Wie lange schweigt die offizielle Schweiz noch ber die Verbrechen der Angloamerikaner?

Bericht ber einen verhinderten Trauermarsch in Nenndorf

Von Dr. Rigolf Hennig, Verden

Als der Krieg zu Ende war, kehrte kein Frieden ein, sondern es wurde alles noch viel schlimmer. Wenige der Heutigen wissen das oder wollen das wissen. Nach Bombenterror auf Frauen und Kinder mit Millionen an Toten, nach Flucht und Vertreibung von Weizscker sarkastisch als erzwungene Wanderschaft bezeichnet mit noch mehr Toten, wiederum mehrheitlich Frauen und Kinder, nach den schweren Opfern unserer Soldaten an allen Fronten ging es nun erst richtig los mit der Verfolgung von uns Deutschen, nun, da wir wehrlos waren.

Bad Nenndorf ist so ein Ort, einer unter vielen, wo sich Rachsucht, entfesselter Sadismus, Minderwertigkeitskomplexe, Verhaltensstrungen und gezielter Vernichtungswille der Sieger hier der Englnder entsetzlich austobten. Befreier nannten sie sich. Wovon? Von rund 20 Millionen Toten? Von ber einem Drittel teuren Heimatlandes? Von Hab und Gut, Kultur und Sitte und am Ende vom gesunden Menschenverstand? Demokratie und Menschenrechte wollten sie uns bringen. Gebracht haben sie uns Mord und Totschlag, Justizmord, Berufsverbote, Bcherverbrennung und eine Umerziehung genannte Gehirnwsche1, die in ein allgemeines eingepflanztes Irresein mndet.

In Bad Nenndorf wurde im Winklerbad, welches die Befreier zum Folterlager umgebaut hatten, von 19451 deutsche Mnner und Jungen und 44 deutsche Frauen und Mdchen, insgesamt also 416 bedauernswerte Menschen inhaftiert, gentigt und geprgelt und bis zur Todesfolge gefoltert. Britische Greiferkommandos hatten unter Bruch des Vlkerrechtes Verdchtige wie Parteignger der NSDAP, aber auch einflussreiche Personen aller Art des Dritten Reiches und Jugendliche aus Angst vor dem Werwolf eingefangen, in aller Regel Unschuldige.

Am 1. April 1945 warfen die Briten binnen 90 Minuten 1200 Brger von Bad Nenndorf aus ihren Husern und Wohnungen, um ihr Folterlager einrichten und abschirmen zu knnen. Was sich dann im Verborgenen abspielte, spottet dem gesunden Menschenverstand. Schlafentzug, Aushungern bis zum Tode, Prgeln, Kltezellen, Kaltwasser, Drohung mit Hinrichtung und Bestrafung der Familie und zahlreiche andere, ausgefeilte Sauereien. Einige wenige Ermordete sind namentlich bekannt, so Walter Bergmann, Franz sterreicher, Heinz Biedermann (20) und der Student Gerhard Mentzel (22). Auch einige der unmenschlichen Tter seien genannt: Robin Stevens, Kommandierender, Captain Lengham und der Militrarzt Captain Smith.

Es war gar nicht so einfach, Stck auf Stck die Wahrheit ber das Folterlager in Bad Nenndorf herauszubekommen. Obwohl auf kirchlichen Wegen die Kunde von den britischen Schwerverbrechen an die britische ffentlichkeit geraten war und eine polizeiliche wie rechtliche Untersuchung zur Folge hatte, verlief das Verfahren gegen die Tter wie das Hornberger Schiessen. Die Untaten gerieten wieder in Vergessenheit. Bis 2005 Teile der geheimen Akten freigegeben wurden und der britische Journalist Ian Cobain diese verffentlichte.

