64. UNO-Vollversammlung in New York Ansprache des iranischen Staatsprsidenten

Mahmud Ahmadinedschad am 23. September 2009

(Im Wortlaut bersetzt)

Im Namen Gottes des Allbarmherzigen, des Gtigen!

Preis und Dank sei Allah, dem Herrn der Welten und Segen und Gru seinem Propheten Mohammad und den Reinen aus seinem Hause! Gott mge dem Imam der Zeit bald erscheinen und uns zu seinen besten Helfern werden lassen!

Herr Vorsitzender! Verehrte Kollegen!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Gott dem Allmchtigen gelte mein Dank, dass er mir die Gelegenheit gewhrte, mich erneut bei dieser wichtigen internationalen Versammlung einzufinden. In den vergangenen vier Jahren haben ich zu Ihnen von den Hauptproblemen, denen sich die Welt gegenbersieht, deren aktuellen tief verankerten Ursachen und Bestndigkeit und der Notwendigkeit, dass die Machtinhaber ihr Denken und Handeln einer Revision unterziehen, gesprochen, ebenso wie davon, dass neue Instrumentarien erforderlich sind.

Ich sprach von zwei gegenlufigen Bewegungen, von denen die eine mehr Wert auf materielle Interessen legt als auf andere Menschen und durch Verstrkung von Ungleichheit und Unrecht, Armut und Entbehrung, Erniedrigung der Menschen, Angriff, Besatzung und List, nach der Herrschaft ber die Welt und danach strebt, ihren Willen den Nationen aufzuzwingen und dadurch der Weltbevlkerung Hoffnungslosigkeit bereitet und ihr eine dstere Zukunft vor Augen hlt. Die andere Bewegung ist unterdessen im Glauben an den Einen Gott und in Befolgung der Lehren der gttlichen Propheten, unter Beachtung der Wrde der Menschen und in Liebe zu ihnen, um die Herstellung einer Welt bemht, in der Sicherheit, Freiheit, Wohlstand und ein bestndiger Friede fr alle herrschen, aufgrund von Gerechtigkeit und Spiritualitt.

Diese (zweite) Bewegung achtet alle Menschen, alle Nationen und alle wertvollen einheimischen, nationalen und menschlichen Kulturen. Sie lehnt die Benachteiligung auf der Welt ab und fordert die Gleichstellung aller vor einem gerechten Gesetz und hinsichtlich der Nutzung der Mglichkeiten und der Gelegenheit zum Wissenserwerb, sowie die Vervollkommnung des Menschen und den Fortschritt und verspricht eine Hoffnung spendende Zukunft.

Auch habe ich davon gesprochen, dass die Einstellung zur Welt und zum Menschen eines elementaren Umdenkens bedarf und neue gerechte und menschliche Regelwerke zur Erreichung einer klaren Zukunft notwendig sind.

Liebe Freunde und Kollegen!

In Fortsetzung dazu mchte ich heute einige Punkte hinsichtlich der Ausmae der Wandlungen und nderungen, die hervorgerufen werden mssen, anfhren, und zwar:

Punkt 1: Es ist vollkommen klar, dass die jetzige auf der Welt herrschende Lage nicht fortgesetzt werden kann. Die von Einseitigkeit geprgten und unliebsamen aktuellen Bedingungen verstoen gegen die wahre Seelennatur des Menschen und stehen im Widerspruch zu dem Ziel der Erschaffung von Welt und Mensch. Durch Schaffung von anscheinendem Vermgensbesitz, der nur auf dem Papier steht, lassen sich nicht mehr Billionen eines nicht existenten Reichtums in die Weltwirtschaft pumpen und durch schwere Budgetdefizite Inflation sowie wirtschaftliche und soziale Probleme auf andere abwlzen oder die Reichtmer anderer in die Wirtschaft einiger besonderer Staaten transferieren!

