Antirassismus als neue Weltreligion
Werner Leuzinger 1
Die müllsortierende Gesellschaft:
Unabhängige Nachrichten, Bingen, Deutschland
Ihre Sprache lassen sie verkommen;
ihre Jugend lassen sie verkommen;
ihre Kultur lassen sie verkommen;
ihre Sitten lassen sie verkommen;
ihr Land lassen sie verkommen;
ihr Volk lassen sie verkommen;
ihre ungeborenen Kinder schmeissen sie in den Abfall. Nur Ihren Müll sortieren sie fein säuberlich!
Diese Schrift ist für aufmerksame Zeitgenossen gedacht. Die Unaufmerksamen, die geistig Trgen, lassen sich durch solche Publikationen ohnehin kaum ansprechen. Das hat sich im Herbst 1994 gezeigt, als ein genasführtes Schweizer Volk dem sogenannten Antirassismusgesetz wenn auch nur mit knapper Mehrheit seine Zustimmung erteilte. Überdeutlich wurde dabei, wer in unserem Staat den Ton angibt: Eine unter der Flagge des Antirassismus segelnde Clique, die praktisch das Medienmonopol in der westlichen Welt besitzt.
Unaufmerksam nenne ich die Mehrheit unserer Zeitgenossen deshalb, weil kaum jemand den schleichenden Machtwechsel der letzten Jahrzehnte beobachtet und energisch genug darauf hingewiesen hat. Es sind zwar ganze Fässer von Tinte über den langen Marsch durch die Institutionen vergossen worden, den die 68er unter der geistigen Führung der Frankfurter Schule mit ihren jüdischen Chefdenkern wie Marcuse, Adorno und Habermas angetreten haben, doch sah sich das Schweizer Bürgertum nicht veranlasst, dieses Phänomen ernst zu nehmen. Den bösen Feind sah man immer nur in Moskau hocken, während er in Wirklichkeit längst Einzug in die Redaktionen unserer Zeitungen, in unsere Fernsehstudios und unsere Parlamente gehalten hatte. Der fett und impotent gewordenen Bevölkerung wurde und wird Sand in die Augen gestreut, so dass sie heute wie ein stark übergewichtiger Blinder umhertappt und nicht mehr weiss, was ihr geschieht.
Dabei möchte ich die Schuld nicht einmal in erster Linie den Linken und den Juden zuschieben. Wer den Marxismus und den Zionismus studiert hat, weiss, wie diese Herrschaften vorgehen und was das gemeinsame Endziel ihrer Anstrengungen ist. Dieser Gegner war also jedem Einsichtigen von Anfang an bekannt. Es ist das satte und abgestumpfte Bürgertum, angeführt von sogenannten bürgerlichen Parteien, das die etappenweise Machtergreifung unserer Widersacher ermöglicht hat und sich nun würdelos als Stiefellecker der neuen Zwingherren betätigt. Als ein Symptom unter vielen sei nur erwähnt, dass es die bürgerliche Ratsmehrheit war, die eine Ruth Dreifuss und einen Moritz Leuenberger in den Bundesrat gehievt hat. Dass Frau Dreifuss rabiate Zionistin und Herr Leuenberger ein altmarxistischer 68er ist, war für niemanden ein Geheimnis. Die Bürgerlichen wollten solche Leute im Bundesrat, sonst hätten sie ihnen ihre Stimme verweigert.
Das Theater mit den bürgerlichen Parteien, die sich als Widerpart zur Linken gerieren, wird nur aufgeführt, um dem Stimmvieh ein X für ein U vorzumachen. In Wirklichkeit gibt es keine ernstzunehmende Kraft mehr, welche die Anliegen des Schweizervolkes vertritt; von allen Spitzenpolitikern leistet nur noch Christoph Blocher einen gewissen Widerstand gegen jene, denen es, um mit Ruth Dreifuss zu sprechen, nicht so wichtig ist, ob es die Schweiz morgen noch geben wird, und auch Blocher sagt lediglich einen Teil der Wahrheit. Symbolträchtig ist, dass der Begriff Volk heute fast schon verpönt ist und in politisch korrekter Sprache immer mehr durch Gesellschaft ersetzt wird.
