Bin Laden: Nur die Hlfte glaubt an die US-Version

(20 Minuten, 6. Mai 2011) Wenige Tage nach der Ttung von Al Qaida-Chef Osama Bin Laden hat US-Prsident Barack Obama gestern am Ground Zero in New York an die Todesopfer der Anschlge vom 11. September 2001 erinnert. Obama legte an der Stelle, an der die Zwillingstrme von World Trade Center einstrzten, einen Kranz nieder.

20 Minuten Online wollte von seinen Lesern wissen, was sie von den Ungereimtheiten am Fall Osama Bin Laden halten. Die Resultate zeugen von weitverbreiteter Skepsis.

Dass Bin Laden tatschlich in der Nacht auf Montag [1./2. Mai] in Abbottabad starb, daran glauben rund 50 Prozent der Teilnehmer der nicht reprsentativen Umfrage unter 4383 Lesern. Anteilmssig berwogen bei den Skeptikern die Frauen. 25 Prozent gehen davon aus, er sei nach wie vor am Leben. 18 Prozent gaben an, er sei schon seit lngerer Zeit tot, und 7 Prozent, es habe ihn gar nie gegeben.

55 Prozent der Teilnehmer halten die Aktion trotz fehlendem gerichtlichen Schuldspruch fr legal, denn der Zweck heilige in diesem Fall die Mittel. 12 Prozent erachten die Ttung zwar auch als legal, aber als moralisch verwerflich. Fr 22 Prozent bleibt das Vorgehen der US-Regierung illegal.

Eine deutliche Mehrheit von 58 Prozent der Teilnehmer zeigt sich ber den Tod des Terroristen erleichtert.

Kommentar der Redaktion: Die weitverbreitete Skepsis ist der einseitigen Berichterstattung zuzuschreiben, die alle Zeitungen und die Television durchzieht. Dasselbe gilt fr die grosse Anzahl von Teilnehmern, welche den Mord als legal betrachten und ber den Tod Osama Bin Ladens erleichtert sind. Wir fragen uns, ob es am IQ der Medienschaffenden oder an gewollter Desinformation liegt, dass der 9/11 nicht unter die Lupe genommen und diskutiert wird.