Die Maschinerie der ungehemmten kapitalistischen Wirtschaft mit ihren ungerechten Strukturen ist am Ende ihres Weges angekommen. Sie funktioniert nicht mehr und die einseitige Kalkulation lsst sich nicht mehr beibehalten. Die ra, in der das gefhlslose kapitalistische Denken und der Geschmack und das Interesse einer bestimmten Gruppe der Weltgemeinschaft aufgezwungen wurden, und die ra der Ausdehnung der Welthegemonie im Namen der Globalisierung sowie die ra der Aufstellung von Imperien ist abgelaufen. Die Zeit der Erniedrigung der Nationen und der Anwendung von Strategien der Doppelmoral und des Anlegens von mehrfachen Mastben ist vorbei.

Es ist hsslich und illegitim, dass das Erreichen von Ergebnissen, die sich einige Regierungen wnschen, einziger Mastab dafr ist, ob es eine Freiheit und Demokratie gibt oder nicht, und dass unter dem Deckmantel der Freiheit die scheulichsten Methoden des Betruges und der Einschchterung als demokratisch hingestellt werden und offensichtliche Diktatoren als Demokraten gelten! Die Zeit ist vorbei, da ein paar Wenige eigenmchtig definieren, was Demokratie und Freiheit zu bedeuten haben, sich selber aber als Mastab davon vorstellen, whrend sie die ersten sind, die sie verletzen und gleichzeitig die Rolle des Richters und des Urteilsvollstreckers spielend gegen Staaten vorgehen, die sich auf eine echte Volksregierung sttzen. Die Verbreitung der Freiheiten und das Erwachen der Vlker auf der Welt lassen solch strfliche Sitten nicht mehr zu und deshalb wartet die Mehrheit der Vlker, unter ihnen auch die Bevlkerung der USA, auf weitgehende, tiefe und wahre Vernderungen. Sie hat Lsungen ber einen Wandel begrt und begrt sie auch weiterhin. Wer glaubt denn weiterhin daran, dass menschenverachtende Strategien gegenber Palstina fortgesetzt werden knnen, und dass eine Nation, im Widerspruch zu allen menschlichen Mastben mit Waffengewalt und Tuschungspropaganda nach mehr als 60 Jahren weiterhin aus ihrer Heimat vertrieben, weiter mit unmenschlichen Methoden und Raketen und sogar mit verbotenen Waffen angegriffen werden kann und ihr dafr auch noch die rechtmige Verteidigung abgesprochen wird, und was noch seltsamer ist, dass die Angreifer und Besatzer vor der verwunderten Weltbevlkerung als Freunde des Friedens und als im Recht stehend, die unterdrckte Bevlkerung aber als Terroristen bezeichnet werden knnen?

Wie ist es mglich, dass die Verbrechen einiger Besatzer, die sie an wehrlosen Kindern und Frauen begehen und die Zerstrung von Husern, Anbauflchen, Schulen und Krankenhusern bedingungslose und vollstndige Untersttzung von einigen Regierungen erfahren, die entrechteten Mnner und Frauen aber wegen des Vergehens Haus und Heimat verteidigt zu haben, schwersten Blockaden und Sanktionen bei ihrer Versorgung mit Nahrung, Wasser und Arzneimitteln ausgesetzt sind und eine Generationsausrottung an ihnen verbt wird? Wie ist es mglich, dass sogar der Wiederaufbau ihrer Anlagen, welche whrend des barbarischen 22-tgigen Angriffes der Zionisten zerstrt wurden, auch noch kurz vor Einbruch des Winters weiter verhindert wird, die Aggressoren und ihre Untersttzer jedoch gleichzeitig Parolen von der Verteidigung der Menschenrechte ausrufen und unter diesem Vorwand andere unter Druck setzen?

