So werden wir manipuliert

Rundschreiben von Ruedi Werdenberg, Schaffhausen

Der Bundesrat versucht das Schweizervolk dahin zu bringen, wo er uns haben will. Wer ist schon gegen den Frieden? Niemand! Also setzt man den Begriff Friedensfrderung ins Bewusstsein jedes einzelnen Schweizerbrgers. Dann folgt als weitere Vokabel die Friedenssicherung, worunter sich jeder vorstellen kann, was er will. Aus Friedenssicherung entstehen Friedenstruppen, unbewaffnete natrlich. Da bekanntlich Soldaten eher auf Soldaten als auf Zivilisten schiessen, muss der Schweizersoldat zu seiner Verteidigung bewaffnet werden. Da die Lage im Balkan immer unsicherer wird, spricht man in den Zeitungen jetzt nicht mehr von Friedenstruppen sondern von Eingreif- und Einsatztruppen die dort eingesetzt werden wo sie ntig sind. Frau Ferrero Waldner, die Aussenministerin sterreichs, schlgt vor, diese Friedens-, sprich Einsatztruppen, auf mazedonischem Boden aktiv eingreifen zu lassen. Dies heisst nichts weniger als militrischer Angriff. Wollen wir das? Frage: Wer entscheidet eigentlich wo, wann, und wie diese Truppen eingesetzt werden? Unsere Regierung und das Schweizer Volk sicher nicht! Welche wirtschaftlichen und militrischen Interessengruppen stehen eigentlich hinter diesen Aktionen? Unter dem Deckmantel der Friedensfrderung stehen Machtinteressen von Nato und EU fr ein neues Protektorat Kosovo. Fr Grossstaaten ist es ein leichtes, ihre einmal eingeschlagenen Politik zu ndern. Regierungs- oder Prsidentenwechsel bringen auch immer wieder berraschungen. Wie oft wurden Politiker doch schon wortbrchig. Schweizersoldaten wren somit auf Gedeih und Verderb vom Machtgefge dieser launenhaften, lgenhaften und unipolaren Welt abhngig. Mit welchem Recht glauben die von den USA abhngigen EU-Vasallen, ihre mehr als fragwrdigen Wertevorstellungen von Weltethos und Weltfrieden anderen aufzwingen zu drfen? Wir lassen uns nicht vom EU-Konfliktmanagement in Kriegsabenteuer hineinziehen. Mit Waffen und Krieg lsst sich ein Frieden nicht erzwingen. Der Frieden kann nur in den Kpfen der Brger, die in den Konfliktgebieten auf beiden Seiten leben, entstehen. Von unten nach oben, vom Brger zu seiner Regierung. Nach dem vorbildlichen Muster unserer bewhrten Demokratie, immerwhrend neutral und mit glaubwrdiger Landesverteidigung. Wir sollten das Vertrauen der europischen Vlkergemeinschaft nicht aufs Spiel setzen. Leben wir ihr unsere direktdemokratische Staatsform vor und untersttzen wir sie mit aktiver humanitrer Hilfe durch die Dienste des Schweizer Roten Kreuzes und unserer Katastrophenhilfskorps. Damit gewinnen wir viele Freunde, statt den Vlkern mit Waffen in der Hand einen Frieden aufzuzwingen und uns Feinde zu schaffen. Jedes Volk hat das Recht ber die Form seines Zusammenlebens selbst entscheiden zu knnen. Deshalb zweimal NEIN zum Militrgesetz am 10. Juni 2001.