtschaftlich mag es richtig sein, wenn private Sparguthaben bis zu einer Hchstgrenze durch Staatsgarantien gesichert werden, weil ihr panikartiger Rckzug in grossem Ausmasse weitere Bankenzusammenbrche auslsen und eine um so verschrftere Wirtschaftskrise hervorrufen wrde.
Freilich kann man Spareinlagen garantieren, nicht aber ihren realen Wert. Was ntzt dem Sparer die Staatsgarantie fr sein kleines Bankguthaben, wenn dieses infolge inflationrer Wirtschaftslage bald nur noch die Hlfte oder noch weniger wert ist? Bei einer Hyperinflation noch ein Zehntel? Wenn er fr den Mietzins, die Lebensmittel oder Bekleidung das Doppelte oder Zehnfache bezahlen muss?
Von der Empfehlung zur Erhhung der Staatsgarantie profitiert an erster Stelle die Hochfinanz durch die von ihr globalisierte Weltwirtschaft, der alle Vlker zur Ausbeutung berlassen werden. Wichtige Werkzeuge dafr sind die Welthandelsorganisation (WTO) und der Internationale Whrungsfonds (IWF), wofr Michel Chossudovsky in oben erwhntem Buch Global brutal belastende Beweise liefert. Staatsgarantien gehen immer zu Lasten der Allgemeinheit; im Schadenfall zahlt also niemand anderes als der Steuerzahler. Die Verursacher des Schadens selbst bleiben unbehelligt.
Vernnftiger, aber nicht im Interesse des (noch) herrschenden Geldsystems, wre es, Sparguthaben wenigstens teilweise gegen wertbestndige Objekte wie Gold einzutauschen. Die Anlegerflucht ins Gold hat gestern einen Rekordpreissprung ausgelst. Der Preis kletterte bis auf 893,05 Dollar je Unze. Damit ist Gold binnen eines Tages um mehr als 100 Dollar teurer geworden, schrieb die Gratiszeitung .ch (Punkt ch) am 19.9.2008. Und die Basler Zeitung am 23.9.2008: Gold rckt in den Fokus. Das Interesse am gelben Metall wird hoch bleiben. Es soll hier nicht unerwhnt bleiben, dass Gold starker Kursmanipulation ausgesetzt ist, doch ist es auch heute noch der beste Wertspeicher und es drfte mit einem lngerfristig anhaltenden Kursanstieg zu rechnen sein. Bei der Preisentwicklung achte man zuerst auf den Dollarpreis pro Unze, denn die Kurse in nationalen Whrungen sind vom Dollarkurs beeinflusst.
Sofern man Geld im berfluss hat, ist solches auch in Grundstcken gut angelegt. George Soros hat von seinem Milliardengewinn aus der Spekulation gegen die europischen Whrungen im Jahre 1000 ha (= 4000 qkm) Grund in Argentinien erworben. Eine Flche, grsser als die Insel Mallorca mit 3618 qkm und 350000 Einwohnern. Zur Befriedigung seiner Geldgier setzte seine Quantum Group mit der Citibank zusammen 60 Milliarden Dollar ein und stiess Grossbritannien und Italien in den Abgrund. 1997/98 verursachte Soros die asiatische Whrungskrise. Gemss dem britischen The Economist gibt es Investoren deren Vermgen ein Vielfaches dessen betrgt, was Soros besitzt. Dieser rechtfertigt seine masslose Geldgier, indem er auf jene verweist.11
Lassen wir noch einmal Margrit Kennedy zu Wort kommen, deren Erklrung keinen Zweifel am unsozialen Geldsystem aufkommen lsst:
Die jetzige Finanzkrise fhrt dazu, dass es grundlegend andere konomische Theorien geben wird. Denn auch ohne spektakulre Katastrophen geht die Rechnung nicht auf. Wir alle zahlen tglich fr den Zins. Es ist ein grosser Irrtum zu glauben, nur wer Kredit aufnimmt, msse Zinsen bezahlen. Bei jedem Einkauf im Supermarkt zahlen wir [nebst den normalen Gestehungskosten auch noch] den Zins, den es braucht, um zum Beispiel einen Liter Milch herzustellen: Von den Kapitalkosten fr die Landmaschinen des Bauern ber die Investitionen der Molkerei bis zum Mietzins des Detailhndlers. Durchleuchtet man smtliche Lebenshaltungskosten auf den darin enthaltenen Zinsanteil in der Produktions-kette, zahlen die Familien in Deutschland und in der Schweiz im Durchschnitt zwischen 40 und 50 Prozent an Zinsen [der Prozentsatz schwankt, je nach Wirtschaftsstandort]. Wohl-gemerkt, ohne selbst Schulden zu haben. Bis zur Hlfte arbeiten wir also allein, um die Zinsforderungen unseres Geldsystems zu befriedigen. |
Die Anhnger der SP und Juso wissen nichts davon. Anlsslich der unbewilligten Demonstrationen vom 23. Oktober gegen die Abzocker (Zrich) und gegen den Kapitalismus (Basel) waren die Linken unter sich allein. Eine vornehme Zrcher Passantin mit Goldschmuck sagte: Diese Demonstration ist eine gute Sache, jemand muss den Anfang machen wir normalen Passanten wehren uns ja nicht. Auf dem Paradeplatz wurde eine Zeitung Weltrevolution verkauft. Der kommunistische Aufbau war mit dabei, die Unia schwenkte rote Fahnen. Einige gute Anstze in ihrem politischen Verstndnis sind vorhanden: Die Juso ist gegen Videoberwachung und fr ein Ende der militrischen ffnungspolitik, mehr nicht. Hauptschlich stren sie sich an den Bonuszahlungen der Milliarden-Abzocker, denen der Bund jetzt auch noch unter die Arme greift. In Basel, ein wenig nher an der Realitt, skandierten die Demonstranten vor dem Eingang der UBS Das Kapital trgt die Schuld an Krieg und Wirtschaftskrise. (BaZ, 24.10.08, S. 1, 8 und 25).
Doch weder in Zrich noch Basel wurde der Hauptverursacher aller Finanzkrisen beim Namen genannt: Nmlich das alles niederreissende Leihkapital mit seinem ins Unendliche wachsenden Zins. Geld soll kein Geld gebren knnen, hiess es in einem altrmischen Rechtssatz. Und nach dem Ersten Weltkrieg schrieb Gottfried Feder im Februarheft 1919 der Sddeutschen Monatshefte, Mnchen:
Alle menschlichen Erzeugnisse, ja alle irdischen Dinge berhaupt, sind dem ewigen Weltgesetz von Werden und Vergehen untertan. Jedes Ding ntzt sich ab. Alles altert und verfllt schliesslich in Staub; nur allein das Leihkapital sollte ewig sein, und nicht nur ewig unvernderlich, sondern ewig ins Ungemessene wachsend. |
Wer heute immer noch glaubt, mit verschrnkten Armen vor dem Fernseher sitzen zu knnen, betrgt sich selbst. Es braucht den allgemeinen Volksaufstand gegen das herrschende Geldsystem!