Wer heute Positionen vertritt, wie sie im letzten Jahrhundert der damals als links geltende Gottfried Keller verfocht, wird von der Medien-Mafia Rechtsextremist oder Faschist gescholten. Aber kaum einer muckst auf: Die Politiker nicht, die Literaten nicht, die Menschenrechtler nicht, auch die Theologen nicht, obwohl den Kirchen und darüber hinaus dem Christentum als solchem zusehends die Felle davonschwimmen. Nein, die Pfarrer stossen ins gleiche Horn wie die bürgerlichen Politiker und schaufeln der Institution, die zu vertreten sie vorgeben, fröhlich pfeifend das Grab. Der typische Christ von heute, nenne er sich nun Protestant oder Katholik, weiss sich vor Rührung kaum noch zu fassen, wenn ihm ein Rebbe gönnerhaft auf die Schulter klopft und ihm bescheinigt, durch seine Verurteilung des traditionellen kirchlichen Antijudaismus einen Beitrag zur jüdisch-christlichen Aussöhnung geleistet zu haben. Auf die Idee, seinerseits von seinem jüdischen Gesprächspartner ein Abrücken vom althergebrachten jüdischen Christenhass zu verlangen, käme solch ein moderner Christ nie und nimmer.
All dies sind sichtbare Erfolge jener listigen Rattenfänger, die auf ihren Schalmeien unentwegt das hohe Lied von der Toleranz und der Humanität blasen, sich selbst aber keinen Deut um diese hehren Werte scheren, sondern die europäischen Völker klammheimlich in eine totalitäre Gewaltherrschaft zu führen trachten und in manchen Staaten auf diesem Weg bereits sehr weit fortgeschritten sind. Das schlechthin Einmalige an dieser neuen Tyrannei, das sie als die vielleicht verhängnisvollste aller Zeiten kennzeichnet, besteht darin, dass die Völker genötigt werden, ihr Eigenstes aufzugeben, ihre Traditionen über Bord zu werfen, fremde Interessen über eigene zu stellen und kulturfremde Immigranten höher zu schätzen als sich selbst, wodurch sie sich unweigerlich zu einem langsamen und qualvollen Tod verurteilen.
Bis in die jüngste Zeit galten als Richtlinien der Ethik und Massstäbe menschlichen Handelns Grundsätze, die der christlich-abendländischen Tradition entstammten. Auch wo man nicht mehr ausgesprochen christlich oder patriotisch gesinnt war, hielt man noch an gewissen Selbstverständlichkeiten fest. Man war zum Beispiel der Ansicht, Gott oder, wie die Freidenker sagten, die Natur habe die Völker und Rassen in ihnen zugewiesenen Lebensräumen hervorgebracht und ihnen gewisse unabänderliche biologische Eigenarten verliehen. Dabei wurde zwischen Hochkulturen und primitiveren Naturvölkern unterschieden. Man war sich also bewusst, dass es Unterschiede zwischen den Menschengruppen gibt, und man gewichtete diese Unterschiede auch. Ein Europäer war stolz darauf, Europäer zu sein, und fühlte sich ausserdem seiner Kulturnation verpflichtet; er lebte also als bewusster Franzose, Italiener, Engländer oder Deutscher. Er war in seiner Heimat verankert, und wenn er reiste, so wusste er: Andere Länder, andere Sitten.
Zur europäischen sowohl vorchristlichen wie christlichen Tradition gehörten die Ehrfurcht vor dem Schönen, die Verteidigung der persönlichen Ehre, die Treue gegenüber Volk und Vaterland, die Liebe zur Scholle und zur Familie, die Verwurzelung in der Religion, das Bewusstsein einer Rangordnung unter den Menschen und infolgedessen die Verehrung grosser Geister sowie die Anerkennung einer Hierarchie. Man liebte und pflegte seine eigene Sprache; lernte man aber eine fremde, so deswegen, um in den Geist einer anderen Kultur einzudringen und diese an ihren literarischen Meisterwerken kennenzulernen.
