Ohne Frieden keine Humanitt
Die Basler Zeitung vom 23.9.2002 brachte einen Beitrag, in welchem der Basler Staatsrechtsprofessor und Prsident des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), Ren Rhinow, einmal mehr seine Missachtung fr den Volkswillen bekundet. Nach den zwei Nein zur Verwendung des Erlses aus dem Goldverkauf hofft er, dies sei kein Nein des Volkes zur Solidaritt und zum humanitren Engagement und dass bei der bevorstehenden Neuverteilung auch ein Teil fr solidarisches Handeln verwendet wird! Rhinow ist schon als Stnderat der FDP durch seine befremdliche Gesinnung aufgefallen, mit der er den Volkswillen als Tyrannei der Mehrheit bezeichnet hat, die er nicht akzeptieren will. Statt Volksherrschaft schwebt ihm eine Herrschaft von Richtern vor (vgl. 3/1998 Reform der Bundesverfassung - Abschaffung der Volksrechte per Justizreform). Des weiteren ist er der Meinung, das einseitige Schandwerk der Bergier-Kommission sei trotz Ablehnung keineswegs umsonst gewesen, Wir befnden uns nicht mehr am Anfang! Ganz richtig, die Zerstrung der Schweiz ist weit fortgeschritten, sie erfolgt planmssig und systematisch. Der Goldverkauf durch die SNB beweist es (vgl. Golddeckung der Banknoten auf dieser Seite). Der Appell des SRK-Prsidenten zum humanitren Engagement des Schweizervolkes muss vor dem politischen Hintergrund bedenklich stimmen und zeugt von seinem Unwissen oder vom Verlust seiner Integritt.
Auch Nationalrtin Anita Fetz (SP) appellierte an die Solidaritt. An einer Podiumsdiskussion in der Israelitischen Gemeinde Basel habe sie sich begeistert fr die Idee der Solidarittsstiftung geussert, wie in der BZ zu lesen war. Bei einem Ja werden wir in 30 Jahren so stolz [darauf] sein wie auf das Rote Kreuz. In einem dreiseitigen Brief von Doris Auerbach an Fetz ist folgendes zu lesen:
Ich betrachte eine solche [humanitre Hilfe fr das Ausland] unter den heutigen Gegebenheiten als absolut grotesk. Wo immer Sie hinschauen, Naturkatastrophen ausgenommen (bei denen bereits regelmssig Hilfe geleistet wird), ist der Vorlufer der Not und Zerstrung entweder ein von den Grossmchten inszenierter Krieg oder ein Brgerkrieg, der hinter den Kulissen indirekt durch Machenschaften von l- und anderen Firmen auf der Jagd nach Ressourcen oder direkt durch Waffenlieferungen angeheizt wird. Noch sind die mrderischen Wunden, die die USA Vietnam geschlagen haben, nicht verheilt und vor aller Augen liegen die von den USA brutal zerbombten Teile Afghanistans. Seit Pearl Harbor sind die USA von keinem Staat mehr berfallen worden, dennoch haben sie seit 1945 ungeschoren rund 300 Angriffskriege gefhrt, aus meiner Sicht sozusagen unter den Fittichen der UNO.