Beschwichtigungspolitik
In den vergangenen Monaten brachten die Zeitungen fters Beitrge von Kurt Schiltknecht. Der ehemalige Chefkonom der Schweizerischen Nationalbank12 ist eine ehrbare und gewissenhafte Persnlichkeit, die Respekt verdient. Auch jetzt, wenn er ber das Wenn und Aber der Finanzkrise schreibt. Seine Berichte tnen immer leise und sanft. Er hebt hervor, wie viel die Nationalbank zur Sttzung des Finanzsystems beigetragen hat, und dass sie nicht darber spricht, um keine Verunsicherung oder Panik aufkommen zu lassen. Auch der Bundesrat habe sich klugerweise zurckgehalten. Doch schon eine Woche spter, am 10. Oktober, drehte sich der Wind: Bundesrat stellt sich hinter UBS und CS hiess es in den Medien, und Eine allfllige Pleite der beiden Grossbanken soll mit staatlicher Hilfe verhindert werden, erklrte der erschreckte Bundesrat.
Die herrschenden Finanzkrfte unseres Landes, vorab die Schweizerische Nationalbank, die UBS und die CS befrworten die Rettungsaktionen. Von der UBS und CS berrascht dies nicht, stehen sie doch auf Wohl und Gedeih im Zentrum des Geschehens. Auch das Wirtschafts- und das Finanzsystem der Schweiz stehen unter Druck. Am 17. Oktober 2008 war es dann soweit. In den Klauen des Geldsystems gefangen, eilten die Bundesrte Pascal Couchepin, Doris Leuthard und Eveline Widmer der UBS zu Hilfe. Schlauerweise wurde der 60-Milliardenbetrag zweigeteilt: Sechs Milliarden Franken stellt der Bund der UBS in Form einer Wandelanleihe zur Verfgung. 54 Milliarden Dollar bekommt sie aus der Schatulle der Nationalbank. Zu beiden Geschften hat das Parlament nichts zu sagen. Den meisten Parlamentariern scheint das gerade recht zu sein. Der Whler macht sich ber solche Volksvertreter seine eigenen Gedanken.
Wenn es um die einfachen Brger unseres Landes geht, werden diese fr Krankenkassenprmien oder Steuern, die ihnen aufgezwungen und auf deren Hhe sie keinerlei Einfluss haben, erbarmungslos zur Kasse gebeten. Teilweise mit Aufbrdung schamloser Verzugszinsen.
Opportunismus der Ehrgeizlinge
Die Schweiz versteht sich immer noch als kleiner Bruder der USA, deren tonangebende Krfte schon whrend des Zweiten Weltkrieges verstanden haben, unser Land inmitten eines turbulenten Europas als Insel fr ihre Agenten im europischen Kriegsgeschehen, das sich zum Weltkrieg ausweitete, zu benutzen. So auch im Krieg gegen Deutschland, das in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts der Hochfinanz den Kampf angesagt hatte und ein weltumspannendes Tauschhandelsystem fr deutsche Industrieprodukte gegen Metalle, l, Baumwolle, Lebensmittel usw. zuwege gebracht hatte. Die Tagwacht, damalige Zeitung der Sozialistischen Partei der Schweiz, berraschte ihre Leser am 18. Juli 1940 mit folgender Nachricht:
Deutschland hat der ganzen Welt nicht nur die Brechung der Zinsknechtschaft, sondern auch [die] der Kapitalknechtschaft berhaupt geschenkt. Selbstverstndlich stellt auch die deutsche Technik des Kapitalersatzes durch innere Kreditausweitung eine grosse Kunst dar, deren Geheimnis im Ausland noch nicht bekannt ist. |
Die Nachahmung dieses Geheimnisses durch andere Lnder galt es zu verhindern, denn mit dem Deutschen Tauschsystem, an dem die internationalen Banken nicht mehr mitverdienen konnten, wurden verzinsliche Kreditaufnahmen (Staatsanleihen) entbehrlich. Das Schuldenmachen entfiel und Handelsdefizite gab es fortan nicht mehr. Deutschland musste vernichtet werden!13
Der Feind ist das Deutsche Reich und nicht etwa der Nazismus, schrieb im September 1940 Robert Vansittart, Stndiger Berater des Foreign Office in einem Brief an seinen Aussenminister Halifax (Martin Allen, britischer Buchautor, in Churchills Friedensfalle14, S. 119). Der zitierte Satz geht noch ein klein wenig weiter und wir machen uns diesen zu eigen, wenn wir ihn hier an die Adresse der ach so vielen, von den Massenmedien umerzogenen Besserwisser richten: und diejenigen, die das bislang noch nicht begriffen haben, haben berhaupt nichts begriffen
Der Kampf gegen das herrschende Geldsystem begann um 1920, also lange vor der Machtergreifung Hitlers. Besonders hervorgetan hatte sich Gottfried Feder. Sein Buch Kampf gegen die Hochfinanz, Mnchen 1935, legt ein beredtes Zeugnis dafr ab. Ein Nationalsozialist der spter berchtigte Berhmtheit erlangen sollte schrieb damals voller Begeisterung fr Feders Gedanken:
Zum ersten Male in meinem Leben vernahm ich eine prinzipielle Auseinandersetzung mit dem internationalen Brsen- und Leihkapital. [] Das Verdienst Feders beruhte in meinen Augen darin, mit rcksichtsloser Brutalitt den ebenso spekulativen wie volkswirtschafts-schdigenden Charakter des Brsen- und Leihkapitals festgestellt, seine urewige Voraus-setzung des Zinses aber blossgelegt zu haben.15 |
Feders Leitsatz fr den sozialen Staat war, dass der Staat das Geld mit Hilfe einer nationalisierten Zentralbank schpfen und kontrollieren sollte, und nicht durch Banken in Privatbesitz, an die Zinsen bezahlt werden mssen. Auch die schon erwhnte Margrit Kennedy scheint Feders Buch aufmerksam gelesen zu haben. Die vom Reich bentigten Auslandkredite wurden entbehrlich. Die US-Hochfinanz sah ihre unversiegbaren Quellen exponentialer Geldvermehrung (fiat money) in Gefahr. Deutschland musste mit der totalen Vernichtung seines Staates und seiner Bevlkerung dafr bezahlen. Die Vernichtung des germanischen Kulturvolkes dauert bis heute an und mit ihm des gesamten europischen, christlichen Abendlandes durch eine von der amerikanischen Geldplutokratie und seiner europischen Nachffer gesteuerten Gehirnwsche, Medienhetze gegen Nationalisten und durch eine von immer aggressiveren (Wirtschafts-)Gutmenschen in Gang gehaltenen Vlkervermischung.
