Einkommenssteuer und Behrden

Was bisher als einzige Zeitschrift in der Schweiz geschrieben hat, wird jetzt in den USA besttigt: In der besten Zeit des Wirtschaftswachstums der US-Geschichte gab es weder Einkommenssteuer noch die Federal Reserve, schreibt Michael Snyder.

Wie knnte Amerika ohne die zentralen Planer in der Obama-Regierung und der Federal Reserve jemals berleben? Was wrden wir machen, wenn es keine Einkommenssteuer und keine US-Steuerbehrde IRS gbe? Wre die US-Wirtschaft unter solchen Umstnden vor einem Kollaps gefeit?

Die Mainstreammedien wollen uns weismachen, wenn es niemanden gbe, der die Hebel bedient, wrde unsere Wirtschaft im Chaos versinken doch in Wirklichkeit fiel die beste Phase wirtschaftlichen Wachstums in der Geschichte der USA in eine Zeit, als es weder Einkommenssteuer noch Federal Reserve gab. Zwischen dem Brgerkrieg [1861 1865] und 1913 erlebte die US-Wirtschaft ein geradezu explosives Wachstum. Das System des freien Marktes florierte, die restliche Welt blickte voller Neid zu uns auf. Die Regierung in Washington war grssenmssig berschaubar, es gab fast die gesamte Zeit ber keine Einkommenssteuer und es gab keine Zentralbank. Fr viele Amerikaner wre eine solche Gesellschaft heute vllig undenkbar, dabei hat sie wirklich sehr, sehr gut funktioniert. Ohne die Erfindungen und Innovationen, die in dieser Zeit gemacht wurden, she die Welt heute anders aus.

Es ist erstaunlich, was mglich ist, wenn sich die Regierung einfach heraushlt. Aber lesen Sie einmal nach, welch wunderbare Dinge laut Wikipedia [englische Ausgabe] damals in der US-Wirtschaft vor sich gingen. Die rapide wirtschaftliche Entwicklung nach dem Brgerkrieg legte die Basis fr die moderne amerikanische Industriewirtschaft. 1890 hatten die USA Grossbritannien in der Menge produzierter Waren vom ersten Platz verdrngt.

Es gab eine Explosion neuer Entdeckungen und Erfindungen, das Wort von der zweiten industriellen Revolution machte die Runde. Eisenbahnstrecken wurden ausgebaut, strkere Schienen und Brcken errichtet, so dass schwerere Wagen und Lokomotiven eingesetzt werden konnten, die weit mehr Gter und Menschen zu weit niedrigeren Tarifen transportierten. Eisenbahn-Khlwagen kamen in Gebrauch. Telefon, Grammophon, Schreibmaschine und elektrisches Licht wurden erfunden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten Autos begonnen, Pferdekutschen zu verdrngen.

Parallel zu diesen Leistungen verlief die Entwicklung der industriellen Infrastruktur im Lande. In den Appalachen von Pennsylvania bis hinunter nach Kentucky wurden grosse Kohlevorkommen entdeckt. In West-Pennsylvania fand man l, das vornehmlich als Schmiermittel oder als Lampen-Kerosin verwendet wurde. In der Region des Oberen Sees im Mittleren Westen ffneten grosse Eisenerzminen. Stahlwerke florierten an Orten, an denen die Kohle und das Eisenerz fr die Stahlproduktion zusammengebracht werden konnten. Grosse Kupfer- und Silberminen ffneten, gefolgt von Bleiminen und Zementfabriken.

1913 fhrte Henry Ford das Fliessband ein, ein Schritt in dem Prozess, der als Massenproduktion bekannt wurde. Wenn hart arbeitenden, fleissigen Menschen die Freiheit gegeben wird, ihre Trume zu verfolgen, geschehen in der Regel grosse Dinge. Denn wir alle sind dazu bestimmt, zu schaffen, zu erfinden, zu bauen und miteinander Handel zu treiben. Jeder von uns kann einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, und wenn Familien stark sind und man die unsichtbare Hand des freien Marktes gewhren lsst, geht es einer Gesellschaft normalerweise gut.

Die Redaktion: Die unsichtbare Hand des freien Marktes ist ein liberales Konzept, das versucht, die Interessen des Einzelnen und der Gesellschaft in Einklang zu bringen. Diese Marktordnung entsteht durch menschliches Handeln aber ohne obrigkeitliche Planung. Die heute favorisierte Weltfreihandelspolitik (WTO) ist kapitalistisch-gewinnorientiert. Sie verzerrt den Markt und fhrt zu Benachteiligung und Ruin der einheimischen Produzenten. Eine solche Verzerrung des Freihandels macht zurzeit den Weinproduzenten im Hinterland des Kantons Genf wenig Freude. Die Franchise (Zollfreiheit) fr aus Frankreich in die Schweiz importierten Wein soll nach dem Willen der eidg. Zollverwaltung neu von zwei auf 20 Liter hinaufgesetzt werden. Die franzsischen Weinbauern im Grenzgebiet freuen sich. Sie erwarten, dass ihnen die neue Regelung mehr Umsatz bescheren wird, erklrte Pascal Carbonnier in der westschweizer Fernsehsendung Mise au point. Vier von fnf Kunden wrden heute nur zwei Flaschen Wein kaufen. Einige wrden sogar mehrmals von Genf nach Frankreich hinberfahren, wenn sie ein Fest veranstalten, damit sie die 60 Rappen Zoll pro Liter sparen.

Fr den Genfer Weinbauern und Nationalrat (CVP) Luc Barthassat wre eine Franchise von 20 Litern Wein der Tod des Schweizer Weinbaus. Der Schweizer Weinbau knne nicht mit Weinen konkurrenzieren, die in Frankreich von Schwarzarbeitern produziert wrden, die drei Euro pro Stunde verdienen, und keinerlei Umweltstandards respektieren wrden. Abgesehen davon entspreche ihr Wein auch nicht der Qualitt eines Pinot noir oder Gamay oder noch spezielleren Sorten.

Schweizer Weinbauern mssten auch einen Gesamtarbeitsvertrag respektieren und Sorge zur Umwelt tragen. Sie htten in den letzten Jahren grosse Anstrengungen fr die Qualitt unternommen, damit sie mit den billigen Weinen aus Frankreich, Spanien oder Italien konkurrieren knnen. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber jetzt droht uns das Ende.