Es ist nicht hinzunehmen, dass eine absolute Minderheit mit Hilfe eines raffinierten internationalen Netzwerkes und unmenschlicher Plne ber die Wirtschaft, Politik und Kultur wichtiger Teile der Welt herrscht und dabei eine moderne Sklaverei beginnt und das gesamte Ansehen der Vlker, selbst der europischen Nationen und der US-Bevlkerung fr ihre rassistischen Interessen opfert. Es kann nicht akzeptiert werden, dass einige aus einer Entfernung von mehreren tausend Kilometern sich im Nahen Osten militrisch einmischen und Mord, Krieg, Terror, Drohung und bergriffe mitbringen, aber die Sensibilitt der Vlker dieser Region hinsichtlich ihres Schicksals und ihrer nationalen Sicherheit und ihres Protestrufes ber die Ungerechtigkeiten und [militrischen] Angriffe als Gefhrdung des Friedens und als Einmischung in die Angelegenheiten anderer betrachtet werden! Desgleichen auch die Untersttzung ihrer Landsleute und unterdrckten Glaubensbrder. Schauen Sie sich die Lage im Irak und in Afghanistan an! Es darf nicht angehen, dass ein Land unter Verwendung von Schlagwrtern von Terror- und Drogenbekmpfung militrisch beherrscht wird, whrend gleichzeitig die Drogenproduktion und das Ausma des Terrorismus um ein Vielfaches zunimmt und Tausende von Unschuldigen unter der Bevlkerung gettet, verletzt oder obdachlos werden sowie deren Infrastruktur [Gebude, Lebensmittel- und Medikamentenversorgung usw.] zerstrt wird und deren regionale Sicherheit in Gefahr gert, die eigentlichen Urheber dieser andauernden Tragdien aber die anderen [die von ihr mit Waffengewalt bedrohte Seite] dafr brandmarken. Es geht nicht an, Sprche von Menschenliebe und Zusammenarbeit mit anderen Vlkern zu machen, gleichzeitig aber militrische Sttzpunkte in den verschiedenen Teilen der Welt, darunter in Lateinamerika auszubauen. Dies kann nicht so weiter gehen. Die expansionistischen, menschenverachtenden Strategien lassen sich, und das auch mit Militarismus, nicht mehr weitertreiben. Die Gewalts- und Bedrohungsphilosophie hat schlimme Folgen gehabt und schon bestehende Probleme massiv vermehrt.

Es ist inakzeptabel, dass die Militrausgaben einiger Regierungen das Mehrfache der Militrausgaben aller anderen Staaten der Welt zusammen betragen, und dass diese Regierungen jhrlich im Werte von zig Milliarden Dollar Waffenexporte ttigen, sich chemische, biologische und nukleare Waffenarsenale anlegen, in verschiedenen Teilen der Welt Sttzpunkte und Militrkrfte besitzen und zugleich andere des Militarismus bezichtigen und durch Missbrauch der internationalen Mglichkeiten und mit erlogenen Parolen von der Bekmpfung der zunehmenden Aufrstung, andere Nationen am wissenschaftlichen Fortschritt hindern.

Es ist inakzeptabel, dass UNO und Sicherheitsrat, die alle Nationen und Regierungen vertreten und daher Entscheidungen aufgrund der volksfreundlichsten und demokratischsten Methoden beschliessen mssten, von wenigen Staaten beherrscht werden und in deren Dienste, Interessen und Wnsche stehen. Grundstzlich ist in einer Welt, in der das Denken Kultur und ffentliche Meinung bestimmen, das Aufrechterhalten der herrschenden Situation ein Ding der Unmglichkeit und der entscheidende Wandel daher eine Notwendigkeit, die nicht zu umgehen ist. Wir fordern die Herstellung einer neuen Ordnung auf der Welt!

Punkt 2: Ein Wandel muss sowohl im theoretischen Bereich als auch in den Strukturen und der Methodik stattfinden, und zwar ein grundlegender Wandel. Erfolgt dieser Wandel aber auf den geistigen Grundlagen und Instrumentarien, die selbst Hauptursache aller Probleme der Menschheit sind, kann keine neue Situation fr eine wnschenswerte Welt geschaffen werden. Das liberalistische Denken und der hegemoniale Kapitalismus, welche den Menschen von Moral und vom Himmel trennen, knnen kein Wohl und Glck bescheren. Im Gegenteil! Sie sind Ursache fr Elend und Unglck, darunter Kriege, Armut und Entbehrungen. Wir sind alle Zeugen, wie einseitig gestaltete Wirtschaftsstrukturen, von politischen Zielsetzungen beherrscht, die Interessen der Nationen zugunsten einiger Kapitalisten ohne jegliches Moralempfinden dem Wind preisgaben. Diese Strukturgebilde knnen die Situation nicht zum Guten wenden. Die politischen und wirtschaftlichen Strukturen nach dem Zweiten Weltkrieg, die aus der Absicht, die Welt zu beherrschen, hervorgingen, konnten nicht fr Gerechtigkeit und bestndige Sicherheit garantieren. Herrscher, deren Herz nicht in Liebe fr die Menschen schlgt und im Geiste die Gerechtigkeit geopfert haben, werden der Menschheit niemals Friede und Freundschaft bringen. Dank Gottes Huld wird der expansionistische Kapitalismus genauso wie der Marxismus einmal der Geschichte angehren, denn aufgrund der gttlichen Tradition und Gesetzmigkeit, welche vom Heiligen Koran als Grundwahrheit bezeichnet wird, ist das Unrecht wie der Schaum auf dem Wasser vergnglich, und nur das, was fr die Menschheit gut ist, hat Bestand.