Die Karten werden neu gemischt
Die europischen Medien, als vierte politische Kraft, wagen nicht, gegen die Interessen der Hochfinanz zu schreiben, weil sie kaltgestellt, d.h. mit Inseratenboykott zum Aufgeben ihrer Zeitung getrieben wrden. Daher liest man nichts vom Vasallenstatus Deutschlands in den Klauen der USA. Die Bundesrepublik Deutschland ist wie sich der Staats- und Vlkerrechtslehrer Prof. Dr. Carlo Schmid in seiner Grundsatzrede vor dem Parlamentarischen Rat vom 8. September 1948 ausdrckte nichts anderes, als die Organisationsform einer Modalitt der Fremdherrschaft (OMF). Seine politischen Richtlinien werden Deutschland von den US-Machthabern diktiert, deutsche Richter sind weisungsgebunden, d.h. sie knnen politische Meinungsdelikte nicht nach eigenem Ermessen entscheiden, wie sie es nach deutschem Grundgesetz tun mssten. Ein deutscher Rechtsstaat, der diesen Namen verdient, existiert nicht.
Auch die Schweiz reiht sich immer mehr auf dem moralisch abschssigen Geleise hinter Deutschland ein. Ja ganz Europa ist davon betroffen. Die Tageszeitungen wissen nichts davon! Das Fernsehen weiss nichts davon! Und die Mehrheit unserer neunmalklugen Parlamentarier auch nicht. Sie, die Mehrheit, rekrutiert sich aus der Negativauslese jener, die sich den Parteien anbieten. Die Minderheit, wenn sie sich zuviel zumutet, wird von den Medien verleumdet, von den Parteien ausgeschlossen, abgewhlt. Ein paar Wenige die Bescheid wissen mgen, haben ihre Seele dem Mammon verkauft und machen das zerstrerische Spiel aus Macht- und Geldgier mit. Doch im kommenden Zusammenbruch des Weltfinanzsystems wird sich auch das ndern, und die Politik wird neu ausgerichtet werden, die jetzigen Politiker ihre mter und Diten verlieren.
Zu denen, die nichts wissen, scheint auch ein Joe Herbert, Professor an der Universitt Cambridge zu gehren. Er sagt, das Finanzsystem habe in den letzten 200 Jahren ziemlich gut funktioniert (Weltwoche Nr. 41, 2008, S. 39). Von den frhen Bankenkrisen der Jahre 1873, 1884, 1893 und 1907 weiss er nichts. Davon abgesehen, existiert das heutige Weltfinanzsystem erst seit 1913, als sich in den USA eine Handvoll Privatbankiers das Geldmonopol der amerikanischen Notenbank an sich gerissen hat. Und damit ihr Geldsystem globalisiert werden konnte und ziemlich gut funktioniert, haben die USA nach 1945 mit rcksichtsloser Brutalitt rund 200 Angriffskriege gefhrt. (Gore Vidal, Ewiger Krieg fr ewigen Frieden, eva Hamburg 2002)
Grndung der Federal Reserve Bank (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve wurde 1913 zur berwachung der Wirtschaft eingerichtet. Ihr Vorsitzender hat zwei Aufgaben. Er ist der Leiter des Vorstandsgremiums Board of Governors, das aus ihm selbst und sechs weiteren ernannten Beamten besteht. Ausserdem steht er dem Offenmarktausschuss (FOMC, d.h. Federal Open Market Committee) vor, der aus den sieben leitenden Beamten der Fed sowie den Chefs der zwlf regionalen Notenbanken besteht, von denen jeweils fnf stimmberechtigt sind (Larry Kahaner in Alan Greenspan, Heyne Verlag, Mnchen 2002). Lehman Brothers, die am 15.9.2008 Zahlungsunfhigkeit anmelden musste, war eine dieser zwlf Notenbanken.
Die europischen Staatenlenker hatten sich schon bald nach dem Zweiten Weltkrieg der berwachung der Fed unterordnet. Das konnten sie nur deshalb, weil kein Volk davon wusste, dazu befragt wurde und schon gar nicht darber abstimmen konnte. Die Schweizerbrger wurden hinters Licht gefhrt und betrogen.
1949 stellte Eustace Mullins fest, dass es in der Bibliothek des US-Kongresses keinen einzigen Bericht ber den Ursprung und die Ttigkeit dieser machtvollen Organisation gab. Smtliche Informationen zu seinem Buch Die Bankierverschwrung Die Machtergreifung der Hochfinanz und seine Folgen musste er sich aus einer Unzahl von Zeitschriften zusammensuchen. Der Geburtsort des Federal Reserve-Gesetzes war das Privathaus auf Jekyll Island, eine dem Bundesstaat Georgia vorgelagerte Insel, die J. P. Morgan gehrte, wo sich ab 1910 Spitzenbankiers zur Ausarbeitung eines Ermchtigungsgesetzes zugunsten der Hochfinanz trafen, und nicht etwa die Hallen des US-Kongresses, und das Gesetz sei auch nicht der Klugheit eines Woodrow Wilson zu verdanken. Der Federal Reserve Act sei nach Tuschungsmanvern im Handstreich verabschiedet worden, nmlich durch eine Minderheit des amerikanischen Kongresses, als am 22. Dez. 1913 die ablehnende Mehrheit der Parlamentarier bereits in den Weihnachtsurlaub abgereist war. (Vgl. Worber nicht gesprochen wird, 1+2/2007)
Der Federal Reserve Act hat eine private Zentralbank autorisiert, Geld aus dem Nichts zu erzeugen und gegen Zinsen an die Regierung zu verleihen sowie die nationale Geldmenge zu kontrollieren, d.h. willkrlich zu vergrssern oder zu verkleinern. Nach der Verabschiedung durch das Parlament musste das Gesetz nur noch von Prsident Wilson unterzeichnet werden und erhielt dadurch Gesetzeskraft. Spter bedauerte Wilson sein Tun. Kurz vor seinem Tod soll er Berichten zufolge gesagt haben: Ich habe, ohne es zu wissen, mein Land ruiniert.16
Die Anhrungen im Reprsentantenhaus ber die Stabilisierung der Kaufkraft des Dollars im Jahre 1928 bewiesen berzeugend, dass der Federal Reserve Board mit den fhrenden Kpfen der europischen Zentralbanken eng zusammenarbeitete und dass die Wirt-schaftskrise von 1929 1931 bei einem geheimen Lunch des Federal Reserve Boards und jener Fhrer der europischen Zentralbanken im Jahre 1927 geplant wurde. (Eustace Mullins Die Bankierverschwrung17, S. 97) |
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Die instabile Finanzordnung, die dem besiegten Zentraleuropa von den Londoner und New Yorker Bankiers im Versailler Vertrag von 1919 auferlegt worden war, brach 1929 zusammen. Montagu Norman, damals als Gouverneur der Bank von England der einflussreichste Zentralbankier der Welt, hatte den Krach an der Wall Street im Oktober 1929 selbst herbeigefhrt. Die Bank von England hatte nmlich den Gouverneur der amerikanischen Federal Reserve Bank, George Harrison, aufgefordert, die Zinsen in Amerika anzuheben, um das Spekulationsfieber [!] in den USA zu bremsen. Harrison folgte dem Rat, und es kam zum dramatischsten Finanz- und Wirtschaftskollaps in der bisherigen amerikanischen Geschichte. (F. William Engdahl, Mit der lwaffe zur Weltmacht18, S. 121) |
Sptere Untersuchungen ergaben, dass die Krise nie solche dramatische Ausmasse annehmen mssen htte. Bestimmte mchtige Finanziers in London und New York hatten sie forciert, um eine Wende in der europischen Geopolitik herbeizufhren.19 Welche zuverlssigen Anzeichen schliessen aus, dass die jetzige Weltfinanzkrise nicht geplant ist, damit nach einem vollstndigen Zusammenbruch des Geld- und Wirtschaftssystems die Weltregierung (One-World) ausgerufen werden kann?
