Brief vom 7. Mai 1990 (!) an
Bundesprsident Arnold Koller
Besorgte Brger Basel
Auszug: Wie Ihnen bekannt ist, werden wir durch die Medien, allen voran vom Fernsehen DRS, einem permanenten Gesinnungsterror ausgesetzt. Ausserhalb der Medien kommt der niedertrchtigste Auswuchs solcher Zumutungen von Grendelmeier (LdU) mit ihrem Vorstoss fr das Antirassismus- und Sprachregelungsgesetz, welchem in diesen Tagen die Vernehmlassung des Straf- und Militrstrafrechts zuzuschreiben ist. Wir rufen Ihnen in Erinnerung, dass der Schweizer Souvern [1987] bereits den UNO-Beitritt abgelehnt hat und aus dieser Sicht die Ratifikation der UNO-Antirassismus-Konvention nicht opportun ist. Die gesetzliche Verankerung wre ein Schlag ins Gesicht des Stimmbrgers, welcher sich eine weiteres Mal als fr dumm verkauft vorkme.
Mit Bestimmtheit kann schon heute vorausgesagt werden, dass sich die fr ihr Land einstehenden Schweizerbrger und Schweizerbrgerinnen, welche sich gegen die berfremdung und Rassenvermischung zur Wehr setzen, ganz bestimmt nicht das Maul verbieten lassen Gesetz hin oder her. Ist sich die Regierung berhaupt bewusst, dass die Einfhrung solch totalitrer Gesetze (einen anderen Namen verdient das wohl nicht) unausweichlich zu exzessiven Ausschreitungen fhren wrde. Muss zuerst Blut fliessen, bevor unsere Landesregierung das Ruder endlich herumreisst, um die schon weit fortgeschrittene Bedrohung unserer kulturellen Eigenart durch Rckwanderungsfrderung abzubauen? Wie lange wollen Sie dem Schweizervolk die Verfremdung und die arroganten Forderungen der Auslnder noch zumuten bis Sie endlich in aller ffentlichkeit ein mutiges Signal setzen?
Hier einige Merkmale fr das zur Zeit undemokratische Verhalten, wo kritische usserungen zur verfahrenen Asylanten- und Auslnderpolitik unterdrckt und Gesetze nicht eingehalten werden:
a) |
Unser kostenpflichtiges Foto-Inserat zur NA-berfremdungsinitiative vom Dez. 1988 wird von der Blick-Zeitung abgewiesen. |
b) |
Der Leserbrief unseres Mitglieds Ernst Indlekofer, an den Beobachter, wird unter fadenscheiniger Begrndung (kein Platz) abgewiesen. |
c) |
Unser kostenpflichtiges Inserat Stopp der berfremdung wird von der Neuen Zrcher Zeitung abgewiesen. |
d) |
Unser kostenpflichtiges Inserat Stopp, was Schweden kann, knnen wir auch wird von der Neuen Zrcher Zeitung abgewiesen. |
e) |
Geltendes Recht wird nicht durchgesetzt wenn Auslnder dagegen verstossen; sie werden weder bestraft noch ausgewiesen |
Aufrechte Brger werden durch Angstmacherei und Repressionen zum Schweigen gebracht. Die Brger werden das aber nicht mehr weiter hinnehmen, das Wasser steht ihnen schon bis unter die Nase
Es sei gestattet, dass wir an dieser Stelle einmal laut auf den Tisch schlagen und ausrufen verdnochmal unsere Schweiz gehrt doch nicht der CARITAS, dem HEKS oder den Sozialarbeitern und auch nicht irgendeiner rentabilittslsternen und unsatzgeilen Firma; sie ist unser Heimatland. Die Damen und Herren in Bern oben sollen sich das einmal dick hinter die Ohren schreiben.
Besorgte Brger Basel
Basel, 7. Mai 1990.
Unterzeichnet von:
Ernst Indlekofer,
Bruno Jagher,
Roland Hirschmann,
Peter Trachtner,
Kurt Neuenschwander,
Hans Grieder.