Wir mssen alle achtgeben, damit die imperialistischen Ziele, die sich gegen die Menschen richten und von Diskriminierung gekennzeichnet sind, nicht durch ausschlielichen Wandel in den Parolen und in neuer Verpackung fortgesetzt werden. Die Welt braucht grundstzliche nderungen und alle mssen helfen und mitarbeiten, damit diese nderungen in die richtige Richtung gehen, und auch darauf achten, damit niemand und keine Regierung sich davon ausschliet und sich hher einstuft als andere und mit dem Anspruch auf Weltfhrung danach streben kann, sich [und ihre Meinung] allen anderen aufzuzwingen.

Punkt 3: Der eigentliche Hauptgrund aller Probleme der Vlkergemeinschaft ist, dass sich einige Herrscher von der Moral und Ethik, den menschlichen Werten und den Lehren der Gottesgesandten abgewandt haben. Leider sind in vielen wichtigen internationalen Beziehungen Liebe und Opferbereitschaft zur Rettung und fr das Wohl anderer und das Festhalten an der Gerechtigkeit und Wrde des Menschen, dem Egoismus und dem unersttlichen Streben nach Mehr und der persnlichen uferlosen Genusucht gewichen. Die Anbetung des Einen Gottes wurde von der Anbetung des eigenen Ichs verdrngt und einige haben sich selbst zu einem Gott erhoben und ohne irgendwelche menschliche Kompetenzen ihre Interpretationsweise und ihre Wnsche der ganzen Welt aufgezwungen. Verlogenheit hat die Ehrlichkeit, Heuchelei die Aufrichtigkeit und Egoismus die Opferbereitschaft verdrngt. Beziehungsbetrug wird inzwischen als Klugheit und politisches Knnen und Ausbeutung des Reichtums anderer als Aufbau und Entwicklung bezeichnet. Die Besatzung der Heimat anderer Vlker unter dem Vorwand, ihnen Freiheit und Demokratie zu bringen, und die gewaltsame Niederschlagung wehrloser Nationen, als angebliche Verteidigung der Menschenrechte, haben weitgehend Verbreitung gefunden.

Werte Freunde und Kollegen!