Demokratische Reformgesetze
Angesichts der entarteten Technik und Industrie; angesichts des Fortbestehens von Zuchthaussystemen und fortdauernder Massenmorde, auch im Namen von Demokratie, Sozialismus, Kommunismus; angesichts der zunehmenden Vlkerflucht aus den immer mehr zu Hungergebieten werdenden stlichen und asiatisch-afrikanischen Lndern; ange-sichts der damit verbundenen zivilisatorischen Fehlentwicklung und kulturellen Entwur-zelung sowie der damit einhergehenden bio-, sozio- und kologischen Entartung; angesichts der explodierenden Bevlkerungszahlen der in dumpfer Religiositt und Aber-glauben gehaltenen Lnder halten wir demokratische Reformgesetze, insbesondere fr das bisher parasitr geordnete Geldwesen, das fr diese Entwicklung verantwortlich ist, fr die dringendste Gegenwartsaufgabe. |
Diese Forderung Albert Lmmels anlsslich der Paulskirchen-Gedenkrede vor 40 Jahren am 11.4.1968 in Frankfurt a. M. ist heute noch dringlicher. Die entscheidende Frage darf aber nicht sein, wie es heute allenthalben zu lesen ist, wie gehen wir mit dieser Krise um?. Nein, denn wer die Frage so stellt, bersieht oder verschweigt dass die Welt seit bald hundert Jahren von einer Krise zur nchsten geht. Das Problem, das es zu lsen gilt, ist daher nicht diese Krise, und auch nicht die sich seriell einstellenden Krisen, sondern das System selbst, das diese Krisen auslst. Eine Zeitschrift, die nicht darber schreibt, kann weggeworfen, eine Fernsehstation, die nicht davon spricht, abgeschaltet werden.
Wenn die Vlker das herrschende Finanzsystem nicht durch ein soziales Geldsystem austauschen (ohne staatliche Interventionen ist das wohl nicht zu machen), geht es nach dem Willen der etablierten Hochfinanz so weiter, von Krise zu Krise, bis zur totalen Versklavung der Menschen. Alles, was dazu erforderlich ist, wurde seit langem verwirklicht oder steht kurz vor seiner Vollendung: Abschaffung der Nationalstaaten, Verbot des persnlichen Waffenbesitzes, Vernichtung der gewachsenen Kulturen und Religionen, elektronische Registrierung jedes Menschen, biometrische Ausweispapiere, elektronische berwachung auf Strassen, Pltzen und Bahnhfen usw., (in Deutschland) staatliche Schnffelei in PCs. Auch der implantierbare Chip ist schon bereit, vorerst fr Fifi.
Auch die Schweiz ist nicht unschuldig: Anfang 2002 wurde ein Gesetz in Kraft gesetzt, dem zufolge der gesamte Datenverkehr im Internet und alle Telefon- und Fax-Daten inklusive jedes SMS gespeichert werden mssen und Post- und Fernmeldebetriebe (Internet-Betreiber) dem Spionagedienst allenfalls sogar auf sechs Monate rckwirkend (sic!) Auskunft geben mssen, wann und mit welcher Person oder Anschlssen die berwachte Person elektronische Verbindungen hatte. Bis zu sechs Monate rckwirkend mssen auch die Verkehrs- und Rechnungsdaten geliefert werden knnen. Grundstzlich wird jeder Brger zum voraus wie ein Krimineller berwacht.20 Eine Ungeheuerlichkeit! Unsere Regierung kann sich nicht damit rechtfertigen, die berwachung diene der nationalen Sicherheit nach Art. 8, Abs. 2 EMRK, denn sie selbst hat die ungezgelt massive Zunahme von Verbrechen und Kriminalitt durch Masseneinwanderung (unter vormaligem Verfassungsbruch21) selbst herbeigefhrt und daher auch zu verantworten.
Wer sich gegen den totalen Orwellschen berwachungsstaat auflehnt, wird durch eine immer mehr zum Einsatz gegen Zivilisten hochgerstete Polizei in Schach gehalten, oder wie andernorts bei Volksaufstnden heute schon niedergeknppelt oder im Kugelregen von Militrs niedergeschossen. Es ist fnf Sekunden vor Zwlf! Es ist keine Zeit mehr zu verlieren! Wenn wir den Irrsinn nicht stoppen, wird es zu spt sein, weil es keine Gegenwehr mehr geben wird.