Wer nun gedacht htte, es erhebe sich in der Bevlkerung, zumal in der Stadt Bad Nenndorf, ein Aufschrei der Entrstung, der Ruf nach Gedenksttten und Gedenkfeiern, nach Wiedergutmachung und Entschdigung der ehemaligen Hftlinge und nach Bestrafung mglicherweise noch lebender Tter und der Verurteilung Englands wegen Staatsverbrechen sah sich getuscht. Als Ratsherr von Verden und als Abgeordneter des Landkreises Verden frage ich voll Entsetzen, ob sich denn die Kollegen in Bad Nenndorf und im Kreis Schaumburg-Lippe vor der Verantwortung vor der Geschichte drcken!

Hier nun zieht das Nachkriegsverbrechen der Briten ein zweites, nicht minder schweres Verbrechen nach sich, das des Vertuschens, Verschweigens, Lgens und Unterdrckens der Wahrheit, Flschung und Schnfrberei durch nicht etwa Briten, sondern durch angepasste, umerzogene Bundesbrger. Die Nachforschungen ber die Verbrechen von Bad Nenndorf sind bis zur Stunde heikel und schwierig. Behrden wollen keine Auskunft geben, die Medien lgen, verdrehen und hetzen und die Polizei wird missbraucht im Einsatz gegen Chaoten und muss ausgerechnet diejenigen schtzen, die der Wahrheit zum Durchbruch verhelfen und der Opfer der Sieger gedenken.

Hier haben wir es mit der Steigerung zum Wahnsinn zu tun. Die wahren Idioten stehen dort drben und schreien sich ihre Bldheit aus dem Leib. Wer als Deutscher allen Ernstes gegen ein Gedenken an deutsche Opfer demonstriert, dem hat man ins Gehirn gesch

Der Wahnsinn ist aber noch nicht zu Ende. Whrend wir hier gedenken, morden die gleichen Krfte, die fr die Untaten in Bad Nenndorf zustndig waren, weiter im Irak und in Afghanistan, unterhalten Foltergefngnisse u. a. in Abu Ghraib und Guantnamo, wo sie, wie gehabt, ihre Opfer bis zum Tode foltern und dies fr Freiheit und Demokratie. Auch in Guantnamo sind Jugendliche inhaftiert.

Und diese Leute schimpfen sich Demokraten und massen sich Vorbildfunktion an! Diese Staatsverbrecher haben den Balkan, den Irak und Afghanistan berfallen und zerstrt und planen einen berfall auf den Iran. Sie sprechen von Menschenrechten und begehen Menschenrechtsverbrechen, sie sprechen von friedenserhaltenden Massnahmen und begehen blutige berflle mit Massenmord und Justizverbrechen, alles wie gehabt. Wie hneln sich die Verhltnisse 1945 und heute, nichts hat sich gendert. In den Zwischenjahren sind Millionen Menschen durch die Schuld der gleichen Mchte wie in der Kriegs- und Nachkriegszeit ums Leben gekommen. Ohne deutsche Beteiligung.

Damit muss Schluss sein, sofort und beginnend hier und heute: Raus mit den Besatzern, die unter Etikettenschwindel von hier aus ihre Angriffe auf Afghanistan fliegen und Deutschland bevormunden. Raus mit Vertretern von Verbrecherstaaten. Raus mit Geschichtsflschern und Erpressern. Raus aus der NATO! Raus auch aus der EU und lieber ein Europa der Vaterlnder.

Wir wollen Herrn im eigenen Hause sein und in Frieden leben. Das ist die Botschaft!

Hinweis der Redaktion: Wie die Tagespresse berichtete, informierte nach den WikiLeaks-Verffentlichungen US-Aussenministerin Hillary Clinton zahlreiche Staaten ber die mglichen Enthllungen, schrieb ihr Sprecher Philip Crowley am 27. November im Nachrichtendienst Twitter. Er glaube, der aussenpolitische Schaden des Geheimnisverrats knne fr die USA betrchtlich werden. (ei.)


Fussnoten

Hervorhebung durch die Redaktion

1 Vergleiche Helmuth Mosberg: REeducation, Umerziehung und Lizenzpresse im Nachkriegsdeutschland, Universitas Verlag, Mnchen, 1991.