Autorengemeinschaft:
Schweizer, politisch verfolgt in der Schweiz
Sonderbeilage zu * Nr. 3, Juni 1998
Herausgeber: Presseclub Schweiz, Basel
Verlagsadresse: Presseclub Schweiz, Postfach 105,
Druck: Presseclub Schweiz, Basel
Postcheckkonto: 40-167172-7
Internet: ruf-ch.org
Nachdruck frei, unter vollständiger Quellenangabe
* Zeitschrift des Presseclub Schweiz. Jahresabonnement Fr. 29.-
(Kann nur in der Schweiz abonniert werden.)


Einleitung

Von Agnes Stauffacher 1

In dieser Broschüre werden die Demontage des Rechtsstaats und die versuchte Einführung einer totalitären Diktatur in der Schweiz erstmals ausführlich dokumentiert. Die dargelegten Fakten sprechen für sich selbst. Jene Schweizerinnen und Schweizer, die dem Antirassismusgesetz 1994 in guten Treuen und in der Überzeugung, dieses Gesetz diene zum Schutz von Ausländern gegen rassistische Gewalttaten, ihre Unterstützung verliehen haben, müssen sich angesichts der seitherigen Entwicklung fragen: Habe ich das wirklich gewollt?

Wir haben mehreren Opfern des Artikels 261bis die Möglichkeit gegeben, sich selbst über die erlittenen Verfolgungen zu äussern. Andere Betroffene haben uns die Unterlagen zur Verfügung gestellt und uns gebeten, die Dokumentation über ihre Fälle selbst zu erstellen. Dies haben wir getan.

Ich weise darauf hin, dass sich die Verfasser dieser Schrift zwar in dem alles entscheidenden Punkt, nämlich der Verteidigung der Meinungsäusserungsfreiheit und somit der Ablehnung des antischweizerischen Maulkorbgesetzes, einig sind, dass jedoch in anderen Fragen durchaus gegensätzliche Meinungen zwischen ihnen bestehen. So lehnt z.B. Dr. Erwin Kessler, der aufgrund seiner Gegnerschaft gegen das tierquälerische Schächten verurteilt worden ist, den Holocaust-Revisionismus ab. Im Werk des Buchautors Harry Zweifel findet sich kein revisionistisches Gedankengut. Die Opfer des Maulkorbgesetzes bilden eben keine rechte Seilschaft, wie ein einschlägig bekannter Zürcher Berufsdenunziant faselt. Sie sind Individualisten mit einem ausgeprägten Sinn für Recht und Unrecht. Deshalb werden sie verfolgt.


Fussnote

1 Agnes Stauffacher ist das Pseudonym einer Schweizerin, die nicht bereit ist, sich ihre berufliche Laufbahn und das Glück ihrer Familie von Herrn Sigi Feigel, Herrn Jürg Frischknecht, Herrn Hans Stutz, Frau Klara Obermüller sowie der schweizerischen Inquisitionsjustiz zerstören zu lassen.