Zahlen, die in den Himmel wachsen
Die Schulden der Vereinigten Staaten durch anhaltende Zahlungsbilanzdefizite wuchsen in den 90er Jahren dreimal so schnell wie das Bruttoinlandprodukt. Sie standen Anfang 2001 auf ber 24 Billionen Dollar. (EIRNA-Studie Hyperinflation und Weltfinanzkrise, 2. erweiterte Auflage, Feb. 2001). Gemss dem Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Kurt Richebcher, sogar auf 25 Billionen Dollar. Anfang 2003 waren die Gesamtschulden der USA auf ber 32 Billionen Dollar angestiegen (der Schweizer Bankier Ferdinand Lips in Die Goldverschwrung22, S. 121). Das waren zum damaligen Kurs etwa die gleiche Menge Euro oder rund 48000 Milliarden Schweizer Franken (48 Billionen). Einen grossen Teil ihrer Papierwhrung (fiat money) wurde auf dem Wege von Staatsanleihen vom Ausland aufgenommen. Grosse Teile davon sind im Besitze Chinas, Russlands, Japans und der Europischen Zentralbank. Durch die seit 2001 im Gange befindliche rasante Dollar-Abwertung mussten diese Lnder enorme Verluste in Kauf nehmen. Mit immer wertloseren Dollar kaufen sich die Profiteure des Geldbetruges gut florierende Industrieunternehmen zusammen und reissen sich den lukrativsten Immobilienbesitz unter die Ngel gegen ihr effektiv wertloses Papiergeld! Der IWF wurde zu einem Mechanismus, der Vermgen von armen zu reichen Menschen umverteilt. (Lips, ebd., S. 121)
Die Weltbank und der IWF wurden ursprnglich gegrndet, um Lndern zu helfen, ihre Zahlungsbilanzen auf dem Gold-Dollar-Standard auszubalancieren. Doch 1971, als die amerikanischen Dollar-Verbindlichkeiten gegenber dem Ausland immer weiter anstiegen, wurde das Goldfenster geschlossen. Prsident Nixon untersagte dem US-Schatzamt, fortan irgendwelche im auslndischen Besitz befindliche US-Dollar gegen Gold einzutauschen. Der US-konom Richard M. Salsman bezeichnete das Schliessen des Gold-Fensters als einen hflichen Ausdruck fr die Nichterfllung von Goldzahlungen, in anderen Worten: Zahlungsunfhigkeit und ein Verstoss gegen die internationalen monetren Vereinbarungen. (Gold and Liberty23, S. 73)
Schweizerische Eidgenossenschaft
Schaut man sich den Rettungsplan fr die UBS genauer an, fllt folgendes auf: Die UBS erhlt vom Bund 6 Milliarden Franken gegen eine Wandelanleihe24. Die Schweizerische Nationalbank grndet auf der Steuerfluchtinsel Cayman Islands fr den Verkauf der Hochrisiko-Papiere im Wert von 60 Milliarden Dollar aus dem Bestand der UBS eine Zweckgesellschaft. Zudem leiht sie sich von der Federal Reserve, der privaten US-Notenbank, 54 Milliarden Dollar. Das heisst, die SNB macht 54 Milliarden Dollar zinsbehaftete Schulden, abgesichert durch unsere Steuergelder! Fr die Umwandlung der Wandelanleihe in Aktien der UBS ist eine Laufzeit von 30 Monaten vereinbart. Bei gleicher Laufzeit fr den Fed-Kredit und einem angenommenen Zins von 3 % ergibt das rund 4 Milliarden Dollar Zins, d.i. arbeitslose Geldvermehrung. Auch dafr wird das Volk bezahlen mssen, denn die Aktien der SNB sind zum grssten Teil im Besitz des Bundes und der Kantone. Der Ertrag der SNB wird geschmlert. Statt das Geld fr das Volk auszugeben, fliesst es in die Kasse der Fed. Fr das, was bei der SNB fehlt, zahlt der Brger ber direkte und indirekte Steuern und/oder Krzung von Sozialleistungen. Darber hinaus hat die Schweiz, inkl. Kantone und Gemeinden, Schulden von ber 100 Milliarden Franken, wofr ebenfalls Zinsen aufzubringen sind. Desgleichen die Zinsen auf smtliche Hypotheken unseres Landes, die als teure Mieten anfallen oder in die Verkaufspreise einkalkuliert, vom Volk bezahlt werden mssen. Wer eine Hypothek von beispielsweise 100000 Franken zu 5 % Zins hat, von dem erwartet die Bank, dass er in den nchsten 20 Jahren 200000 Franken zurckzahlt. (Es wre interessant, einmal das schweizweite Gesamtbetriebskapital dem nationalen Schuldenvolumen gegenberzustellen.)
ber das Geschft der SNB wird sich der ehemalige deutsche Bundskanzler Helmut Schmidt verwundert die Augen reiben, forderte er doch im Hamburger Wochenblatt Die Zeit eine Vorschrift, die es verbietet, einen Kredit an ein Institut zu geben, das rechtlich auf einer Insel zu Hause ist, auf der es weder eine funktionstchtige Finanzaufsicht noch eine Steuerbehrde gibt. (Weltwoche Nr. 40, 2008, S. 37)
Weitgehende Abschaffung des Zinses
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Die nachfolgenden berlegungen erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollstndigkeit. Diese knnen im Rahmen dieses Aufsatzes unmglich erbracht werden, allein schon wegen des Fehlens der entsprechenden Zahlen aus den statistischen Jahrbchern unserer Volkswirtschaft. Es gengt, die wesentlichen Grundzge aufzuzeigen, welche die Abschaffung des Leihzinses als gangbaren Weg zur Behebung der globalen Finanzkrise ermglichen. Die nachfolgenden Ausfhrungen gleichen in den Grundzgen den berlegungen von Gottfried Feder, wie er sie in seinem Buch Kampf gegen die Hochfinanz (5. Auflage, 1934) in aller Ausfhrlichkeit und berzeugend dargelegt hat. Die zeitgeschichtlichen Unterschiede zwischen damals und heute wurden hier durch Einsetzen aktueller Einflussgrssen aktualisiert. Eine genaue Analyse ist zeitraubend. Sie sollte von einem Volkswirtschaftler gemacht werden.
Die Globalisierung des Zinses ist heute zu einem internationalen Problem geworden. Allein schon die Zahlungen der Schuldzinsen verschlingen Riesensummen, die von der arbeitenden Bevlkerung kaum noch aufzubringen sind. Margrit Kennedy schtzt diesen Betrag auf 40 50 Prozent, die in die Preise einkalkuliert sind und die wir beim Kauf von smtlichen Industrieerzeugnissen, Verbrauchsgtern, Lebensmitteln, Kleidung, Medikamenten usw. usf. zahlen mssen. Da in Lndern mit hohem Produktionsvolumen mehr Betriebskapital in Immobilien und Maschinen investiert ist, mssen deren Unternehmer den Banken auch hhere Betrge in Form von Zinsen fr ihr Leihkapital zahlen. Ihre Rendite nimmt entsprechend ab. Zur Kompensation mssen seit Jahrzehnten billigere Arbeitskrfte eingestellt werden, die nur noch im (fernen) Ausland zu haben sind. Was fr Unternehmer gilt, wirkt sich auch auf den Staat aus: Die neuen Beitragszahler sollen die Altersrenten der ersten Sule (AHV) sttzen. Die Soziallasten haben seither gewaltig zugenommen. Die einst gut gefllten Kassen (AHV und IV) sind schlanker geworden. Beim Staat sind die Einnahmen aus den frher reinen Staatsbetrieben Post und Telefon fast gnzlich weggefallen. Desgleichen die Zolleinnahmen beim Warenimport. Die Bahnbetriebe knnen nur mit jhrlichen Subventionen von 10 Milliarden Franken aufrechterhalten werden (Weltwoche 43/2008, S. 15). Die Neat verursacht dem Steuerzahler Kosten von 24 statt 8 Mia. Franken, ber die 1992 abgestimmt wurden. Von den Treibstoffeinnahmen wird ein immer grsserer Anteil fr den immer weiter ausufernden und aufwendigeren Strassenbau und -unterhalt verbraucht, da auch dieser immer hhere Kosten fr das Leihkapital aufzubringen hat. Somit bleibt dem Staat nur noch eine Erhhung der direkten und indirekten Steuern (Gewinn- und Erwerbseinkommen, Mehrwertsteuer) oder Abbau von Sozialleistungen.
