Selbstndig denken!
(ei.) Frau Dr. Judith Barben hat den Nachweis erbracht, wie durch Manipulation und verdeckte Propaganda der Volkswille beeinflusst wird. In ihrem Buch Spin doctors im Bundeshaus deckte sie Vorgnge unter der Bundeskuppel auf, die man bisher nur ahnen konnte. In ihrer sorgfltigen Analyse zeigt sie auf, wie das Bundeshaus zur grssten Schweizer Public-Relations-Agentur geworden ist. (Vgl. Nr. 7-8 Nov. und Nr. 9 Dez. 2009)
Leider ist Frau Barben der Meinung, die heutige Generation wrde wieder selbstndig denken, wird sie von der Herausgebervereinigung des Heftes Aufruf 720 Jahre Eidgenossenschaft vom 30. Juli 2011 zitiert. Die gestiegenen Auflagen der minderwertigen Boulevard- und Gratispresse belegen eher das Gegenteil, denn was diese an Informationen bieten, ist oftmals politische Irrefhrung und Gedankenwsche, an denen sich auch die Television beteiligt, wovor sich selbstndig denkende Menschen distanzieren. Als Beispiel fr Falschmeldungen seien Berichte ber Libyen, Syrien oder den Iran genannt. Es wrde zu weit fhren, uns hier mit dem Themenkomplex auseinanderzusetzen. hat schon in der Vergangenheit ber die Hintergrnde informiert. Wo es freies Denken gibt, beschrnkt sich dieses vorlufig noch auf aktuelle Vorkommnisse, und selbst dann nur, wenn es von einer Mehrheit mitgetragen wird. Der beste Beweis, dass es am selbstndigen Denken fehlt, ist Pro Libertate, die 67 Jahre nach dem 2. Weltkrieg immer noch die antideutsche Vor- und Nachkriegspropaganda der Siegermchte nachbetet. Beispiel:
der 2. Weltkrieg, welcher in Hitlers Kopf schon in den Jahren ab 1920 geplant wurde. Die Grndung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei war der erste Vorbote, schreibt Jakob Grob in einer von Pro Libertate angebotenen Broschre. Dass der 2. Weltkrieg von Roosevelt und Churchill eingefdelt wurde, liest man nicht. Wie vom damaligen britischen Aussenminister Lord Curzon (19191924) mit dem Hinweis auf den sogenannten Versailler-Vertrag besttigt wurde, war der 2. Weltkrieg die Fortsetzung des 1. Weltkrieges: Er ist kein Friedensvertrag, sondern lediglich eine Unterbrechung der Feindseligkeiten.
Diese Feindseligkeiten hatten 1914 begonnen. Von Anfang an wurde Deutschland mit einer weltweiten Propaganda-Offensive angegriffen. Darin war die Rede von durch deutsche Soldaten verstmmelte Krankenschwestern, belgischen Babys mit abgehackten Hnden, gekreuzigten Kanadiern usw. Lord Arthur Ponsoby hat in seinem Buch Absichtliche Lgen in Kriegszeiten den genauen Nachweis ber die Erfindung und den Zweck dieser Lgen erbracht. (Falsehood in Wartime, London 1928, dt. 1967).
Mit dem Deutschenhass wurde das amerikanische Volk schon unter Woodrow Wilson von den eigenen US-Weltmachtbestrebungen abgelenkt und gab Anlass zum dreissigjhrigen Krieg gegen das Deutsche Reich. Der US-Kongress erffnete seine Tagungsperiode am 10. Januar 1918 mit folgendem Gebet:
Allmchtiger Gott, unser himmlischer Vater! Du weisst, dass wir in einem Kampf um Tod und Leben stehen gegen eine der schandbarsten, gemeinsten, gierigsten, geizigsten, blutrnstigsten und sndhaftesten Nationen, die je die Geschichtsbcher geschndet haben.
Du weisst, dass Deutschland aus den Augen der Menschen genug Trnen gepresst hat, einen Ozean zu fllen, und dass es gengend Blut vergossen hat, jede Woge dieses Ozeans zu rten, und dass es aus den Herzen von Mnnern, Frauen und Kindern gengend Schreie und Sthnen gepresst hat, um daraus ein neues Gebirge aufzutrmen.
Wir bitten Dich, entblsse Deinen mchtigen Arm und schlage das mchtige Pack hungriger wlfischer Hunnen zurck, von deren Fngen Blut und Schleim tropfen.
