Leserbriefe
Sehr geehrter Herr Indlekofer,
vor 16 Jahren hat mir die Basler Zeitung verweigert, einen Leserbrief zur Bevlkerungspolitik zu bringen. Vermutlich weil ich darin unwiderlegbare scharfe Kritik an der internationalen Hochfinanz gebt habe. Dieser Leserbrief scheint mir heute, weil die Krankheit weiter fortgeschritten ist, aktueller denn je. Sollten Sie fr den damaligen Leserbrief Verwendung haben, knnen Sie diesen gerne, auch unter Anpassung, in Ihrer Zeitschrift bringen.
Dr. Hans Berger, Birsfelden
Die Bevlkerungskonferenz
in Kairo (1994) ist vorbei. Ausser Spesen nichts gewesen? Ohne diese Frage beantworten zu wollen, komme ich auf das viel nachhaltigere BAZ-Magazin vom 3.9.1994 zurck. In diesem Beitrag hat man die Zeitbombe der Menschheitsbedrohung berbevlkerung erkannt und viel ausfhrlicher besprochen als anlsslich der Konferenz. Ich mchte daher noch einmal auf den treffsicheren Begriff der Nachhaltigkeit des Lebens zurckkommen:
Der Bann des Weiter wie gehabt kann nur gebrochen werden, wenn die Triebfeder der heutigen globalen Fehlentwicklungen als deren grundlegende, letzte Ursache erkannt wird, nmlich: Die globale Finanzpolitik der letzten 50 Jahre. Darber ist bereits bis zum berdruss geschrieben worden. Dennoch wird die einzig gangbare Forderung, die Fehlentwicklung rckgngig zu machen, von der Politik, den Bundesratsparteien und Medien konsequent ausgeblendet: Das FED und alle hnlichen, von der privaten Hochfinanz etablierten, undemokratischen Geldorganisationen (fr die sie nicht ermchtigt worden sind), mssen staatlich legitimierter Kontrolle unterstellt werden.
Der Verbund internationaler Privatbankiers ohne staatliche Kontrolle wird heute gemeinhin als West-Imperialismus (oder nach den Namen der zwei fhrenden Clans, als Rockefeller-Rothschild-Gruppe) bezeichnet. Diese Privatbankiers besitzen inzwischen nahezu das gesamte Geld der Welt in perfekt organisierter Form. Mit den von ihnen dirigierten One-World-Organisationen UNO, GATT, WTO, IWF, WHO als politische Instrumente, erzwingen sie die Rechtsetzung fr die geplante Weltregierung. Dieser Imperialismus verfgt ber unbegrenzte Mglichkeiten geheimer, nachrichtendienstlicher Ttigkeiten, gegebenenfalls mit Einbezug von Bestechung und Erpressung als Mittel der Politik.
Solange nicht erkannt wird, dass die von Privaten beherrschte internationale Finanzstruktur die bel, auch der Bevlkerungspolitik, geschaffen hat und weiter vorantreibt, und die man beim Ringen um Nachhaltigkeit des Lebens beanstandet, diskutiert man an jeder mglichen Abkehr des bels vorbei, wie es in Kairo vorgefhrt worden ist. Bescheidene Anstze in die richtige Richtung wurden berstimmt.
Mit globalistisch angeheizten Bevlkerungskonferenzen knnen keine menschlichen Probleme gelst werden, weil sich die Menschen biologisch in Rassen und Ethnien in ihrem angestammten Lebensraum, mit je eigener Sprache und eigener Rechtskultur entwickelt haben.
Wenn die Industriestaaten weiter fortfahren diese Tatsache zu missachten, wie es im UNO-Vlkerrecht heute noch geschieht, widersprechen sie ihren eigenen, behaupteten Grundlagen, sofern sie das Bevlkerungsproblem globaltechnokratisch lsen mchten, was im voraus zu befrchten war und dann auch vorwiegend zutraf. Bevlkerungsprobleme knnen nur im Rahmen ethnischer Gruppen, in ihren angestammten, abgegrenzten Siedlungsrumen gelst werden. Nicht aber global und schon gar nicht mit sich ffnen.
Die UNO hat Menschenrechte auf den niedrigsten Rang ihrer Rechtsordnung als reine Individualrechte gestellt und bergeht daher die Einbindung ihrer Individualrechte in die komplexen Rechtsberbauten (Gruppenrechte) aller Vlker und Kulturen.
Der Balkensatz im BAZ-Magazin Staatliche Bevlkerungspolitik muss getragen sein vom Schutz der Menschenrechte, sagt nichts aus, ausser, dass er, der Schutz, deshalb der sicherste Garant dafr ist, dass das Problem der berbevlkerung nicht bewegt wird, weil sie mit Individualansprchen eben nicht einzudmmen ist.
Die berbetonung der Menschenrechte als Individualrechte usurpiert vielmehr die Lsung der Menschheitsprobleme, weswegen sich z.B. China dagegen wehrt.
Solange nicht erkannt wird, dass diese Usurpation von jenen, die sie lauthals in den Medien beklagen, u. a. auch mit Hilfe der Menschenrechte, gewollt ist, bleiben die ganzheitlichen Ursachen der Fehlentwicklungen im Dunkeln.
Es muss zugestanden werden, dass sich vielerorts hervorragende Kpfe mit diesen vorgenannten Einwnden fr die Nachhaltigkeit des menschlichen Lebens (Zukunft der Menschheit), die hier etwas holzschnittartig berzeichnet worden sind, beschftigen. Der erforderliche Paradigmenwechsel, damit es zu einem echten Fortschritt kommt, wird aber eines Tages auch bercksichtigt werden mssen!
Dr. Hans Berger, Birsfelden