Die Lsung der internationalen Probleme und die Herstellung von Gerechtigkeit und Frieden sind ohne den allgemeinen Willen und die Zusammenarbeit aller Vlker und Regierungen nicht mglich. Die Zeit, in der aufgrund der Hegemonieordnung oder der Herrschaft einiger weniger Regierungen auf der Welt eine Einteilung nach Machtpolen erfolgte, ist abgelaufen. Heute mssen wir uns durch ein gemeinsames Bndnis gegen die bestehende Situation erheben, den Wandel ernst nehmen und unter Teilnahme aller in gemeinsamer Anstrengung dafr bemht sein, dass wir uns den ethisch-menschlichen und den im seelischen Urgrund des Menschen verankerten Werten zuwenden. Die Propheten Gottes und die Rechtschaffenen sind gekommen, um dem Menschen sein wahres Wesen und seine persnlichen und sozialen Aufgaben vorzustellen. Innere Reinheit und der klare Glauben an den Einen Gott und an das Jngste Gericht und Durchfhrung der Gerechtigkeit in beiden Welten, die Suche nach dem wahren Glck im Glck der anderen und die Suche von Wohlstand und Sicherheit im Wohlstand und der Sicherheit der anderen, die Achtung des Menschengeschlechtes und die Bemhung um Verbreitung von Liebe und Freundschaft anstelle von Hass und Egoismus, sowie die Verbreitung des Dienstes an den anderen anstelle der Beherrschung der anderen sind Dinge, die in den Lehren der Propheten Gottes von Adam bis Noah und von Noah bis Abraham und Moses, Jesus und dem letzten Prophet Mohammed s. a. a. s. ganz obenan gestanden haben. Sie alle sind gekommen, um zu erreichen, dass es keinen Krieg mehr gibt und Benachteiligungen und Armut verbannt werden, dass die Unwissenheit beseitigt wird und Glck und Wohl fr alle in den Gesellschaften herrschen. Das sind die besten gttlichen Geschenke an die Menschheit. Wenn der Gedanke der Erwartung einer Herrschaft der Guten und der Herrschaft des Rechtschaffenen zum allgemeinen Denken geworden ist und wir uns Hand in Hand fr das Wohl und Glck der ganzen Welt einsetzen, wird die Hoffnung auf eine Heilung reeller werden und stndig wachsen.

Punkt 4: Nach meiner Meinung liegen einige wichtige Arbeitsanweisungen vor uns und der UN-Generalsekretr und die UN-Vollversammlung knnen aufgrund dieser erforderlichen Manahmen planen und als erste diesen Weg einschlagen. Und zwar sind dies:

Erstens: Die Reform der Struktur der UNO und deren Verwandlung in eine zeitgeme und vollstndig bevlkerungsnahe, freie, gerechte und bezglich internationaler Beziehungen wirksame Organisation. Die Reform der Struktur des UN-Sicherheitsrates, die Aufhebung des diskriminierenden Sonderprivilegs des Vetorechtes, umgehende und vollstndige Herstellung der Rechte des palstinensischen Volkes durch eine freie Volksbefragung und Schaffung der Voraussetzungen fr ein friedliches Zusammenleben der palstinensischen Muslime, Christen und Juden sowie Abbruch der Einmischungen in die internen Angelegenheiten Iraks und Afghanistans, wie auch in die Lnder Afrikas, Lateinamerikas, Asiens und Europas.

Herrschaft kann vielleicht gemeinsam mit Unglauben auftreten, aber mit der Unterdrckung wird sie niemals zusammenbleiben. Dies hat der Prophet Gottes Mohammed s. a. a. s. gesagt. Das Unrecht und die Menschenrechtsverletzungen in Palstina wie das Hervorrufen von Obdachlosigkeit einer weiteren Anzahl unter den eigentlichen Besitzern von Palstina, die in Beyt-ul-Moqadas (Jerusalem) gewohnt haben und die Zerstrung von Husern durch die Besatzer von El-Quds und (das Unrecht und die Vlkerrechtsverste) in Afghanistan und Pakistan durch Bombenangriffe aus der Luft und in der Haftanstalt von Guantnamo, welche noch immer nicht geschlossen wurde, und in den geheimen Gefngnissen Europas, halten an. Unterdrckung und Aggression mssen verhindert werden. Leider wurden die amtlichen Berichte ber das Vorgehen des zionistischen Regimes im Gazastreifen nicht vollstndig verffentlicht.

Der geehrte UN-Generalsekretr und die UNO tragen diesbezglich wichtige Verantwortungen, welchen nachzugehen ist. Ungeduldig wartet die internationale Gemeinschaft auf gerechte Bestrafungen der Angreifer auf Gaza und der Mrder an dessen wehrlosen Bevlkerung.

Zweitens: die Reform der wirtschaftlichen Strukturen und die Herstellung von auf Moral und Menschlichkeit beruhenden Wirtschaftsbeziehungen auf der Welt, welche vollstndig im Dienste der Menschen stehen und auf wahrer Gerechtigkeit fuen mssen, und damit Wirtschaftsbeziehungen, die die Mglichkeiten und die Krfte der Vlker zur Entfaltung bringen und allen Wohlstand bescheren und ebenso die Existenz der zuknftigen Generationen sichern!

