Kriegshetze gegen den Iran

Von Martin Bracher

Fast tglich treffen Meldungen ber den Iran ein, welche leider nichts Gutes erahnen lassen. Dies weckt in mir Erinnerungen an den Irak-Krieg, als in hnlicher Weise die Vlker bearbeitet wurden, um einem Krieg gegen das Regime beizustimmen. Heute wissen wir, dass mit Unwahrheiten Propaganda betrieben wurde, zum Beispiel mit der Brutkasten-Lge. Es ist unvorstellbar, was gewisse Kriegstreiber unternehmen, nur um unliebsame Regierungen aus dem Weg zu rumen. Dies reicht von Lgenpropaganda ber Bild-Filmmanipulationen bis zu gekauften Terroristen, ja sogar von Geheimdiensten selber inszenierten Anschlgen. Irans Prsident Mahmud Ahmadinedschad wird in praktisch allen Medien als Bsewicht und Diktator dargestellt. In Genf und New York haben die meisten Vertreter der Nationen sowie die UNO-Bosse (ausser der Schweizer Delegation) aufgebracht den Hrsaal verlassen. Warum wohl? Wissen wir, was er berhaupt an diesen Konferenzen gesprochen hat? Meistens werden ein, zwei Stze aus der Rede zitiert, aus dem Gesamtzusammenhang gerissen und anhand von diesen wenigen Stzen beurteilt. Haben wir nicht ein Recht darauf, die ganze Rede zu hren? Ich habe die beiden Reden gelesen und habe den Eindruck bekommen, dass alle, welche aus Protest den Saal verliessen, einfach die Wahrheit nicht hren wollten. Deshalb habe ich Mhe, die offizielle Meinung ber Ahmadinedschad anzunehmen und finde es verantwortungslos, einen Krieg gegen den Iran zu schren. Es wre begrssenswert, in den Medien einmal die ganze Rede von Ahmadinedschad lesen zu knnen. Wir bekmen ein ganz anderes Bild von der Situation und niemand kme mehr auf die Idee, gegen den Iran Krieg zu fhren. Schliesslich geht es immer auch um die Zivilbevlkerung, welche genau so Respekt verdient wie wir es auch von allen anderen uns gegenber erwarten.

Also, ein STOPP der Kriegshetze gegen den Iran!