Wie Gottfried Feder in seinem Buch Kampf der Hochfinanz darlegt, schreckt der gehobene gutbrgerliche Mittelstand vor der Abschaffung des Zinses zurck, weil gar mancher befrchtet, seine schnen Zinseinnahmen zu verlieren. Doch mit Vergleichen der Einkommensverhltnisse, direkter und indirekter Steuerabgaben und Mietzinsen zwischen einer gutbrgerlichen Familie mit denen eines Grosskapitalisten versteht er es, diese ngste zu zerstreuen. (Feders Vergleiche sind den heutigen Gegebenheiten entsprechend zu aktualisieren.) Er macht klar, dass die ganze Zinswirtschaft eine grosse Selbsttuschung ist, denn, so Feder: Von den riesigen Betrgen, die von der Allgemeinheit bezahlt werden mssen, hat nur der Grosskapitalist einen Nutzen, weil dieser soviel Kapitalrendite erhlt, dass er sie unmglich aufbrauchen kann. Von seinen Zinseinnahmen verbleibt ihm nach Abzug fr die Kosten seines Lebensunterhaltes und der Steuern noch viel Geld, fr das er im nchsten Jahr erneut Leihzins (Zinseszins) beziehen wird und das von Rechts wegen zulasten der werkttigen Bevlkerung. Der Leser erinnert sich an dieser Stelle daran, dass 99 Prozent der US-Geldmenge privaten Kreditgebern geschuldet ist. Auch dieser Prozentsatz wre fr die europischen Lnder zu ermitteln.
Die Brechung der Zinsknechtschaft fr Hypotheken bedeutet zweifellos die Lsung des Wohnungsproblems, die Befreiung von den unerschwinglichen Mieten. Von einer vlligen Abschaffung des Mietzinses knne aber nicht die Rede sein, so Feder. |
Gold, ein Edelmetall das alle bezaubert
Wie Alan Greenspan als junger Mann, noch bevor er Notenbankprsident wurde, in seinem Aufsatz von 1966 geschrieben hat, ist Gold der natrliche Feind von fiat money. Als Volkswirtschaftler, der 1948 an der New Yorker University mit summa cum laude den Bachelor of Science und spter an der gleichen Universitt seinen Magister erwarb, um dann an die Columbia University zu wechseln, ist ihm zuzutrauen, dass er damit recht hatte. Fiat money dient der heimtckischen Enteignung der Menschen, Gold verhindert diesen Prozess, deshalb muss es von denen, die an fiat money interessiert sind, mit allen Mitteln bekmpft werden:
Unter einem Goldstandard ist die Hhe der Anleihen, die eine Wirtschaft finanzieren kann, vom Sacheinlagevermgen dieser Wirtschaft bestimmt, weil jedes Kreditinstrument [jede Art von Kredit] letztlich einen Anspruch auf einen realen Sachwert darstellt. Doch Bundesanleihen [staatliche Kreditaufnahme] sind nicht durch reale Gter gedeckt, lediglich durch das Zahlungsversprechen der Regierung im Hinblick auf knftige Steuereinnahmen, und sie lassen sich nicht leicht von den Finanzmrkten absorbieren [aufnehmen]. Eine grosse Menge neuer Bundesanleihen kann dem Publikum nur zu immer hheren Zinsstzen verkauft werden. Bei einem Goldstandard sind staatliche Defizitausgaben [das Schuldenmachen] daher stark eingeschrnkt. |
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Die Abschaffung des Goldstandards machte es den Politikern des Wohlfahrtsstaates mglich, das Bankensystem als Mittel zur unbegrenzten Erweiterung des Kredits zu nutzen. Sie haben Papierreserven in Form von Bundesanleihen geschaffen, die die Banken, nach einer komplizierten Abfolge von Schritten, anstelle von Realwerten akzeptieren und behandeln, als stellten sie eine tatschliche Sicherheit dar, das heisst als quivalent dessen, was frher eine Goldeinlage war. Der Inhaber einer Bundesanleihe oder eines auf Papierreserven gegrndeten Bankguthabens glaubt, dass er einen Anspruch auf einen materiellen Gegenwert hat. Tatsache ist jedoch, dass es heute mehr ausstehende Forderungen als Realwerte gibt. |
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Ohne Goldstandard gibt es keine Mglichkeit, Ersparnisse vor der Aufzehrung durch Inflation zu schtzen. Es gibt keinen sicheren Wertspeicher. Wenn es den gbe, msste die Regierung seinen Besitz fr illegal erklren, wie es im Fall von Gold geschehen ist. [1934 bis Ende 1974 war privater Goldbesitz in den USA verboten.] Wenn beispielsweise alle sich entschliessen wrden, ihre Bankguthaben in Silber oder Kupfer oder irgend etwas anderes umzuwandeln, und es danach ablehnten, Schecks als Bezahlung fr Waren zu akzeptieren, wrden Bankeinlagen ihre Kaufkraft verlieren. Der von der Regierung geschaffene Bank-kredit wre somit als Berechtigung zum Erwerb von Gtern wertlos. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates erfordert, dass es fr die Besitzer von Vermgen keinen Weg geben darf, sich zu schtzen. |
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Dies ist das schbige Geheimnis, das hinter den Tiraden der Vertreter des Wohlfahrtsstaates [im Kampf] gegen Gold [und Silber] steckt. Die Defizitfinanzierung ist einfach eine Methode fr die heimliche Aufzehrung von Vermgen. Gold steht diesem schleichenden Prozess im Weg. Es steht da als Beschtzer des Besitzrechts. Wenn man das verstanden hat, hat man keine Schwierigkeiten mehr, die Ablehnung des Gold-standards durch die Politiker des Wohlfahrtsstaates zu verstehen. (Gold und wirtschaftliche Freiheit, Newsletter The Objectivist, 1966. Erschienen in Capitalism, the Unknown Ideal von Ayn Rand, Hessen, New York: Signet Books, 1967. Zitiert nach Larry Kahaner, Alan Greenspan, Heyne Verlag, Mnchen, 2002) |
Als der gute Alan Chef der US-Notenbank wurde, was ihn zum zweitmchtigsten Mann der Welt machte, warf er all seine berzeugungen von den positiven Eigenschaften des Goldes ber Bord. Unsere Urgrosseltern konnten ihre Einkufe noch mit Goldmnzen bezahlen. Diese Epoche endete 1936.25 Der konom Franz Pick schrieb in seinem Currency Yearbook 1977 / 78, dass seit dem Ende des Goldenen Zeitalters26 Tausende von Abwertungen stattfanden:
Zu Beginn des I. Weltkrieges, und sogar noch mehr seit dem II. Weltkrieg, beschleunigte sich die Zerstrung der Whrungen, und die Abwertungen sowie Kaufkraftverluste vervielfachten sich, und jedes monetre Ansehen verkam zur Absurditt. Die gigantische Zerstrung der Wirtschaft, die der II. Weltkrieg hinterliess, fhrte zu einer unvermeidlichen Entwertung der Whrungen. In der Nachkriegszeit gekennzeichnet durch wirtschaftliche Erholung und forcierte Expansion blieb von der frheren Einstellung der Regierungen, den Geldwert ihrer Bevlkerung zu bewahren, in praktisch allen Lndern nichts mehr brig. Eine zynische und eiskalte Interpretation der Ethik in Whrungsfragen wurde whrend dieser Generation den Regierungen zur Regel alles unter dem Deckmantel vom zweifelhaften Wirtschaftswachstum und aus Angst vor einer weiteren Grossen Depression wie die aus den dreissiger Jahren. Dabei wandelte sich das Whrungsmanagement zu nichts anderem als einem Werkzeug der Enteignung all jener, die dumm genug waren, der Propaganda ihrer Herrscher zu glauben. Von Stalin bis Carter wurde die Verschlechterung der Whrungen mit nachfolgender Abwertung der jeweiligen Einheit zur fragwrdigsten Waffe im Kampf gegen eine wirtschaftliche Abkhlung gewhnlich ohne nachhaltigen Erfolg. (Lips, ebd., S. 144 f) |
Die Enteignung der Werkttigen vor Augen, hatte Kanzlerin Angela Merkel in ihrer Propaganda vom 15. Oktober keinerlei Hemmungen, zu versichern: Der Staat war und ist die einzige Instanz, um das Vertrauen zwischen den Banken wiederherzustellen, und zwar zum Schutze der Brger und nicht zum Schutze von Bankinteressen (Zeit-Fragen, 20.10.08, S. 6). Da mchte man Merkel fragen, ob sie nicht weiss, dass der deutsche Brger inzwischen lngst mit 1513 Milliarden Euro Staatsschulden geschtzt wird! Stand: 17.9.2008 (Unabhngige Nachrichten27).
Warum die Welt eine auf Gold basierte Whrung braucht
Es ist ein Jammer, dass Ellen Hodgson Brown in ihrem Buch Der Dollar Crash nichts von Ferdinand Lips weiss, obwohl sein Werk schon im Jahr 2002 mit dem Titel Gold Wars in New York erschien. Lips schreibt darin berzeugend, warum der Goldstandard die einzige Mglichkeit fr ein stabiles Geldwesen ist. Auszug:
Die Ignoranz dem Golde gegenber fhrte 1944 zum Bretton-Wood-System und ebenso zu seinem Untergang. Ohne die Wiederholung der Fehler von 1914 oder 1923 htten wir nie eine inflationre Krise in den 1970er Jahren erleben mssen. Die lkrise der Neunzehnhundertsiebziger und die auf uns zukommende l- und Energiekrise des 21. Jahrhunderts sind primr Finanzkrisen. Die Unterdrckung des Goldes und die unbegrenzte Expansion von Fiat-Falschgeld haben zu den monetren, wirtschaftlichen und politischen Krisen und Kriegen des 20. Jahrhunderts gefhrt. Das Ende von Bretton Woods gebar die anhaltende und zuknftige Derivate-Krise. Da gewisse einflussreiche Kreise Goldgeld missachteten, wurden die Krisen der Welt flschlicherweise, aber sehr wahrscheinlich absichtlich, dem Gold in die Schuhe geschoben. |
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Finanzmrkte knnen nur unter einem Goldstandard zufriedenstellend funktionieren. Die Geschichte hat gezeigt, dass unter dem Automatismus des klassischen Goldstandards die Whrungsstabilitt am hchsten war. Ungedecktes Papiergeld kann nur zu kurzlebigen Finanz- und Wirtschaftsblten fhren. Das Endresultat ist Inflation und Veruntreuung von Ersparnissen auf Kosten von Arbeitern, Rentnern und den Armen, die sich gegen diesen arglistigen Betrug nicht wehren knnen, Arbeitslosigkeit und schliesslich Krieg. |
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Wenn auf der ganzen Welt Vollbeschftigung vorherrscht, gibt es weniger Kriege und weniger Masseneinwanderung, denn die Welt ist ein wunderschner Ort, und ihre Schnheit ist nicht auf ein paar wenige reiche Lnder begrenzt. Die Geschichte hat bewiesen, dass der freie Markt Gold und Silber als Geld gewhlt hat. Geld kann und darf nicht auf Vertrauen und Versprechen von Regierungen beruhen, nur Geld, welchem Menschen nach freier Wahl ihr wirkliches Vertrauen schenken: Gold! |
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Bei ehrlichem Geld haben die Menschen Vertrauen in dessen Wirksamkeit jetzt und in der Zukunft. Aber es ist notwendig, dass sie das Schicksal selber in die Hand nehmen und Whrungsgeschichte oder in anderen Worten monetre Archologie studieren. Was ist falsch gelaufen, und warum ist es falsch gelaufen? Es ist eine ausreichende historische Dokumentation vorhanden, aber Derartiges wird leider nicht an den Universitten gelehrt. |
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es gibt eine Menge brillanter Kpfe auf der Welt. Es sollte jedenfalls genug davon geben, die uns aus dem gegenwrtigen monetren dunklen Mittelalter herausholen knnten. |
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Ein positives Herantreten an diese Probleme wrde zu Vollbeschftigung, zu weltweiter Prosperitt und Stabilitt fhren, aber auch zu einer Renaissance von Kultur und Moral. Gesetz und Ordnung wrden zurckkehren. |
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Gold wird den Krieg letzten Endes gewinnen, aber warum nicht schon jetzt einen Waffenstillstand fordern? Lassen Sie uns hoffen, dass dies geschieht, bevor es zu spt ist, bevor zu viel Zeit und zu viele Leben vergeudet werden. (Lips, ebd. S. 338 ff). |
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Fussnoten
1 Deutschsprachige Buchausgabe Bankrott 95 Die Schuldenkatastrophe der USA und das Ende des American way of life, Ullstein, Frankfurt a. M., 1994
2 Bundesrat Merz, Chef des Finanzdepartements, ist nach schwerer Operation rekonvaleszent.
3 Ellen Hodgson Brown, Der Dollar-Crash, Kopp Verlag, 638 Seiten, D-72108 Rottenburg, August 2008. Englischer Originaltitel The Web of Debt, USA 2007. (Zu Fragen ber die private US-Notenbank und zur Weltfinanzkrise ist dieses Buch das zur Zeit detailreichste.)