Drittens: Reformieren der internationalen politischen Beziehungen und entwickeln von solchen, die auf bestndigem Frieden und anhaltender Freundschaft beruhen. Vollstndige Abschaffung des verheerenden Rstungswettkampfes und des politischen Rivalentums. Abrstung von nuklearen, chemischen und biologischen Waffen sowie Voraussetzungen erarbeiten, damit allen eine moderne und friedfertige Technologie, wie sie fr den Fortschritt der Menschheit notwendig ist, ermglicht wird.

Viertens: Reform der kulturellen Strukturen und Respekt vor den einheimischen Sitten und Traditionen der Nationen. Die Verbreitung von Moral und Spiritualitt und die Strkung der Eckpfeiler glcklicher und bestndiger Familien als Rckgrat einer glcklichen Gesellschaft.

Fnftens: Allgemeines ernsthaftes Streben nach dem Schutz der menschlichen Umwelt und Einhaltung der internationalen Gesetze und Bestimmungen zur Verhinderung der Zerstrung nicht erneuerbarer Naturschtze.

Punkt 5: Nun, da die iranische Nation nach Abhaltung sehr eindrucksvoller und vllig freier Wahlen ein neues Kapitel zur nationalen Entfaltung und erweiterten internationalen Beziehungen aufgeschlagen und mir mit entschiedener Mehrheit eine schwere Aufgabe berantwortet hat, mchte ich bekanntgeben, dass die eine groartige Zivilisation schaffende Bevlkerung Irans und die Islamische Republik Iran als eine der volksfreundlichsten, progressiven Regierungen der Welt bereit sind, unter Nutzung aller ihrer kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Kapazitten im Rahmen eines gerechten und auf gegenseitigem Respekt beruhenden Programms zur Beseitigung der Besorgnisse und Probleme der Vlkergemeinschaft aktive und effektive Mitarbeit zu leisten. Die Kultur hervorbringende iranische Nation ist selber eines der grten Opfer von blindem Terrorismus geworden und hat im ersten Jahrzehnt ihrer dreiigjhrigen Revolutionsra sehr ausgedehnte militrische Angriffe auf ihr Land erfahren und diese abgewehrt, whrend sie weitgehend unterdrckerisch behandelt wurde. Unsere Nation hat stndig die Verrgerung und die Bswilligkeit derjenigen zu spren bekommen, die einmal, so gut sie konnten, Saddam bei seinem Angriff auf Irans Territorium und seinem Einsatz von chemischen Waffen untersttzt haben, und ein anderes Mal unter dem Vorwand, das bel eben dieses Saddams beseitigen zu wollen, einen Feldzug in den Irak starteten. Unsere Nation fordert heute die Grndung einer Welt, angefllt mit Schnem und mit Wohltaten fr alle Vlker und Menschen und verkndet, dass sie sowohl ihre legalen Rechte verteidigen wird als auch eine Hterin von bestndigem Frieden und steter Sicherheit fr alle Nationen aufgrund von Gerechtigkeit, Spiritualitt und menschlicher Wrde ist. Unsere Nation ist zur Verwirklichung dieser Ziele bereit, alle Hnde, die ihr ehrlich entgegengehalten werden, herzlich zu drcken. Keine Nation betrachte sich auf dem Weg zum Ideal so, als ob sie auf nderungen und Reformen verzichten knnte. Auch wir begren wahre und menschliche nderungen und stehen zur aktiven Mitbeteiligung an den grundlegenden internationalen Reformen bereit. Deshalb unterstreicht unsere Nation, dass der einzige rettende Ausweg in der Rckkehr zu dem Ein-Gott-Glauben und der Gerechtigkeit besteht und dies die grte Hoffnung und Chance fr alle Zeitalter und Generationen darstellt. Ohne Glauben an Gott und ohne Verpflichtung hinsichtlich der Durchfhrung der Gerechtigkeit und der Bekmpfung von Ungerechtigkeit und Diskriminierung wird die Weltordnung sich nicht gerecht regeln lassen.

