Brief des Bundesamts fr Gesundheit BAG

Bern, 31. Januar 2011
Sehr geehrte Frau Eymann

Im Auftrage von Bundesrtin Sommaruga danken wir Ihnen fr die Zusendung einer Kopie Ihres Schreibens Achtung Eltern an die kantonalen ErziehungsdirektorInnen.

Fr die Erarbeitung und Umsetzung des Lehrplans 21 sind die Kantone zustndig. Da Sie das Bundesamt fr Gesundheit in Ihrem Schreiben erwhnen, nehmen wir gerne die Gelegenheit wahr, Ihnen die Position des Bundesrates zum Gendermainstreaming darzustellen:

Der Bundesrat versteht unter dem Begriff Gendermainstreaming eine international erprobte Strategie in der Gleichstellungspolitik von Mann und Frau. Alle Projekte und Massnahmen der Verwaltung sollen so angelegt sein, dass sie Frauen und Mnner gleichermassen zugute kommen und die Gleichstellung der Geschlechter voranbringen. Gendermainstreaming hat nichts zu tun mit der sexuellen Orientierung von Menschen. Gender ist der englische Ausdruck fr das soziale Geschlecht (im Gegensatz zum biologischen Geschlecht). [Ein soziales Geschlecht ist die Zusammenfassung der sozialen und psychologischen Aspekte der Geschlechtszugehrigkeit, insbesondere des Menschen.] Damit sind die gesellschaftlichen und kulturell geprgten Rollen, Pflichten und Interessen gemeint. Mainstreaming bedeutet, etwas (z.B. die Gleichstellung) zum normalen und selbstverstndlichen Handlungsansatz zu machen. Auch die Bundesverwaltung bemht sich, die Gleichstellungsperspektive bei allen Massnahmen gebhrend zu bercksichtigen. Weitere Informationen zum Gendermainstreaming finden Sie auf der Webseite des Eidgenssischen Bros fr die Gleichstellung von Frau und Mann.

Freundliche Grsse

Abteilung bertragbare Krankheiten
Sektion Prvention und Promotion
Der Leiter, sig. Roger Staub, MPH, MAE