4 We are grateful to the Washington Post, the New York Times, Time magazine and other great publications whose directors have attended our meetings and respected the promises of discretion for almost forty years. It would have been impossible for us to develop our plan for the world if we had been subject to the bright lights of publicity during those years. But, the world is now more sophisticated and prepared to march towards a world-government. The supranational sovereignty of an intellectual elite and world bankers is surely preferable to the National auto-determination practiced in past centuries.
(Quelle: http://infowars.wordpress.com/2007/06/17/bilderberg-und-die-massenmedien/ )
5 SVP-Klartext http://www.svp.ch/?page_id= 1160&l=2
6 Weltwoche Nr. 43 vom 23. Oktober 2008, S. 14
7 Michel Chossudovsky, Global brutal, Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 2002
8 Phoenix, Haus 82, A-6952 Sibratsgfll (sterreich)
9 Lincoln (18611865), Garfield (1881) und John F. Kennedy (19611963) waren US-Prsidenten. Es wrde den Rahmen dieses Aufsatzes sprengen, ber jeden Mord einzeln zu berichten. Der Interessierte wird im Weltnetz fndig werden. Hier sei nur noch an den wenig bekannten Fall Ivar Kreuger erinnert: Dieser schwedische Unternehmer und Financier war 1931 als einziger bereit, das vom Bankhaus J. P. Morgan und der Bank von England verhngte Kreditembargo gegen die Weimarer Republik zu brechen. 1932 fand man ihn tot in einem Pariser Hotel.
10 Meist langfristige, festverzinsliche Geldbeschaffung durch ffentlichrechtliche Krperschaften, bes. Staaten oder Gemeinden, oder private Gesellschaftsunternehmungen. Die Glubiger erhalten auf Inhaber oder Namen ausgestellte Schuldverschreibungen (Anleihepapiere), die die Rckzahlungs- und Zinsbedingungen enthalten. Die Zinsen werden in der Regel halbjhrlich nach einem festen Satz gezahlt.
11 Ellen Hodgson Brown, a.a.O., S. 238 f
12 Die Schweizerische Nationalbank (SNB) regelt die Geld- und Whrungspolitik des Landes im Einklang mit den Erfordernissen einer gesunden Entwicklung der Volkswirtschaft unter Einhaltung eines stabilen Geldwertes im Inland.
13 Ellen Hodgson Brown: Das mag dazu gefhrt haben, dass man Deutschland statt [durch die Kontrolle des internationalen Goldstandards] durch Kriegfhrung kontrollieren musste. (a. a. O., S. 283)
14 Martin Allen, Churchills Friedensfalle, Druffel Verlag, Stegen/Ammersee, 2003
15 Adolf Hitler, Mein Kampf (I, 220ff, Volksausgabe S. 229)
16 Ellen Hodgson Brown, a.a.O., S. 159
17 Eustace Mullins, Die Bankierverschwrung, Common Sense Union, New Jersey, USA, 1954. Deutsche bersetzung im Verlag fr ganzheitliche Forschung und Kultur, Struckum/Nordfriesland, 1983.
18 F. William Engdahl, Mit der lwaffe zur Weltmacht Der Weg zur neuen Weltordnung, Steinherz, Wiesbaden, 2000.
19 Dieter Stiefel, Finanzdiplomatie und Weltwirtschaftskrise: Die Krise der Creditanstalt fr Handel und Gewerbe, 1931, Frankfurt a. M., 1989, bei Fritz Knapp. Zitiert nach F. William Engdahl, a. a. O., S. 122.
20 Mensch und Recht Nr. 85, Sept. 2002. Quartalszeitschrift der Schweizerischen Gesellschaft fr die Europische Menschenrechtskonvention (SGEMKO). Redaktion: Ludwig A. Minelli, Postf. 10, 8127 Forch (ZH).
21 Hans R. Bachofner, Verfassungstreue und Verfassungsbruch, dargestellt am Problem der berfremdung und bervlkerung der Schweiz, Eigenverlag, Zrich 1974
22 Ferdinand Lips, Die Goldverschwrung, Kopp, Rottenburg, 2003
23 Richard M. Salsman, Gold and Liberty, (Great Barrington, MA: American Institute for Economic Research, 1995), S. 73 (zitiert nach Ferdinand Lips, a. a. O., S. 118)
24 Wandelanleihe, Schuldverschreibung einer Aktiengesellschaft, bei der den Glubigern (Obligationren) das Recht eingerumt wird, ihre Obligationen von einem best. Zeitpunkt an und zu im voraus bekannten Bedingungen in Beteiligungsrechte (Aktien, Genussscheine u.a.) umzuwandeln. In der W. ist der Vorteil der festen Verzinsung mit der Mglichkeit des Umtausches in einen Sachwert (z.B. bei sinkendem Geldwert und steigenden Aktienkursen) verbunden. Dem Unternehmen bietet die Ausgabe einer W. den Vorteil grsseren Interesses bei einem breiteren Publikum. Bei einer Pflichtwandelanleihe hat der Besitzer keine Wahl. Die Anleihe wird am Verfalltag auf jeden Fall nach den vereinbarten Bedingungen umgewandelt.
25 1936 wurde die Nationalbank (SNB) von der Verpflichtung enthoben, ihre Noten in Gold einzulsen. Als Folge dieser Massnahmen verloren die Goldmnzen, obwohl sie nicht ausser Kurs gesetzt wurden, faktisch ihren Kurswert. Der Goldwert der 20-Franken-Mnze stieg durch die Abwertung auf rund 28 Franken. Damit verschwand das Vreneli vollstndig aus dem Zahlungsverkehr und erhielt den Charakter einer Handelsware. Es wurde fortan vornehmlich gehortet.
26 Goldenes Zeitalter, im Griechischen, aus dem Orient stammender Mythos. Bezeichnung fr die glckliche Urzeit des Menschengeschlechtes. Auch das Augusteische Zeitalter wird G. Z. genannt.
27 Bund der Steuerzahler, zitiert nach Unabhngige Nachrichten 9/2008, Postfach 10 17 06, D-46017 Oberhausen.