Menschenrechtsverletzung in der Schweiz
Dissident wegen Ablehnung der dummen Wannsee-Geschichte verurteilt
Auf die Kritik von revisionistischer Seite an der Auslegung des sog. Wannsee-Protokolls zog Prof. Yehuda Bauer 1992 selbstverständlich ohne Bezugnahme auf die Kritik dissidenter Forscher nach und entlarvte die Geschichte von der Wannsee-Konferenz als Legende. Er blieb aber die Antwort schuldig, wann, wie und wo die Vernichtung der Juden im deutschen Machtbereich beschlossen bzw. befohlen wurde. In einem Vortrag bezeichnete er den Holocaust als das beherrschende Symbol unserer Kultur. Lesen Sie diesen wichtigen Artikel Bauers in deutscher Übersetzung und im englischen Originaltext.
Am 10.12.1998 wurde aus Anlass des 50. Jahrestages der Annahme der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UNO-Vollversammlung in Paris gedacht. In den Gazetten wurde lamentiert, wie schlecht es um die Menschenrechte in vielen Ländern der Welt stehe. Die Schweiz hat keinen Grund selbstzufrieden auf andere zu zeigen. Hierzulande wird seit Einführung des Antirassismusgesetzes 1995 ohne klare gesetzliche Grundlage, aber mit um so sturerem und bösartigen Dogmatismus durch willfährige und anmassende Richter die Meinungsfreiheit unterdrückt, angeblich zum Schutz der Menschenwürde. Dies zur staatlichen Durchsetzung eines einseitig fixierten Holocaust-Gedenkens. Dabei ist eine solche rachsüchtige und kleinliche Repression völlig unnötig, denn der Holocaust bleibt auch nach der Entlarvung der Wannsee-Legende das beherrschende Symbol unserer Kultur, wie Bauer richtig feststellte. Die unschweizerische Kriminalisierung von unerwünschten Meinungsäusserungen ist eine böse Saat. Es gab genügend besonnene Stimmen, die vor einer Gesinnungsjustiz gewarnt haben.
In der Schweiz werden Andersdenkende kriminalisiert und zum Teil mit dem Stigma des psychisch Kranken versehen, weil sie nicht an das widerlegte Wannsee-Dogma glauben wollen. Das heisst: ihre Menschenwürde als denkfähige, vernunftbegabte Bürger wird mit Füssen getreten. So wurde der unbequeme Dissident Andres J. W. Studer, weil er eine ähnliche Meinung vertrat wie Prof. Yehuda Bauer, zu acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, bei Annahme verminderter Zurechnungsfähigkeit.
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Die revisionistische Forschung hat nach eingehender urkunden- und textkritischer Prüfung schon vor Jahren das sogenannte Wannsee-Protokoll als Fälschung der alliierten Siegerjustiz entlarvt. Vor einigen Jahren hat der orthodoxe Holocaust Spezialist Yehuda Bauer, die Wannsee-Konferenz als dumme Geschichte bezeichnet. Trotzdem wird in den Medien hartnäckig die Legende verbreitet, dass am Wannsee die Endlösung der Judenfrage beschlossen worden sei. In der Wannsee-Villa ist eine Wallfahrtsstätte eingerichtet worden, wo Politiker an Jahrestagen das Holocaust-Gedenken zelebrieren.
Da die orthodoxe Seite den Revisionisten verschiedentlich vorwirft, sie würden nur sich selber oder aus Dokumenten falsch zitieren, bringen wir die vollständige deutsche Übersetzung eines Artikels aus The Canadian Jewish News über die Thesen Yehuda Bauers (englischer Originaltext am Ende dieses Beitrages).
Es ist zwar mühsam aber doch nötig, immer wieder bei den Grundlagen zu beginnen. Dabei genügt es nicht, nur aus Artikeln zu zitieren. Grundlegende Dokumente und Beiträge, gleich von welcher Seite, müssen dem ernsthaft und unvoreingenommen Interessierten leicht und vollständig zugänglich gemacht werden, am besten auch im Originaltext.
