Reichskristallnacht fr Moscheen

Die Schweizer Presse war sich letzten Monat einig, dass das vom SVP-Lokalpolitiker Alexander Mller ins Weltnetz gestellte Zitat Vielleicht brauchen wir wieder eine Kristallnacht, diesmal fr Moscheen, deplaziert, wenn nicht gar rassistisch sei. Das Wort deplaziert mag noch durchgehen. Inwiefern das Zitat rassistisch sein soll, ist unerfindlich. Moscheen sind Gebude und nicht diffamierbar. Die Medien htten besser daran getan, Mller von seinem Unwissen zu befreien. Die sogenannte Kristallnacht1 war ein unter falscher Flagge verbtes politisches Attentat:

Nach der Ermordung des deutschen Botschaftsangehrigen vom Rath in Paris durch den Juden Herschel Grynspan (auch Grnspan) am 7. Nov. 1938 brachen in Deutschland Unruhen aus. Jdische Geschfte wurden geplndert, Synagogen brannten, es kam zu ttlichen bergriffen auf Juden und zu Morden an diesen.

Parteigenossen, die gerade in Mnchen waren, darunter Hitler, sollen vllig berrascht gewesen sein. Die bergriffe auf Juden lsten weltweit Emprung aus und belasteten die Deutschen schwer. Der amtlichen Literatur zufolge, gilt es als ausgemacht, dass die bergriffe von der NSDAP angezettelt wurden.2 Doch vieles spricht dagegen. Seit Jahren bemhte sich das Reich mit Hilfe des Havaara-Abkommens sowie durch die Verhandlungen zwischen dem englischen Vermittler Rublee und dem deutschen Diplomaten Helmut Wohltat die Durchfhrung der Auswanderung von Juden in geregelte Bahnen zu lenken. Zehntausende machten Gebrauch von dem Angebot der Reichsregierung, Kurse zur Erlernung eines Handwerks oder zur Vermittlung von Kenntnissen in der Landwirtschaft zu belegen, um bei dem knftigen Neuanfang in Palstina besser bestehen zu knnen. Ferner gab es Umschulungslager fr ausreisewillige Juden.3

Da Palstina britisches Mandatsgebiet war, achtete Hitler ngstlich darauf, sich nicht mit den Englndern anzulegen. Und in dieser Situation habe die deutsche Regierung unklugerweise Synagogen anznden lassen? Das ist wenig wahrscheinlich. Die grndliche Untersuchung von Ingrid Weckert ergibt eine Flle von Argumenten, die wahrscheinlich macht, dass die NS-Regierung tatschlich von den Vorfllen vllig berrascht wurde und nicht fr die Brandstiftung verantwortlich war.

Grynspan steht im Verdacht, Handlanger der weltweit operierenden Organisation LICRA gewesen zu sein. Diese, aus der spter der berchtigte Mossad hervorging, hatte in Paris ein Bro, das nur wenige Schritte vom Quartier des Tters entfernt war. Alle Anhaltspunkte sprechen dafr, dass der Mord genauestens geplant war und eben nicht auf einen spontan handelnden Einzeltter zurckging, wie in der Literatur immer wieder behauptet wird.4 Die Technik der Geheimdienste, falsche Spuren zu legen und den Verdacht vom Tter auf einen anderen umzulenken, lsst sich immer wieder beobachten. Der Kritiker der zionistischen Regierung Israels, Helmut Ostermann (Pseudonym Uri Avnery) hat in seiner eigenen Internetseite den Mord am russischen Patrioten General Lebed durch einen gewissen Geheimdienst zugegeben, was ihm in seinem eigenen Lande einige Schwierigkeiten bereitet.5 In diesen Zusammenhang gehren die mutmasslichen Morde an der englischen Prinzessin Diana, Uwe Barschel ( 4/2011), Ivar Kreuger, Uwe Leichsenring, Anna Lindt, Jrgen Mllemann, Jrg Haider und vielen anderen, die selbstverstndlich von der serisen Qualittspresse vertuscht und als Unflle bzw. Selbstmord beschrieben wurden, obwohl auch in diesen Fllen gewisse Zweifel nicht ausgerumt werden konnten.6


Fussnoten

1

Zitiert und ergnzt aus Hitler, Deutsche und Juden von Elmar Schepers, Lyns-Verlag, D-82131 Gauting, 2.korrigierte Auflage, 2010.

 

2

Kershaw 2002, S. 186. Vgl. dagegen Weckert 1981.

 

3

Nicosia 1985 und Weckert o. J. (Auswanderung). Dort weiterfhrende Literatur. Ferner sind heranzuziehen Historische Tatsachen Nr. 61 von Udo Walendy.

 

4

Zuletzt Kershaw 2002, S. 211: die zufllige und verzweifelte Tat eines Herschel Grynspan. Die gesamte antideutsche Literatur spielt diesen Mord geflissentlich herunter.

 

5

www.uri averny und general lebed [sic!] Ostermanns Mitteilung war seinerzeit auch abgedruckt in Alfred Mechtersheimers Pressespiegel 15/16, 2004, S. 8 f. [Avnerys Heimseite: www.uri-avnery.de]

 

6

Zu den Morden eines stlichen Geheimdienstes vgl. Udo Ulfkotte, Verschlusssache BND, Mnchen 1997, S.70f. Ulrich Schlers (alt NR SVP) Verlag Schweizer-Zeit vertreibt die Bcher Ulfkottes. Von Schler war bisher noch nie eine Rezension eines dieser Bcher zu lesen.