Zeitrumevertauschung im Alten Testament
![]() |
Bereichsvertauschung im Alten Testament
Wenn schon im AT unter jedem Gott ein absoluter Herrscher in der damaligen Despotenhierarchie verstanden werden muss und zur Versinnbildlichung der Geschichte den Wrtern der Umgangssprache besondere Bedeutung zugelegt worden sind, dann liegt der Gedanke nahe, dass es noch weitere verschleiernde Manipulationen gab. Dies betrifft die geographische Seite im AT worauf die besonders hufige Nennung von gyptenland, Diensthaus gypten, Pharao, Wste und Berg Sinai usw. zutrifft, sich jedoch keinerlei historische Belege dafr finden lassen.
Dies veranlasste sogar Theologieprofessoren die Schaupltze des Sinaigeschehens anderswo zu suchen, blieben aber erfolglos. Sie suchten besonders nach einem Berg, der zur Zeit Mose infolge der biblischen Kennzeichnung durch Feuer, Blitz, Donner, Wolken u. dgl. m. ein feuerspeiender gewesen sein msse, und das in Gegenden, wie z. B. auf der Ostseite des Roten Meeres, wo es in der ganzen Erdgeschichte keine Vulkane gegeben hat. Die Theologen haben das Problem bis heute nicht gelst. Exakt nachprfbare topographische Angaben, die gypten betreffen, gibt es nicht. Es sind nur einige relative im Zusammenhang mit dem Auszug der Kinder Israel aus dem Diensthause gypten vorhanden, deren Richtigkeit insofern in Zweifel gezogen werden muss, als nach wrtlicher Auffassung die Strecke, die damals allein in den ersten drei Tagen von den 600000 Mann zu Fuss ohne die Kinder und mit ihnen viel Pbelvolk und Schafe und Rinder, sehr viel Vieh (2. Mose 12,37f), zurckgelegt worden sein mssen, heutigentags bei besseren Wegen selbst nicht mit modernen Fortbewegungsmitteln bewltigt zu werden vermchten. Wegen des beschrnkten Platzes beschrnken wir uns nachfolgend auf die grbsten Unmglichkeiten der biblischen Beschreibung:
Es steht fest, dass es in gypten kein Erdharz oder Erdpech (Asphalt) gibt, auch fr das Tal Siddim in der Nhe Sodom kann dies mit Bestimmtheit ausgeschlossen werden. Die Angaben in 1. Mose 14,3; 14,10 helfen nicht zur Lsung. Die wichtigsten Stellen im AT auf das Land, in dem Erdpech als Dicht- und Baumaterial verwendet wurde, verweisen drei eindeutig auf Babylonien und Mesopotamien. Die Geburtslegende Sargons I. kann nur Akkad im Gebiete Euphrat und Tigris gewesen sein, worauf auch der grosse Fluss hinweist. Die exakteste Angabe zum Asphalt enthlt der Bericht zum Turmbau zu Babel in 1. Mose 11,24:
|
Hierin werden Sinear, neben Sangar (keilschriftlich: Schanchar) die frhere Bezeichnung fr Babylonien (1. Mose 10,10; 11,2 und 14,1.9), und in ihm die Hauptstadt Babel genannt, wo Erdharz, wie Ausgrabungen besttigten, beim Bau der Huser und des Turms verwendet wurde. Die Kinder Israel konnten in gypten keine Tonziegel herstellen, wofr sie fr deren Brennen wegen Holzmangels Stroh sammeln mussten, wie in 2. Mose 5 erzhlt wird. In gypten gab es solche Ziegeleien nicht. Dort wurden die Staatsbauten aus behauenem Massivstein gebaut. Umgekehrt besass Babylonien weder Bausteine noch gengend Holz. Ziegel wurden aus Lehm und Asphalt hergestellt, was erneut eindeutig auf Babylonien bzw. Mesopotamien verweist. Brommes Beweisfhrung fr die Bereichsvertauschung geht ber sieben Buchseiten! Mit ihr fllt auch die Aussetzungslegende des Mose zusammen.
|