Liebe Leser, wissen Sie jetzt, was im Wortgebrauch heutiger Meinungsmacher ein Rechtsradikaler oder Faschist ist? Wenn nein, dann lesen Sie bitte die beiden letzten Abschnitte nochmals. Rechtsradikal und faschistisch wird heute das genannt, was die letzten dreitausend Jahre hindurch in Europa als naturgegeben und vernünftig galt und was das Entstehen der einzigartig grossartigen abendländischen Kultur ermöglicht hat. Ohne diese Werte hätten wir keinen Homer und keinen Leonardo, keinen Shakespeare und keinen Beethoven; wir hätten keinen Parthenon und keinen Petersdom.
Seit einigen Jahrzehnten vollzieht sich da ein tiefgreifender Wandel. Als normal gilt in Mittel-, Nord- und Westeuropa (im Osten des Kontinents hat sich der Wahnsinn Gott sei Dank noch nicht in gleichem Masse durchgesetzt), sein eigenes Volk als lstiges berbleibsel alter Zeiten geringzuschtzen, Kinder abzutreiben und in den Mll zu werfen anstatt zu gebren und aufzuziehen, vor den offensichtlichen Unterschieden zwischen Vlkern und Rassen die Augen zu verschliessen, alles Hssliche und Primitive zu vergttern, jede noch so krause Abartigkeit in Kunst und Musik zu preisen und mglichst noch staatlich zu frdern, Perversitten zu propagieren, die christliche Religion zu verhhnen und dafr den Holocaust-Glauben zur unantastbaren Wahrheit zu verklären, jedem Schwachkopf und jedem Verbrecher dieselbe Würde zuzubilligen wie den grössten Geistern der Menschheit. Jack the Ripper und Mutter Theresa sind alle beide gleich; vielleicht ist Jack the Ripper sogar noch ein wenig gleicher als Mutter Theresa. Wieso wäre denn sonst dem vielfachen Knabenmörder Haarmann in Deutschland ein Denkmal errichtet worden?
Das angestrebte Ideal des Staatsbürgers ist der nivellierte, pflegeleichte McDonald-Kunde, der mit tagtäglicher Fernseh-Idiotie aufgewachsen ist, sein Weltbild aus der Zeit oder der Weltwoche bezieht und das höchste Glück auf Erden im gefüllten Kühlschrank und den fünf Dutzend ihm jederzeit zur Verfügung stehenden Fernsehkanälen sieht. Politisch ist diese Karikatur von einem Menschen entweder völlig desinteressiert oder aber ein angepasster Duckmäuser politisch korrekt oder, um mit Orwell zu sprechen, ein Gutdenker.
Das ist der Menschentyp, der sich damals, in jenem denkwrdigen September 1994, den Antirassismus-Strafartikel aufschwatzen liess und sich dadurch selbst entmündigte. Möge die vorliegende Schrift zur Aufklärung jener beitragen, die das kritische Denken und den aufrechten Gang noch nicht verlernt haben. Wenn für die Zukunft das Schlimmste verhütet werden soll, so müssen sich diese Bürger und seien sie auch nur noch eine kleine Minderheit lieber schon heute als erst morgen zu regen beginnen. Denn heute werden für das Delikt des eigenständigen Denkens in der Schweiz Geldbussen verhängt, morgen Gefängnisstrafen, und am Ende harrt unser die von den Drahtziehern hinter den Kulissen angesteuerte Schreckensherrschaft, in der jede freiheitliche Regung erbarmungslos unterdrückt wird.
Fussnote
1 Werner Leuzinger ist das Pseudonym eines Schweizer Brgers in fhrender gesellschaftlicher Stellung.