Sprachsexismus: Stimme des Volkes
(Die Kommentare sind teilweise gekrzt. Diese sind eingegangen auf einen Beitrag bei bazonline.ch, tagesanzeiger.ch und bernerzeitung.ch. Siehe: Sexismus der Berner Fachstelle fr Gleichstellung)
Nicole Bucher: Am meisten erschttern mich Aussagen von jungen Frauen/Studentinnen, die mit ihren Forderungen (ein Mann muss mir Sicherheit bieten usw.) das traditionelle Verstndnis untermauern. Diese lcherlichen geschlechtergerechten Formulierungen ndern nichts, meine ich als Sprachwissenschaftlerin.
Robert Fuchs: Ich finde es extrem diskriminierend, wenn ich nicht mehr berechtigt bin, meine Muttersprache sprechen zu drfen.
Rebecca Mueller: Ich finde diesen Leitfaden sehr vernnftig und bin dankbar dafr. Damit eines Tages Menschen in ihrer Entfaltung nicht mehr von ihrem biologischen Geschlecht behindert werden.
Luise Lehner: Bei solchen feministischen Anwandlungen kann man nur den Kopf schtteln. Seit wann fhle ich mich als Frau beim Wort Fussgngerstreifen beleidigt?
Caroline Brunner: Was ntz einem ein geschlechtsneutrales Vokabular, wenn Frauen nach der Erziehungspause wegen des Alters von der Wirtschaft diskriminiert werden?
Mari Wunderli: Mssen wir jetzt auch den Mnnlichen [Berg] umtaufen?
Karin Wagner: Wirklich emanzipierte Menschen haben aber schon lngst verinnerlicht, dass die maskuline Form fr alle gilt. Ich, Frau, will bitte ein FussgngER bleiben drfen.
Alain Mohler: Unsere Sprache verkommt durch die Verenglischung und den Migranten-Slang vllig, Frau Krattiger redet von Qualitt. Wenn deutsche Wrter durch Fremdwrter ersetzt werden (Mannschaft / Team), ist das ein Qualittsgewinn? Sie liefert kein griffiges Argument fr ihr unsinniges Werk. Ich habe eine MUTTERsprache und ein VATERland und das ist gut so.
Dominik Fitze: Ich mchte irgendwann in einer Gesellschaft leben, in der geschlechtergerechte Sprache normal ist, in der Hausmnner normal sind, und es mal fnf Bundesrtinnen gibt!*
Martina Puls: Wie bitterntig diese Angleichung ist, zeigt diese Polemik und undifferenzierte Meinung von fast allen Mnnern hier.
Lea Zbinden: Das sage ich als Frau: Mutter bleibt Mutter und Vater bleibt Vater, und nicht das Elter, Punkt. Franziska Seiler: Ich als Frau bin gleicher Meinung wie die meisten mnnlichen Kommentatoren! Totaler Bldsinn! Haben die in Bern nichts Gescheiteres zu tun?
Marielouise Lavy: ber soviel Unsinn kann man nur den Kopf schtteln.
Rolf Kuhfuss: Tja, liebe Berner, die Basler Schnitzelbnkler werden sich freuen!
A u s w e r t u n g : Ein Anteil von 74 Frauen von total 431 Kommentaren (17:83%), warum so wenig Stimmen von Frauen? Nicht das Femininum sondern das Maskulinum wird angegriffen. Zustimmende Kommentare, auch von Frauen, sind auffllig rar.
Fussnote
* Fr unsere auslndischen Freunde: Die Schweiz hat sieben Bundesratssitze.