Wir bitten Dich, dass die Sterne auf ihren Bahnen und die Winde und Wogen gegen sie kmpfen. Und wenn alles vorber ist, werden wir unsere Hupter entblssen und unser Antlitz zum Himmel erheben. Und Dir sei Lob und Preis immerdar durch Jesus Christus. Amen. (H. Kntter, Europa ja aber was wird aus Deutschland?, Tbingen 1998, S. 182)
Das Gebet des US-Kongresses aus dem Jahr 1918, stammt also aus einer Zeit, in der es die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei noch nicht gab und noch bevor Hitler den 2. Weltkrieg plante, wie von Jakob Grob behauptet. Wer das selbstndige Denken durch das Abschreiben vor- und nachkriegspropagandistischer Lgen ersetzt, hilft nicht der Freiheit zum Durchbruch, sondern lsst die Leser in einem geistigen Gefngnis eingeschlossen.
Dieses Gebet demonstriert darber hinaus, wie das dem Alten und Neuen Testament entstammende Christentum schamlos fr die Ziele imperialistischer Machtansprche Verwendung findet und ber den 2. Weltkrieg hinaus bis heute kennzeichnend ist. Als Auftakt zum Irak-Krieg musste die Lge von den im Frauenspital Kuwaits aus den Brutksten gerissenen Suglingen herhalten. Und anlsslich des 10. Jahrestages des 11. Septembers 2001, las US-Prsident Obama aus dem Alten Testament Psalm 46, mit dem er die Wissenden um Untersttzung im Kampf gegen die Perser (Iran) aufrief. (Vgl. Nr. 5 vom Dez. 2011, S. 5)
Alle wollen Freiheit, Unabhngigkeit, Neutralitt, Meinungsfreiheit und Menschenwrde. Die jngste Generation der Mitherausgeber der Pro Libertate sind in der Gruppe von Young4Fun zu finden. Alle in der Zeitschrift aufgefhrten Zitate von General Henry Guisan, Professor Karl Schmid, Professor Eduard Stuble und Jakob Burckhardt ber die Freiheit und Zukunft der Schweiz, denen wir uneingeschrnkt zustimmen, bleiben so lange unfruchtbar, wie mit der Wahrheit hinter dem Berg gehalten wird. Voraussetzung fr die Freiheit ist selbstndiges Denken. Ein solches findet erst dann statt, wenn die durch Gedankenwsche desinformierte Nachkriegsgeneration die von den Siegermchten und deren eigenntzigen Nachbetern betriebene und heute noch untersttzte Geschichtsflschung an den Tag gebracht wird. Oder sind jene der Meinung, die Alliierten wrden die Akten, welche ber die Kriegsschuldfrage Auskunft geben knnten vorerst noch bis 2050 unter Verschluss behalten, um die Nachkriegsgeneration des Deutschen Volkes zu schonen? Das von den Alliierten befreite Deutschland?
Die Unkenntnis oder andernfalls das unser Staatsvolk bedrohende elitre Politisieren, auch der oben genannten Jungpolitiker, Gruppen und Zeitschriften, sind brandgefhrlich. Die Literatur ist umfangreich und jeder Parlamentarier und politisch Engagierte hat die Pflicht, sich ber die Hintergrnde die zu zwei Weltkriegen und damit zur Zerstrung auch unserer Volksgemeinschaft, wie sie zur Zeit der Landesausstellung von 1939 noch existierte, zu informieren. Nicht aber einem von der Hochfinanz beherrschten Meinungskartell nach dem Munde zu reden. Von US-Prsident Franklin Roosevelt sind folgende, nach internationalem Vlkerrecht verbrecherisch zu bewertende Worte, anlsslich der Ansprache vom 1. April 1944 an seine Stabschefs bekannt:
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ich nicht gewillt bin, zu diesem Zeitpunkt zu sagen, wir beabsichtigen nicht, die deutsche Nation zu zerstren. Solange es in Deutschland das Wort Reich gibt als Inbegriff der Nationalitt, wird es immer mit dem gegenwrtigen Begriff des Nationalgefhls in Verbindung gebracht werden. Wenn wir das einsehen, mssen wir danach streben, eben dieses Wort Reich und alles, wofr es steht, auszumerzen. (Baverdamm, Krieg, S. 221)
Mehr zum Volksstaat in : National, was denn sonst? in Nr. 5, Nov. 2005, Die geplante Liquidierung der Eidgenossenschaft in Nr. 1, Mrz 2006 und Unsere Regierung ist auf den falschen Weg geraten in Nr. 7-8/Nov. 2009.