Der Mensch ist Schwerpunkt der Daseinsordnung. Sein Vorzug besteht in seinem Menschsein, d.h. in seinem menschlichen Wesen, welches Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe, Wissen und alle anderen Vollkommenheiten fordert. Die Untersttzung und Erreichung dieser menschlichen Werte muss fr alle Menschen mglich sein. Die Streichung auch nur eines dieser Werte ist die Streichung eines menschlichen Aspektes. Diese Werte sind Gemeinsamkeiten, die alle menschlichen Gemeinschaften miteinander verbinden und die Grundlage fr Friede und Sicherheit und Freundschaft bilden. Die gttlichen Religionen beachten alle Aspekte des menschlichen Seins, wie Gottesanbetung, Moral, Gerechtigkeit, Bekmpfung des Unrechtes und Einsatz fr die Herstellung von gerechten und rechtschaffenen Regierungen. Der ehrwrdige Abraham, Herold des Ein-Gott-Glaubens gegenber Nimrod, der geehrte Moses gegrsst sei er , der Pharao gegenbertrat und der ehrwrdige Jesus und ehrwrdige Mohammed der Segen und Gru Gottes gelte ihnen: Sie alle haben sich gegen die Unterdrcker ihrer Zeit gestellt, weswegen ihnen mit dem Tod gedroht wurde oder sie aus ihrer Heimat fliehen mussten. Ohne Standhaftigkeit und ohne Protest wird es nicht mglich sein, die Ungerechtigkeiten auf der Welt zu beseitigen!

Werte Kollegen und Freunde!

Punkt 6: Die Welt befindet sich im Wandel. Das von Gott der Menschheit verheiene Schicksal besteht in der Grndung eines universal geluterten menschlichen Lebens. Es wird eine Epoche kommen, in der die Gerechtigkeit allumfassend und universal sein wird und alle Menschen geachtet werden. Dann wird sich der Weg fr die spirituelle Vollkommenheit des Menschen geebnet haben und wird seine Wanderung in Gottes Nhe und die Manifestation der gttlichen Namen durch ihn Wirklichkeit werden. Der Mensch muss an einen Punkt angelangen, an dem er das Symbol fr das Wissen und die Weisheit, die Barmherzigkeit und Gte, die Richtigkeit und Gerechtigkeit, Macht und Kreativitt, Grozgigkeit und Gnade Gottes geworden ist. Dies alles wird dank der Herrschaft des vollkommenen Menschen Wahrheit werden: der Herrschaft dessen, den Gott als letztes in der Reserve hlt: einem Nachkommen aus der Generation des ehrwrdigen Propheten des Islams, nmlich Hasrate Mahdi gegrsst sei er. Er wird kommen! Und der geehrte Jesus, Sohn der Maria, und andere rechtschaffene Menschen werden bei dieser groen internationalen Mission an seiner Seite stehen. Dies macht den Gedanken der Erwartung aus: Die Erwartung der Herrschaft des Guten und der Herrschaft des Rechtschaffenen ist ein universaler und auf dem Seelen-Urgrund basierender Gedanke und gibt den Vlkern die Hoffnung darauf, dass die Welt geheilt wird.

Sie werden kommen und mit der Hilfe von glubigen und rechtschaffenen Menschen alles historische Sehnen der Menschheit nach Freiheit, Vollkommenheit, Fortschritt, Sicherheit und Ruhe, Frieden und allem Schnen erwidern. Sie werden kommen, damit sie den Krieg und die Aggression beseitigen und alle der Welt Wissen, Spiritualitt und Freundschaft verleihen.

Jawohl! Die klare Zukunft der Menschheit naht heran.

Freunde! Lasst uns in Erwartung dieser schnen ra in einem gemeinsamen Bndnis einen geeigneten Beitrag zur Vorbereitung des Bodens und der einleitenden Schritte zum Aufbau dieser Zukunft bernehmen!

Es lebe Liebe und Spiritualitt! Es lebe Frieden und Sicherheit! Es lebe Gerechtigkeit und Freiheit!

Friede sei Ihnen und Gottes Segen und Seine Barmherzigkeit!