The Canadian Jewish News, Thursday, January 30, 1992, page 8
Bedeutung von Wannsee zurückgewiesen
Ein israelischer Holocaust-Gelehrter hat die Wannsee-Konferenz entlarvt, von der es heisst, höchste Nazi-Offiziere hätten sich 1942 in einer Villa im Berliner Vorort Wannsee versammelt, um die Grundzüge der Endlösung zu planen.
Gemäss Prof. Yehuda Bauer von der Hebräischen Universität in Jerusalem war Wannsee wohl eine Besprechung, jedoch kaum eine Konferenz, und wenig des dort Gesagten wurde im einzelnen ausgeführt.
Bauer sprach an der Eröffnungssitzung einer internationalen Konferenz aus Anlass des 50. Jahrestages der Entscheidung zur Durchführung der Endlösung. Dieser Entscheid sei jedoch nicht in Wannsee gefallen, sagte der aus der Tschechei gebürtige Gelehrte.
Die Öffentlichkeit wiederholt immer und immer wieder die dumme Geschichte, dass in Wannsee die Ausrottung der Juden beschlossen worden sei. Wannsee war aber eine Etappe in der Entwicklung hin zum Massenmord, sagte er.
Bauer vertrat die Ansicht, dass Befürchtungen, die Erinnerung an den Holocaust würde mit der Zeit schwinden, unbegründet seien.
Ob authentisch oder nicht authentisch präsentiert, mit Nachdruck und Verständnis oder als monumentaler Kitsch, der Holocaust ist zu einem beherrschenden Symbol unserer Kultur geworden.
Kaum ein Monat geht vorbei, ohne eine neue Fernsehproduktion, einen neuen Film, ein neues Theaterstück, eine Anzahl von neuen Romanen oder Gedichtbänden zu diesem Thema.
Tote Juden, im Gegensatz zu lebenden, waren sehr oft ein Subjekt des Mitfühlens, der Sympathie und des Grübelns, sagte der Professor.
[Bildunterschrift:] Ausstellungsstücke im Wannsee-Museum betrachten (von links) Heinz Galinski, Vorsitzender der deutschen jüdischen Gemeinschaft, Innenminister Rudolf Seiters, Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und der Berliner Bürgermeister Eberhard Diepgen. Die Theorie, dass in Wannsee die Geburtsstätte des Holocaust sei, wurde von einem israelischen Gelehrten widerlegt.
The Canadian Jewish News, Thursday, January 30, 1992, page 8
Wannsee's importance rejected
LONDON (JTA)
An Israeli Holocaust scholar debunked the Wannsee Conference, at which top Nazi officials are said to have gathered at a villa in a Berlin suburb in 1942 to draw the blueprints of the Final Solution.
According to Prof. Yehuda Bauer of the Hebrew Universitiy in Jerusalem, Wannsee was a meeting, but hardly a conference, and little of what was said there was executed in detail.
Bauer addressed the opening session of an international conference held here to mark the 50th anniversary of the decision to carry out the Final Solution. But it was not made at Wannsee, the Czech-born scholar said.
The public still repeats, time after time, the silly story that at Wannsee the extermination of the Jews was arrived at. Wannsee was but a stage in the unfolding of the process of mass murder, he said.
Bauer also maintained that fears that memories of the Holocaust are receding with time are unfounded.
Whether presented authentically or inauthentically, with empathy and understanding or as monumental kitsch, the Holocaust has become a ruling symbol of our culture.
Hardly a month passes without a new TV production, a new film, a new drama, a number of new books of prose or poetry dealing with the subject.
Dead Jews, as contrasted with live ones, have very often been a subject of commiseration, sympathy and soulsearching, the professor said.
[Photo with caption text:] Viewing exhibits at the Wannsee-Villa memorial are (from left) Heinz Galinski, chairman of the German Jewish community, Rudolf Seiters, minister of the German interior, Rita Sussmuth, president of the German parliament, and Eberhard Diepgen, mayor of Berlin. The theory that Wannsee was the birthplace of the Holocaust idea has been debunket by an Israeli scholar.
Wer eine Kopie will, schreibe an:
Canadian Jewish News
Managing Editor Mordechai Ben-Dat
10 Gateway Blvd., Suite 420
Aon Mills, Ont. M3C 3A1
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